Ich Ott der Intzinger vnd ich Anna sein hausfrau veriehen offenwar vnd tu^en chundt allen den, die den brief sehent lesent oder ho^erent lesen, das wir mit wolbedachtem mu^et vnd mit aller vnnser erben wie die genant sind, guetlichem willen vnd nach vnnser besten freunt rat zu der zeit da wir es wol getuen mochten, versatzt haben durch ehaft not dem abbt vnd der samnung zu Pawngartnperg ein wis haist die Imtzingwis, die vnser freis chaufaigen gewesen ist, vmb zwaintzig phund alter wiener phenning, der wir gantz vnd gar gewert sein. Es ist auch des satzs ja^erlich lo^esung an sand Jo^ergenntag vnd an chain tag nicht mer. Wir sein auch desselben satzs vnd der vorgenanten wis ir gwer als satzs recht ist in dem land ze O^esterreich. Gieng in daran icht ab mit recht, was sy des schadn nement, den sullen sy haben auf aller der hab, die wir haben in dem lannd zu O^esterreich. Darumb das den erbern geistlichen herren dem abbt vnd der samnung ze Pawngartenperg die red vnd die wandlung von vns vnd von vnsern erben nach vns sta^et vnd vnuerchert beleib, so gib ich in vorgenannter Ott der Imtzinger den prief zu einem gezewg vnd vrchund der sach versigelten mit meinem anhangunden jnnsigel vnd zu einer pessern sicherhait mit meins vettern Hainreichs des Imtzinger, von dem ich die wis gechaufft han, auch anhangunden jnnsigel. Nun han ich vorgenante Anna Ottens des Imtzinger hausfraw die zwen erber mann Petern den Waser, meinen ohaim vnd Otten den O^eder der ze der zeit lanndtrichter was ja dem Machlannd gepeten, das sy auch ire anhangunden jnnsigel an den brief hiengen zu einem gezewg der sach dauon, das die vorgenant wis mein morgengab ist von meinem vorgenantn wirt Otten dem Imptzinger, wann ich vnd auch all mein erben nach derselben wis fu^erpas nymmer mer kain ansprach noch zuuersicht sullen noch wellen haben, dann als uil, ob wir sy lo^esen wolten fu^er die egenanten zwaintzig pfund phenning. Der brief ist geben nach Crists geburd drewtzehen hundert jar, darnach in dem vierund funfftzigistenn jar an sand Symonstag des zwelfpoten.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 382f., Nr. 370