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Charter: Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data)  CCLXXXIX.
Signature:  CCLXXXIX.

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1369, 15. Mai, Wien. — Jakob der Gastner und Anna seine Hausfrau verkaufen mit Bewilligung ihres Lehensherrn des Herzogs Albrecht einen Zehent zu Pira- wart, zu Gaunersdorf, Aigen und zu Dörflein, dann Gelddienste auf Oberland zu Gaunersdorf an Leopold den Maltzer, Richter zu Gauneredorf, zur Stiftung einer Frühmesse. 1369, 21. Juli, Wien. — Abt Clemens und Purehart, Verweser und Schaf er des Schottenklosters zu Wien, sprechen Recht über ein Halblehen zu Enzersdorf an
Source Regest: Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCLXXXIX. , S. 349
 

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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCLXXXIX. , S. 349

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    CCLXXXIX.

    Ich Jacob der Gastner vnd ich Anna sein hausfraw vnd all vnser erben Wir vergehen vnd tun kunt allen den, die den brief

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    lesent oder hóren lesen, die nu lebent vnd hernach Icumftig sind, duz wir mit guten willn, mit verdachtem mut vnd mit gesambter hant, le der zeit, da wir es wol getun mochtten, vnd mit willen vnd gunst vnsers genedigen Herren des Hochgeporn forsten Hertzog Albrecht ze Öster reich, ze Steyr, ze Kernnden vnd ze Chrain, Graf ze Tyrol etc. ver- chaufft haben vnsers rechten Lehens, das wir von im ze lehen gehabt haben, gantzen Zehennt auf den gutern hernach geschriben, grossen vnd klain, ze veld vnd ze dorff, es sei gestuft oder vngestiift, versucht oder vnversucht, wie so das genant ist, des ersten auf Sibenthalben virtailln lehens, gelegen ze Pirichenwort vnd auf drithalbn vier- tailln, gelegen ze Gawnestorf, vnd haisset auf dem Aigen, vnd datz dem Dorfflein auch auf drithalben viertailln lehens, vnd Sechs schil ling vnd Sechs vnd Zwaintzig phenning wienner munzze geltes, gelegen ze Gaunestorf auf vberlent, di man jerleich dient, halb an sand Michelstag vnd halb an sand Jorgentag. Daz vorgenant gut Ze- hent vnd phenning gult haben wir recht vnd redleich verchauiït vnd geben mit allen den nutzen vnd rechtten, als wir es in lehens ge wer herpracht haben, umb Siben vnd Zwaintzig phunt wienner phenning, der wir gantz vnd gar gewert sein, dem erbern manne Leuppoltn dem Malczer, zu den zeiten Richter ze Gaunestorf, der das vorgenant gut gechaufft hat, zu vnser frawen fruenmesse dasel- bens ewichleich dapei zu beleiben an allen Irrsal, wand der obge- nant vnser genediger Herre Hertzog Albrecht durch Got vnd durch seiner sel hail willn die aigenschaft desselben gutes dartzii gegeben hat. Vnd seinn auch wir, Ich egenanter Jacob der Gastner vnd ich Anna sein hausfraw vnd alle vnser erben, unuerschaidenleich des vorgeschriben gutes, Zehents vnd phenninggult, als vorgenant ist, der egenanten fruemesse vnd aller der, die ir verweser sind, recht gewer vnd Scherm fur alle ansprach, als Lehens recht ist vnd des Lanndes recht ze Osterreich. Wer aber, daz in an demselben gut mit recht icht abging, oder ob si mit recht icht kriegs oder ansprach daran gewunnen, von wem das wer, was si des schaden nemcnt, das sullen wir in alles ausrichtten vnd widerchern an allen im Schaden, vnd sullen auch si das haben auf vns vnd auf allem vnserm gut, das wir haben in dem Lannde ze Osterreich, oder wa wir es haben, wie das genant ist, wir sein lebentig oder tode. Vnd das der chauff furbas also stet vnd vntzerbrochen beleibe, daruber so geben wir in den brief ze einem warn vrchund der sache versigilten mit vnserm Insigil vnd

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    mit Junasen Iasigil au dem Chienmarkcht, purger ze Wienne, deu wir des gepeten haben, das er der sache getzeuge ist mit seinem Insigil. Der brief ist geben ze Wienne nach Christes gepurd dreu- zehen hundert Jar darnach in dem Newn vnd sechtzgisten Jare, des negsten Eritags vor Phingsten.

    Das Original ist nicht mehr vorhanden, aber vollständig inserirt in einem Vidimus auf Pergament ddo. Wien lü. Februar 1453 > ausgestellt von dem Propste Nikolaus von St. Dorothea zu Wien.

    ccxc.

    1369, 21. Juli, Wien. — Abt Clemens und Purehart, Verweser und Schaf er des

    Schottenklosters zu Wien, sprechen Recht über ein Halblehen zu Enzersdorf an

    der Vischa, das zwischen Nikolaus Chörnler im Namen seiner Nichte Margaretha

    und Johann Vogler im Namen seiner Tochter Helena streitig ist.

    Wir Clemens, von gots gnaden Abpt der Schotten ze Wienne, vnd ich Purchart, die zeit verweser vnd Schaffer desselben Chlo- ster, Tun chunt allen den, die den brief sehent, lesent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach chunfftig sind, vmb alle diu recht, zuspruch, vorderung vnd misshellung, die Nielas der Chornler ge- sezzen ze Entzistorff auf der Vischa an Junchurawen Margareten statt, die noch nicht vogtperig vnd ze iren beschaiden iaren chomen ist, seines pruder chind Jansens der Chörnler selig gehabt hat, von ains halben Lehen, segs ieuch akchers vnd von ains gantzen ieuch Weingarten wegen, alz daselbs ze Entxistorf gelegen, auch darumb er mit vorsprechen an derselben Junchuraen Marigareten stat vor vnserm dez egenanten Abpt Amptmannen daselbs ze Entzistorf ge- chlagt vnd gesprochen hat, hintz Jansen dem Vogler auch gesezzen daselbs ze Entzistorf, der dieselben Guter gautz in nutz vnd in gwer hat an seins chints statt Junchuraen Elein, daz noch nicht vogtperig vnd zu seinen beschaiden iaren auch chumen ist, derselben rechten, zuspruch, vorderung vnd missehellung sind si zu baider seit an der egenanten zwair vnuogtperigen Junchuraen statt mit gutem willen, vnbetwungentlich mit ir n trewen hinder vns gegangen, also mit auzgenomerr redde, waz wir' zwischan in an der egenanten chind statt erfunden vnd sprechen, daz si daz gern ze ainem rech ten haben, dabei beleiben vnd daz in dhainerlay sache vber- uaren wollten. Wer aber vnder in wer, der den nachgeschriben

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    vnsern Spruch in dhainerlay sach widersprech, nicht stêt vnd vntzerbrochen hielt vnd dawider wolt, mit worten geschiecht miiI mit werchen, daz der dem Edeln herren hern Haydenreich von Meissaw, die zeit Lautmarschalch in Österreich, dreisich phunt, vnd vnser ieglichem zwaintzig phund, alles wienner phenning, veruallen sein sol, auch die richte alzbald er den vnsern spruch vberuär in viertzehen tagen darnach vnuertzogentlich. Vnd darumb so sprechen wir, daz si ze dem ersten gut freund vnd aneinander furderleich sein sullen. Darnach sprechen wir das vorgenaut erb gantz vnd gar, alz ez oben genant ist, vnd besunderleich alles daz Recht, daz die vorgenan ten, Junchvraw Marigret, Niela der Charnier vnd all ir erben, daran habent, hietten vnd gewunnen, gantz vnd gar den egenanten, Junch- vrawen Elein, Jansen dem Vogler irem Vattervnd iren erben zu verset zen, zu verchauifen, schaffen, machen oder geben, swem si wellen, an allen irrsal, mit dem auzgenommen worten, daz si der vorgenan ten Junchvrawen Marigereten vnd iren erben sulleu verrichten vnd geben dafur Acht phunt wienner phenning inner fumf iaren, die na zum nechsten nach ainander choment mit ainander vnd die nicht lienger vertziehen, auch swelhes iares der egenanten fümf iar si in derselben acht phunt phenning nicht gebent vnd verrichten, dez- selben iare sullen si der vorgenanten Junchvrawen Marlgar et en vnd iren erben von den vorgenanten acht phund phenningen an sand Gorientag ain phund wienner phenning ze purchrecht dienen vnd raichen, alz anders purchrechts recht ist vnd dez Landes recht in Österreich. Vnd denselben dienst mit dem vorgenanten acht phund phenningen sol man der egenanten Junchurawen Marigareten vnd iren erben mit guter gewizzen vnd mit des egenanten Jansen dez Vogler chuntschafft zu Nutz vnd zu frume anlegen, also daz dazselb angelegt Gut den vorgenanten, Junchvrawen Elein, Jansen dem Vog ler vnd iren erben, zu scherm vnd zu Sicherung lig, alz scherms recht ist in dem Lande ze Österreich. Ez sol auch die offtgenant Junchfraw Elein, Jans der Vogler vnd ir erben die egenanten Gütter alle we der versetzzen, noch verchauffen, noch chainerley verwandelnuzz damit haben, nur die inne haben, alz andre versatzte Guter, so lang, vntz daz si, die dichgenanten Junchvrawen Marigarten vnd ir erben, der vorgenanten acht phund phenning mitsampt dem dienst, der dauon ze dienen geuelt, gantz vnd gar verrichten vnd gewern mit dem obgeschrieben rechten, vnd wan daz also geschieht, so sullen

    si danne erst mit den vorgenanten Gattern allen iren Irinnen schalten, alz vorgeschriben ist, an allen chrieg. Vnd daz der vorgenant vnser spruch furbaz von in also stêtt sei vnd vnczerbrochen beleib, dariiber so geben wir den vorgenanten Junchvrawen Klein, Jansen dem Vogler irem Vatter vnd allen iren erben den brief ze ainem olTen vrchund vnd ze ainer ewigen vestigunge der sach versigelten mit vnsern Insigeln. Der prief ist geben ze Wienne nach Cristi gepfirde dreuezehen hundert Jar darnach in dem Newn vnd Sechczigistem Jare, des nächsten Samptztags nach sand Marigretentag der heiligen Junchvrawen.

    Original auf Pergament mit zwei Siegeln.

     
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