Ich Haug vnd ich Stephan die Stadler wir verjehen vnd tuen kundt allen den, die disen brief ansehent oder ho^erent lesen, die Nun sind vnd hernach kunfftig werdent, das vnnser Vatter Albrecht der Stadler, dem got genad, hat gegeben, do er das wol mocht tuen vnd mit aller seiner Erben guetlichem willen durch got vnd durch seiner Seel willen zu einem Ewigen Seelgeret Seins freyen Aigens ein hub gehaissen auf der Stanng in Rieder Pfarr, dauon man dient alle Jar an Sannd Jo^ergentag ein phund Wiener phenning dem Gotshaws vnd der Samnung zu Pawngartenperg, vnd sullen wir baid vnd auch all vnnser ku^enfftig Erben der vor genannten hub des vor genannten Gotshauss Gewêr sein an aller stat vnd in des not geschiecht nach Lanndes Recht. Wa^er aber getan, das wir baid Sturben an Erben, des got nicht geb, So sullen sein gwêr sein annder Erben, die vnnser Vatter lassen hat, die vnnser Erbtail angeuellt. Vnd darumb das dise red sta^et vnd vnuerkert beleib, So geben wir dem vor genannten Gotshaws vnd der Samnung disen brief zu einem waren Vrchunt versigelt mit vnnser gesweyen beder Innsigl Otten des Marschalichs vnnd Albrecht des Schreibers zu den Zeiten lannd Richter in dem Machlannd zu einem gezewg, wann wir selbs nicht Innsigel haben. Des sind gezewg her Janns von Cappell, her Vlrich von GRU^ennburch, her Vlrich von Cappell, her Chunrat von Mitterberch, hainrich der Ymtzinger, Orttolf der Warttperger, Sewbot von Newnhofen vnd annder Pidberlewt genueg. Der brief ist geben, da man zalt von Crists geburd drewzehen hundert Jar, darnach in dem zway vnd dreissigisten Jar an aller heyligen tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) S. 78f., Nr. 69