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Charter: Wartmann: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen 700-840, 1863 (Google data) 344
Signature: 344

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Frankfort. 837 (889). Janaar 83.
Kaiser Ludwig schenkt den kaiserlichen Besitz zu Hunzikon an der Murg an Odilbert.
Source Regest: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 344, S. 355
 

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Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 344, S. 355

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    fln nomine domini Dei et salvatoris nostri Jesu Christi Hludowicus divina repropi- ciante clementia imperator augustus. Si petitionibus fidelium nostrorum devotae mentis studio serenitati nostrae famulantium dignitatis nostrae aurem aecomodamus eorumque deprecationes ad effectum perdueimus, imperialibus consuetudinibus opera applicamus ac per hoc premia nos aeternae beatitudinis facilius adepturos nullatenus ambigimus. Idcirco notnm sit univer- sorum sanctae Dei ecclesiae fidelium atque nostrorum presentium sive futurorum magnitu- dini: quoniama1 libuit magnificentiae nostrae quendam fidelem nostrum nomine Od über tum de quibusdam rebus nostrae proprietatis honorare atque in ejus juris dominationem muni- ficentiae nostrae gratia conferre, itaque clementi largitione ejus servicii digna recompensatione concedimus eidem Odilberto ad proprium in pago Durichouia in villa Huncinchova1 super fluvium Murgha* mansum dominicum cum casis aliisque aedifieiis, cum viridiario et cum aliis exterius inde pertinentibns sex mansis et medio et cum mancipiis tam ibi comma

    332 Karolinger. Ludwig der Fromme (813)814—840. — Ludwig der Deutsche 833(840)—876.

    nentibus, quam ei appendentibus, cum pratis, silvis, terris, pascuis, aquis aquarumque decur- sibus, exitibus et regressibus; bas denique res, quas in jure proprietatis iu prenominato loco hactenus habuimus, supra taxato fideli nostro Odilberto cum omni integritatis soliditate per banc auctoritatem nostram ad proprium concedimus et de nostra dominatione in ejus potestatem celebri largitione transfundimus; eo videlicet modo, ut quicquid exinde pro sua utilitate facere decreverit, ab hodierna die liberam in omnibus habeat faciendi potestatem. Et ut hoc nostrae auctoritatis scriptum omni tempore firmum et stabile valeat perdurare, manu reverentiae nostrae illud subscripsimus et ex anulo nostro sigillari fecimus.

    Signumb; (M) Hludowici gloriosissimi imperatoris.

    f ßartbolomeus notarius ad vicem Hugonis recognovi et subscripsi.

    Data X kal. februarii, indictione VII, anno XXIII Christo propitio imperii Hludowici Caesaris augusti. Actum Franconifurd,* in Dei nomine feliciter. Amen.

    a) So lösc ich die Ahkiireung „qm* auf T entsprechend dem in dieser Kormel sonst gewöhnlichen *qшд*. h) Vor dem Worte r Signum* Kind ühereinander drei kleine, feine Zeichen, wie unsere Fragezeichen oder Au^rufungezeichen. anguhrscht.

    Urk. St. Gallen ЕЕ. 5. E. 136. — Abdruck: Cod. Trad. 198 n. 338. Neugart I. 196. 1 Hunzikon, Kirchgemeinde Wängi, an der Murg, Kanton Thurgau. * Frankfurt.

    Mit Ausnahme des Siegels, welches ausgefallen ist, ist das Document ganz wohl erhalten und macht durchaus den Eindruck eines Originals. Leider besitzen wir kein zweites, welches ebenfalls von Bartholomeus geschrieben wäre und zur Vergleichuug benutzt werden könnte. Das Recognitionszeichen ist viel grösser und regelmassiger, als diejenigen der übrigen St. Gallischen Urkunden, welche von der kaiserlichen Kanzlei Ludwigs des Frommen ausgestellt worden sind. Ein zelne Schnörkel, welche sich mitten durch das Zeichen hindurchziehen, kann ich nicht für tironische Noten halten.

    Das Datum dieser Urkunde bietet verschiedene Schwierigkeiten. Ganz sicher ist es, dass sie erst nach dem 1. März 834 anzusetzen ist, an welchem Tage Ludwig der Fromme wieder zum Kaiser eingesetzt wurde; dafür bürgt die Einleitungs formel »divina repropiciante dementia imperator«. Das Document muss demnach in die Jahre 835.—840 fallen. Es folgt daraus, dass die Indiction VII jedenfalls falsch ist; denn den Jahren 835 — 840 entsprechen annähernd die Indictionsjahre XШ — III. Hält man sich nun an das Kegierungsjahr, so führt dieses nach der Epoche vom 28. Januar 814 auf den 23. Januar 837. Dass Ludwig zu dieser Zeit durchaus nicht zu Frankfurt gewesen sein könue, darf freilich schwerlich behauptet werden; doch ist es immerhin sehr unwahrscheinlich. Angesichts der Thatsachen. dass der Kaiser das Weih nachtsfest 836 zu Aachen feierte und am 9. März 837 wieder zu Aachen urkundet. Dagegen würde der Ausstellungsort Frankfurt zu den Ereignissen Anfangs des Jahres 839 vollständig passen; die Bezeichnung des Jahres 839 aber als Jahr XXIII Kaiser Ludwigs würde wieder einen sehr groben Fehler der kaiserlichen Kanzlei voraussetzen, dessen Annahme höchstens durch die ebenfalls .ganz unzutreffende Indiction gerechtfertigt werden könnte. Um das Diplom mit voller Sicherheit dem einen oder andern der in Frage kommenden Jahre zuscheiden zu können, müsste die ganze Diplomatik der Kauzlei Lud wigs des Frommen geprüft werden, ähnlich wie Sickel in seinen »Beiträgen zur Diplomatik« die Urkunden Ludwigs des Deutschen einer scharfen und eingehenden Prüfung unterstellt hat. Bis die Urkunden Kaiser Ludwigs eine solche Prüfung erfahren, welche vennuthlich noch manche Berichtigung mit sich bringen würde, versetze ich die Urkunde nach dem Regierungsjahre XXI II auf den 23. Januar 837 und füge das zweite Datum 839 in Klammer bei ; obschon ich für meine Person mich eher dieser letzter n Annahme zuneigen würde, sobald sie formell nur irgendwie zu erklären wäre. Die Schrift ist jedoch in allen Beziehungen in bester Ordnung und nirgends eine Correctur oder Nachbesserung anzunehmen. durch welche sich etwa ein Fehler eingeschlichen hätte.

    Karolinger. Ludwig der Fromme (813)814—840. — Ludwig der Deutsche 833(840)—876. 333

     
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