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Charter: Aggsbach, Kartäuser (1281-1780)Aggsbach, Kartäuser (1281-1780) 1384 V 12
Signature: 1384 V 12
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12. Mai 1384, Passau
Bischof Johann von Passau tauscht von den Brüdern Hans und Georg von Maissau mit Zustimmung des Domkapitels zu Passau gegen die Pfarrkirche zu Gerolding samt der Vogtei über dieselbe die Pfarrkirche zu Schönberg samt der Vogtei über dieselbe, welche ein Kirchenlehen derselben ist, ein.
Source Regest: FUCHS, Aggsbach (=FRA II/59, 1906) S. 64, Nr. 57.
 

cop.
Kopie in A fol. 3'f. (B).

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    Wir Johanns von gots genaden bischof ze Pazzaw bechennen und tuen kunt offenleich mit dem brief, daz wir angesehen und bedacht haben die lieb und frewntschaft, die die edeln ersamen Hanns1 und Goerig gebruder von Meyssaw hincz uns und hincz unserm goczhaws habent, und haben ima und allen iren eriben mit rat gunst und willen unsers erwirdigens capitels ze Pazzaw unserr und unsers goczhaws kirichenlehen der pfarrkirichen ze Gerolting mit sambt der vogteÿ derselben pfarrkirchen, gelegen in unserm bistumb ze Pazzaw, die wir enher rubkleich gehabt und in aygens gewer herbracht haben, in rechts wechsels2 weise redleich geben und geben auch wissentleich mit dem brief, dowider si uns zu unserm goczhaws und unsern nachkoemen in dezselben wechsels weise geben habent ir kirichenlehen der pfarrkirichen ze Schoennberch auch mit sambt der vogtey derselben pfarrkirchen gelegen auch in unserm bistumb, so der brief lawtt und sagt, den si und ir eriben uns, unserm goczhaws und nachkomen darueber geben habent also beschaidenleich, daz die vorgen(anten) Hanns [und] b Goerig gebruder von Meyssaw und ir eriben dac kirichlehen der egenan(ten) pfarrkirchen ze Gerolting mitsambt der vogtey derselben pfarrkirchen fuerbas rubkleich haben und besiczen und recht haben zue derselben pfarrkirichen zu presentiren, wenne und als offte die ledig wiert, an allen irresal. Wir und unserr goczhaws sein auch dez kirichenlehens der egenan(ten) pfarrkirchen ze Gerolting mit sambt der vogtey ier recht gewern und scherm fur alle ansprach, als kirichenlehens und aigens recht ist in dem lannde ze Osterreich. Waer aber, daz sie daran icht kriegs oder ansprach gewunnen, von wem daz waer mit recht, daz suellen wier in alles ausrichten an iren schaden und daz sullen si haben zu uns und auf aller unserr und unsers goczhaws hab, wo wir die haben oder wo die gelegen ist, mit uerchund dez briefs besigelten mit unserm und mit dez obgenanten unsers erwirdigen capitels unserr korherren ze Pazzaw angehanngen insigeln, di ir insigil ze zewgnuzze der vorverschriben sach und hanndlunge an den brief gehanngen habent, in und irs capitels hab und gutern doch an schaden. Geben ze Pazzaw an sand Pangraciitag nach Kristi gepuerde drewczehenhundert jar und in dem vier und achczigistem jare.
    Source Fulltext: FUCHS, Aggsbach (=FRA II/59, 1906) S. 64-65

    Original dating clausean sand Pangraciitag



    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Hans III. von Maissau, Sohn Heidenreichs von Maissau, welcher mit seinem Bruder zusammen die Stiftung seines Vaters vollendete (Pölzl, Die Herren von Meissau, in Blätter f. Landesk. v. N.-Ö. XIV, 383 f.). 57.
    2 Dadurch ist die Art und Weise aufgehellt, wie die Pfarre Gerolding als Kirchlehen in den Besitz der Herren von Maissau kam. Fontes, II. Abt., Bd. LIX.
    a B statt in.
    b Nach dem Sinne ergänzt.
    c B statt das.
    Places
    • Gerolding (GB ME)
    • Pfarre Gerolding
    • Schönberg (GB KR)
    Persons
    • Georg von Maissau, Sohn Heidenreichs von Maissau
    • Hans von Maissau, Sohn Heidenreichs von Maissau
    • Johann, Bischof von Passau, Aussteller
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