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Charter: Wartmann: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen 700-840, 1863 (Google data) 7
Signature: 7

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Ctebhardewll(er). 744. Angnet 30.
Daghilinda verkauft Güter in Gebhardswil(er).
Source Regest: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 7, S. 33
 

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Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 7, S. 33

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    In Christi no?ninem. Anno tredecemo pos regno. domni nostû Dacopirti reges sub diem tertium kalandas setenbres scripsi ego �?гь&о clericus rojetus ad DagMmda, que conmanit in Chiperatiwi'/are.1 Constat quod vindedisset et vindidit sub %edimo jure estrumintorum

    tiv¿ a) ti, sic volo tivi vindere et donare, concedere pro sirvicium tuum, q

    <7ííob)ttidianis diebus inpindere ve. .c) dor, hoc est in fondo Ghipçrativilare casa, sola, orta, agra, prada, pomifferis, in silvis fructefferis, quantu ad ipsa adpirtenit, omnia ex omnibus ex entecru, quantu ad ipsa adpirtenit, estructum estrumintorum precium placedum adque fenidum in auro soledus XXX, qui in precium vindidor ad hemtoribus, et ipsam rem tradit imtori, ut ncque per se neque per soposita persona nunc quae ssitd) vinturum. Et si quis, quot non credimus,. aliquis alequando de heredis nostros contra hunc factum ire au temtare au inronpere voluerit, solvae) judici auri lijerasf) III. et caí-tola esta sua obteniad firmitatem aquiliani arcaciani lejes stibolacionis, quia omnium cartarum adcommodat firmi- tatem. Facta cartola esiruminti in vigo Ghiperati sub presentía. tistium, qui ab eo rojeti sun!18' mscripturi vil signa facturi. Nodavi diem et regimm et tistes, qui suscrivere conroca- veron.b) Signum Daghilwidae, que Aunc strumintum fier¿ rogavit. sig\v\m Baldoaldi tistis. segnujn ...lonis1) tetis.k) signu Asca?'¿ testis. signum Xandonis testis. segnu Zçca.ni1) testis. segnu Quanzonis testis.

    Ego Audo clericus rogetus ad Daghilinda, emripsi hunc cartola et in testimonio" suscripsi.

    a) Lücke fiir etwa 10 Buchstahen, die vielleicht mit „Andemaro a pa ti* zu ergltnzen let. h) Lifcke für etwa 0 Buchstahen. c) Lücke fur 2 Buchstahen. d) Man kaun lesen squa essit* oder „qnae ssit*. c) Oder „snlva". f) Oder „liveras". Vom letaten Strich des n geht noch ein ganz feiner Strich aufwerte, der

    kaum ein t vertreten kaun. h) Nach der folgenden Urkunde ergänzt. i) Das 1 kaun auch die Stange eines d sein. k) Kein Druckfehler. 1) Lücke fIir einen Buchstahen. ш) D1ese drei Buchstahen eind verwischt und nicht Ausfüllung einer wirklichen Lücke.

    Ilrk. St. Gallen I. 2. — Abdruck. Cod. Trad. 3 n. 5. Neugart I. 20. Pardessus П. 394.

    1 Wird als Gebhardswil (Gebertschwil), Kt. St. Gallen, erklärt. Für die unbedingte Richtigkeit dieser Erklärung mochte ich nicht einsteheu, da entsprechende Ortsnamen auch anderswo in unserer Gegend gefunden werden. So ist ein Gebhards weiler im Oberamt Leutkirch, Kgrch. Wirtbg., ein anderes im Bezirksamt Salem, Grossh. Baden. Die ganze Fassung der Urkunde ist rhätisch, und wenn mich dieser Umstand auch nicht gerade bestimmt, das richtige Gebhardsweiler allein in Rhätien zu suchen, scheint er mir doch zu beweisen, dass Audo aus Rhätien stammte, wo ja seit Theodorichs Zeit Alamannen sich niedergelassen hatten. Würde die ganze Kaufsverhandlung nach Rhätien verlegt, so müsste das Erscheinen der zum Theil umgeformten deutschen Namen in Rhätien wohl auch aus dieser Niederlassung erklärt werden (Vgl. Urk. 9).

    Original. Die Urkunde, auf schlechtem, grauem Pergament und zerlöchert, ist ziemlich schwierig zu entziffern, besondere da ihr Schreiber ein barbarisches Latein anwendet. Die durch Beschädigung des Pergaments entstandenen Lücken habe ich in dem Abdrucke mit Cursivschrift ausgefüllt, wo ich der allgemeinen, wenn auch nicht buchstäblichen Richtigkeit der Emendation sicher zu sein glaubte; sonst liess ich sie offen.

    Das Datum ist sehr auffallend. Warum datirt der Schreiber nach dem Tode Dagoberts Ш., 711—715 den 24. Juni, während doch von 715—744 drei merovingische Könige auf dem Thron sassen, nach denen regelmässig datirt werden konnte? Im Jahre 744 war Childerich III. schon im zweiten Jahre König. Vorliegende Urkunde und die folgende sind meines Wissens die einzigen Beispiele solcher Datirungsweise. Die Annahme Neugarts, dass anno ter décimo statt tredecemo zu

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    К) Merovinger. Childerich III. 742—752.

    lesen und dass die Urkunde demnach am gleichen Tage ausgestellt worden sei, wie die folgende, ist so unzweifelhaft richtig, dass ich mich keinen Augenblick besonnen habe, den Text sofort nach dieser Annahme einzureihen. Die gleiche Art der Datirung, der gleiche Schreiber und manche gleiche Zeugen bürgen dafür, und die Nennung Abt Otmars in der folgenden Urkunde beweist, dass unter König Dagobert nur Dagobert III. verstanden sein kann. Audo cler. erscheint im Lib. Conf. wirklich unter Abt Otmar in der althochdeutschen Form Oto, während vor ihm Otmar selbst in der fränkischen Form Audomarus und nach ihm unter Abt Johannes ein Autuinus aufgeschrieben ist, bei welchem der Consonant die althoch deutsche Lautstufe erreicht hat, der Doppelvokal noch nicht. Es ist dieses einzig aus der Abfassungszeit des Lib. Conf. zu erklären. Ueber die Formel »Aquiliani Arcaciani leges stipulatione subnixa« siehe die Abhandlung von Pardessus, Biblio thèque de l'Ecole des Chartes, Tome II. p. 425. Ich halte die dortigen Auseinandersetzungen für vollkommen befriedigend und bin durch die vollständigere P'ormel dieser und einiger später n Urkunden zu der Ueberzeugung gekommen, dass die so häufig wiederkehrende Formel »stipulatione subnixa« wenigstens für die alamannischen Urkunden richtiger auf römische Ver mittlung zurückgeführt, als unmittelbar von dem deutschen Rechtssymbol der festuca abgeleitet wird. Vrgl. Grimm, Rechts- alterthümer p. 123 ff.

     
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