Ich Hagen zu den zeiten Burggraf datz Spilwerch vergich vnd tuen kundt allen den, die nun sind vnd den, die hernach kunfftig werdennt, die disen brief ansehent lesennt oder ho^eren lesen, das ich mit verdachtem muet vnd mit aller meiner Erben guetlichen willen hann geben den Erbern vnd den Geistlichen herren dem Abbt vnd der Samnung datz Pawngartennperg meines guets jn Vrbar zwo huebm mit alle dem vnd darzue gehört, versuecht vnd vnuersuecht, ze holtz, ze dorf vnd ze veld, die ligend in der Riedmarich vnd haissent datz dunnsperch, die ich kaufft vnd mein aigen varund guet sind. Vnd sind dieselben zwo huebn jnnwerd aigen hintz Spilberch also, das man dauon dienen sol Ain gans hintz Spilwerch ja^erlich an Sand Merteins nacht vnd nicht mer. Dasselb guet han ich aufgegeben vor meinem herren Hertzog Albrechten, der zu den zeiten gewaltiger Lanndsfürst was in O^esterreich, vnd han sein Gewaltig gemacht mit des vor genanten meines herren hertzog Albrechten handt ze lintz in der Stat meinen herren Abbt Chunraten, der ze denselben zeiten herr vnd Schaffer was datz Pawngartennperg also, das das vorgenant guet zu drunsperch ain ledigs aigenn ist vnuerschaidennlich des vorgenannten Gotshawss vnd der Samnung an all ansprach mein vnd aller meiner Erben. Vnnd bin auch ich vnd all mein Erben desselben guets des vor genannten Gotshauss vnd der Samnung Gwêr Nach lanndsrecht. Vnd vmb das vor geschriben guet ze drunsperch haben mir die vor genannten herren zu Pawngartennperg gegeben hundert phundt Wiener phenning auf der grossen Mautt datz Linntz, die in mein herr kunig Fridreich, do er gewaltiger Lanndsfürst was, Schueff ;auf derselben Mautt ze Lynntz zu einem Seelgera^et Im vnd seinen bruedernn vnnd allen seinen vodern. Vnd han ich mich derselben hundert phund phenning verfanngen an der vor genannten Mautt an alles gewer zu Verlust oder ze gewin, ich werd ir verricht oder nicht also, das weder Ich noch kainer meiner Erben kain Ansprach sullen haben hintz dem vor genannten Gotshawss noch hintz der Samnung vmb dieselben phenning noch vmb die zwo hueb datz drunsperch. Vnnd darumb, das alle die vor genannte red vnd wanndlung stêt vnd vnzerbrochen beleib, So gib ich hagn von Spilberch dem vor geschriben Gotshaws vnnd der Samnung ze Pawngartennperg disen brief bestetigt mit meinem Innsigel zu einem waren gezewg vnd zu einem Ewigen vrchundt. Des sind gezewg die hochgeboren Fürsten Mein herr Bischof Albrecht von Passaw, mein herren hertzog Albrecht vnd hertzog hainreich von Osterreich, darnach her Stephan von haynfeld, her Janns von Cappell, her Vlreich von Gruennburch, her Symon Mautter datz lynntz, Seyfrid der Richter datz Lynntz, herman mein brueder vnd darzu pidberleut genueg. Das ist geschehen vnd ist der brief geschriben vnd gegeben, do man zalt von Crists geburd drewzehen hundert Jar darnach in dem Vier und zwaintzigisten Jar des Montags vor Sannd Lorenntzen tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 403-404, Nr. 405