Ich Chu^enrat Hauser vergich vnd tun chund allen den, di disen brief sehent lesent oder ho^ernt lesen, daz ich ze den zeiten, do ich daz wol macht getv^en, mit wol verdahtem mv^et vnd mit gutleichem willen mein vnd vrown Agnesen meiner Hausvrowen vnd aller vnserr peder Erben, swi di genant sind, iz sein Sv^en oder To^echter, meins rechten vreyn aigens, daz mich von meinen pru^edern an gevallen ist ze rechter fu^ezicht getailt, auf dem halben Hof datz Eitzendorf, den der zoendel von vns gehabt hat, gegeben han ledichleich ab meiner sel zv einem ewigen selgeraet sechzich phenning gelts dem Gotshaus vnd der Samnung ze Paumgartenperig mit aigenschaft vnd mit alle dem recht, als ich in han inn gehabt in rechter aigens gwer vnuersproehenleich, versu^echt vnd vnuersu^echt, ze holtz vnd zeveld, vnd pin auch ich vnd alle mein erben des selben gu^ets des vorgenanten gotshauss vnd der Samnung vnd swer daz gu^et von in hat gewer nach landsrecht. Taet in dar vber das selb gu^et iem ze streit, der schol meinem herren hern Jansen von Chappelln, der des selben gotshauss vogt ist an des landfursten stat, geben sechzich phunt newer wienner phenning an sand Michels tag ze rechtem satz. vnd di selben phenning schol der selb her Jans von Chappelln oder sein Erben dem Gotshaus legen an ein ander aigen nach der gewizzen vnd nach der Samnung rat. Daz alle die vorgeschriben red staet vnd vnzebrochen beleib, gib ich dem vor genanten gotshaus vnd der Samnung disen prief bestaetigt mit meinem insigel zv einem warn gezeug vnd ewigen vrchund. Des sind gezeug her Jans von Chappelln, her vlreich von Grv^ennburch, her Alber vnd her Hadmar von volchenstorf, her Ott vnd Vlreich mein paid pru^eder, her Hoertneid von chvleub, her vreytel von winthag, Hainreich der Imptzinger, Hainreich, Wetzel vnd Marquart von oerbing vnd dar tzv pidber laeut genv^eg. Daz ist geschehen vnd ist der prief gegeben, do von Christs gepu^erd ergagen (sic) warn drevzehen hundert Jar, darnach in dem drev vnd zwaintzigisten Jar des Sv^entags vor mitter vasten.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 349, Nr. 356