Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCIV. , S. 247
CCIV.
Ich Albrecht der Pyemir vnd ich Peterse sein Hausvrowe vnd ich Hainrich Pyemir sein Pruder Wir veriehen vnd tvn chunt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, die nv lebent vnd hernach ehvnftich sint, Daz wir mit guten willen vnd gunst aller vnser erben, mit verdachten mute vnd mit gesampter hant, nach vnser pesien vreunde Rat, zv der zeit, do wir ez wol getun mochten, recht vnd redelichen verchauft haben vnserm Gruntherren dem Erbern Manne hern Vlreichen, dem Pharrer ze Haymburch vnd zv den zeiten Capplan vnd verweser der Cappellen datz sand Pangraetzen, ayn phunt Wienner phenninge geltes Purchrechtes auff vnserm Hause, daz da leit oberthalhen sand Pangraetzen zenehest Fridreichs hause des Pucheler, des er selber Gruntherre, Stifter vnd Storer ist, davon man im dient alle Jar ze rechtem Gruntrechte fvmf vnd dreizzich Wienner phenninge der vorgenanten Cappellen, vnd zwelf Schillinge geltes Purchrechtes, die e darauffe ligent, die man auch dient alle Jar ze drin zeiten den vrowen hintz sand Chlaren vnd nicht mer, mit allem dem nutze vnd rechte ze dienne, als Purchrechtes Recht ist, vmb acht phunt phenninge Wienner Mvntze, der wir gar vnd gantz verricht vnd gewert sein, ledechlichen vnd vreilichen ze haben vnd allen seinen frvmen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, swem er w il, als im daz wol chom vnd fuege, an allen irresal. Vnd schullen auch im dazselbe Purchrecht alle Jar diennen von dem egenanten vnserm hause ze drin zeiten, achtzich phenninge an sand Georgen Tage, achtzzich phenninge an sand Michels Tage vnd achtzzich phenninge ze weinachten, vnuertzogenlichen in allem dem rechten, als man an der Purchrecht dient in der Stat ze Wienne. Vnd durch pezzer sicherhait so setzen wirvns.ich vorgenanter Albrecht der Pyemir vnd ich Peterse sein Hausvrowe vnd ich Hainrich der
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Pyemir sein Pruder, vnuersehaidenlichen mitsampt vnsem erben dem egenanten vnserm Grunlherren bern Vlreichen, dem Pharrer ze Baym- burch vnd Capplan datz sand Pangrelzen, oder swem er dazselbe Purchrecht schaft oder geit an seiner Stat, furbaz rechter Scherm vnd gewer fur alle ansprache, als ewiges Purchrechtes recht ist und der Stat recht ze Wienne. Vnd swaz im furbaz daran abeget, daz schol er haben vnuersehaidenlichen auf vns vnd auf allem vnserm gut, daz wir haben in dem Lande ze Osterrich, wir sein Iebentig oder tod. Vnd wand wir selber aygner Insigel nibt haben, darvber so geben wir im disen prief ze ainem offen vrchunde vnd ze ainer ewigen vestnunge versigilten mit der erbern Purger Insigeln, hern Chunrats des Wili- umreher zv den zeiten Purgermaister ze Wienne, hern Hainrichs vnd hern Michels paider Prudere der Wurffeie, die diser sache gezevge sint mit iren Insigiln. Diser prief ist geben nach Christes geburt Dreutzehenhundert Jar darnach in dem zway vnd viertzigistem Jar, an dem Ebenweich Tage.
Original auf Pergament mit drei Siegeln.
ccv.
1342, 27. Janner, Wien. — Albrecht Herzog von Österreich schenkt dem Clo-
rissen-Nonnenkloster zu Wien das ihm zustehende Obereigenthum über einen
Hof zu Stammersdorf.
Wir Albrecht von gotes gnaden Hertzog ze Osterreich, ze Steyr vnd ze Kernden tun chunt mit disem brief vmb den Hof ze Stemes- torf, des zway lehen sint, den Dietel der Mader vnd Ott der Eysner von Grintzing von vns ze lehen gehabt habent, vnd den die erbern vnd geistlichen Chlostervrowen von sand Claren ze Wienn von in gechouft habent, daz wir die aygenschaft desselben Hofes durch got vnd vnser vnd vnserr vorder n sel hail vnd seld willen den vorgenanten geistlichen Chlostervrowen datz sand Claren ze Wienn geben haben vnd geben ouch mit disem brief also, daz dieselben Chlosterurown den vorgenanten Hof furbaz ledichlich vnd vreilich mit alle dem, daz dartzü gehört, in aygens weis innehaben vnd niezzen sullen an alle irrung, als ander aygen gut, datz zu demselben Chloster datz sand Claren ze Wienn gehort. Des geben wir zu vrchund disen brief be- sigelten mit vnserm Insigel. Geben ze Wienn an Sunntag nach sand
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Paulstag, als er bechert warde, nachChristes geburtüreutzehen Hun dert Jar darnach in dem zway vnd Viertzkisten Jar. Original auf Pergament mit Siegel.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCIV. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/81ea38eb-2df8-47ca-b1ca-480f4ba5c29c/charter>, accessed at 2024-05-06+02:00
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