Ich Hadmar von Walchennstarff vergich vnnd tuen kundt an disem brief allen den, die jn sehent oder horent lesen, das ich mit wol bedachtem muet, da ich das wol mocht getuen, vnd mit guetlichem willen meiner hausfrawen vnd hern Albers meines bru^eder vnd annder aller meiner Erben, wie die genannt sind, hintz Pawngartenperg zu der Cappeln an der Porten, die vnnsers vaters hern Otten, dem got genad vnd auch vnnser Stifftung ist, gegeben han meines freyen Aigens, das mich angeuallen ist zu Rechter tailung ze fürzicht, Ein hofstat, die leit in der Aw bei dem haslhof, mit allen den vnd darzu gehört versuecht vnd vnuersuecht mit sotaner beschaidenhait; Ist, das ich denselben geistlichen herren zu Pawngartenperg gib süben phund wiener phenning an dem heiligen Abent ze Ostern nun zenagst, so ist dieselb hofstat wider mein als Ee an allen Verzug, gib ich in aber der phenning nicht an dem vor genannten tag, so sullen Sy die vor genannt hofstat in nutz vnd in gwêr jnnhaben mit aller der vodrung vnd ich sy gehabt hab mit ausgenomner Red; Ist, das ich jn gib in den nagsten dreyn Jaren jerlich ze Vaschang Sübn phund phenning, so ist mir die hofstat ledig vnuerschaidenlich. Tet ich des nicht, so hat sich dieselb hofstat verfallen lediclich vnd an all Ansprach mein vnd all meiner Erben hintz dem vorgenanten Gotshawss zu der vor genannten Cappell vnnser Stifftung. Vnd bin auch jch vnd all mein Erbenn desselben Gotshawss vnd der Samnung derselben hofstat gwêr Nach lanndsrecht. Vnnd das dise red sta^et vnd vnzebrochen beleib, so gib ich dem vor genannten Gotshaws vnd der Samnung disen brief bestetigt mit meinem Innsigell ze einem waren Vrchundt. Des sind gezewg her Alber mein brueder, her hartneyt von Chuleub, her Vreitel von Winthag, her Chuenrat von Mitterberch, hainreich der Imtzinger. Ott der Sigpech vnd darzu manich Pidberman. Der brief ist geschriben vnd gegeben, do man zalt von Crists geburd drewtzehen hundert Jar, darnach in dem vier vnd zwaintzigisten Jar an Sand Mathias tag ze Vaschanng.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 375-376, Nr. 381