Ich Albrecht der Talinger von Talarn vergich offenwar vnd tu^en chunt allen den, die den brief sehent oder ho^erent lesen, die nun lebend vnd hernach kunfftig werdent, das ich mit wol bedachtem mu^et vnd mit guetlichem willen meiner hausfrawen Chunegunden vnd auch mit willen meins suns Vrschalchs, mit willen vnd gunst aller meiner erben vnd mit Rat meiner bessten freundt zu den zeiten, do ich es wol getuen mocht, gesatzt han mein Mu^el in der Na^erden vnd haist in der Aw, gelegenn jn Erwinger pfarr, die mein aigen ist, dem Erbern herrn Abbt Reicharten ze Pawngartnperg vnd dem Conuennt daselbs vnd dem Gotshaws ze Pawngartnperg vmb funff vnd sübentzig phund phenning wiener Münns, der ich gantz vnd gar gericht vnd gewert pin an allen Schaden. Die egenannt Mu°l in der Aw han ich in gesatzt mit allen den Nutzen vnd Rechten, vnd darzu geho^erent, ze holtz, ze veld, bestifft vnd vnbestift, versuecht vnd vnversuecht. Vnd sol auch egenanter Albrecht der talinger vnd mein Sun Vrschalch vnd annder mein erben des vorgeschriben Satzs vnd vnd der vor geschriben Mu^el des egenannten herrn Abbt Reinharts vnd des Conuents vnd des Gotshawss ze pawngartennperg gewer sein als satzes vnnd aigens Recht ist in dem lannd zu o^esterreich, vnd was in daran abgieng mit Recht, das sollen Sy haben auf mir vnd auf aller meiner hab, wo die gelegenn ist in dem land zu^e o^estereich. Vnd sol die losung sein alle Jar jerlichenn an Sand Jörgentag. Das dem erbern herrn Abbt Reinhartn vnd dem Conuennt vnd dem gotshaws ze Pawngartnperg die Red also sta^et vnd vnzebrochen beleib von mir vnd von meinen Erben, darüber gib ich in den brief versigelten mit meim anhangunden Innsigel. Des sin auch gezewg mein oheim her Wetzl, von Erwing der Erber Ritter, her lorenntz von O^ed, zu denselben zeiten Lantrichter in dem Machlannd, Weichart der alt lanndrichter mit iren anhangunden Innsigeln. Der brief ist gegeben, do man zalt von christi geburd Tnusennt jar, drew hundert iar, darnach in dem Acht und dreissigisten Jar an Sannd Jörgenntag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) S. 265, Nr. 261