Ich Chvnrat auf dem Chapperperig vergich offenlich vnd tvn chunt alle den, die nv lebent vnd den, die hernach chvmftich werdent, die disen prief an sehent oder ho^ernt lesen, daz ich mit gu^etem willen vrowen Chvnegunden miner hovsvrowen vnd mit gesamtem Rat aller vnserr peder chind vnd erben meins rechten vreyn aigens ain hofstat datz Sechssendorf vnd ain wis pei Gozzoltinger wismat han ze chauffen gegeben den erbern geistlichen herren vnd dem Gotshavs vnser vrowen hintz Pomgartenperig vmb ainlef phunt phenning wienner mvnz, der ich schon vnd recht vnd redlich geweret pin, vnd sol ich vnd alle mein erben des selben gu^ets des vorgenanten Gotshavss scherm vnd gwer sein noch lantsrecht, swo des not geschieht. Dar vber offen ich, daz ich die vorbenanten phenning ainlef phunt mein chinden vnd mein erben als wo han angelegt vmb aein ander aigen, daz haizzet an des Reitters lehen auf dem perig, vnd daz selbe gu^et pizaichen ich den vorgenanten herren vnd dem Gotshavs hintz pomgartenperig ze ebentevr, ob sev ieman hin nach wolt ierren oder beswaren an dem gu^et, daz ich in gegeben han, daz schullen si auf der selben ebentevr haben vnversprochenlich, versucht vnd vnversucht, vntz daz ez verricht werd on allen iren schaden. Daz disev red stet hin furbaz vnd vnzerbrochen beleib, gib ich den vorbenant herren vnd dem Gotshavs disen prief bestetiget mit meins herren jnsigel hern jasen (sic) von Chappellen, der obrister lant Richter ist, wand ich selb nicht jnsigels han. Des sind gezevg her Marquart von Osterberch, her vreytel von winthag, her Hertneid von Chvlevb, her Charel der Rech, her Marquart von o^ed, Her Chunrat von Mitterberch, Hainrich von ympzing, herword von Lenperg, herwich der holtzer, herwich der engelpoltstorfer, her ott, Chunrat vnd vlreich di havser, Hainrich wetzel vnd Marquart von erbing, Chunrat und Tanquart di Lempel vnd dar zv ander pidber leut genvch. Daz ist geschehen, da von Christs gepu^erd ergangen warn drevtzehen hvndert jar, darnach in dem achzehenden jar an sand Gorigen tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 213-214, Nr. 216