Ich dietreich der Tanner ze hohenwerich vnd alle mein Erben, wie die genannt sein, verjehen vnd thuen kundt an disem offen brief allen den, die in sehennd oder hörend lesen, das wir mit wol bedachtem muet vnd mit guetleiehem willen zu der zeit, vnd wir es wol getuen machten, gegeben haben ze dienst Ain phund wachs auf aim tagwerich wismads, haist in der Aw auf den altar der heiligen driualtigkait dacz vnnser frawen dacz Pawngartenperg mit also beschaidner rede, das man jerlich den vorgenanten dienst geben sol an Sand Peterstag nach der Liechtmesse. Wir haben auch das vor geschriben tagwerich Wismades in das closter dacz Pawngartenperge geben ze rechter aigenschaft Vnd daz ist geschehen zu der zeit, do Abbt Reynhart Abbt ist gewesen dacz Pawngartenperige, vnd hat auch dasselb tagwerich Wismads Ruedel der Snyczer ze Rechten Purckrecht von meinem herren dem abbt vnd von dem Conuent. Vnd wer der vorgenanten Wisen in der Aw jnne hat, der sol ja^erlich nicht annders dauon weder Stewren noch dienen noch kain andre uodrung nicht geben dann ain phund Wachs, als vor geschriben ist auf den vor genanten Altar der heiligen driualtigkait. Vnd als vil mer (sic) Wer die vorgenannten Wisen in der Aw kaufft oder hin geyt, so sol yederman nicht mehr geben dann zwen phenning auf vnd ab. Und ob mein herren von Pawngartenperg die vor genanten Wisen in der Aw yemand zu krieg wolt tuen oder wer die Wisen jnn hat, das sol dietrich der Tanner oder mein erben widerkeren mit annder vnnserm guet. Das die Red steet vnd vnuerkert beleib, darüber gib ich disen offenn brief zu aim waren Vrchund mit meinem anhangunden Innsigel vnd mit hern Wetzel von Erbing anhangunden Innsigel zu den Zeiten Lanndrichter jn dem Machlannd, darundter verschriben dise warhaft gezewgen Brueder Friderich der Sebechke, Wolfhart von Kuehofen, Chunrad der Amman von Marbach vnd annder guet lewte genueg. Der brief ist geben da von Cristi geburd erganngen waren drewczehen hundert Jar, darnach in dem Vierczigisten Jar an Sannd Peterstage nach vnnser frawen tag zu der Liechtmess.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) S. 320f., Nr. 315