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Charter: Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data)  CCCLXXVI.
Signature:  CCCLXXVI.

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1398, 24. April. — Peter Stanyga Richter, die Schüfen und die Gemeinde zu Waitzendorf stiften wegen der in Waitzendorf neu erbauten Marien-Capelle zu der dem Schottenkloster in Wien gehörigen Pfarre Pulkau als Entschä digung fünfzehen Pfund Pfennige, wogegen der Pfarrer von Pulkau einen Prie ster halten solle, welcher wochentlich vier heil. Hessen in jener Capelle zu lesen, die Kinder daselbst zu taufen und andere geistliche Funktionen zu verrichten hat, über welche Stiftung die Herren von Meissau als Erbvögte gesetzt werden.
Source Regest: Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCLXXVI. , S. 472
 

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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCLXXVI. , S. 472

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    CCCLXXVI.

    In dem ñamen der heiligen driualtikeit amen. Seind allew dinkch bie auf erden zergenklich sind vnd nichtz gewissers ist, wann der tode, vnd nichts vngewissers,danne die zeit des todes, ist pilleich, daz daz werde bedacht vnd betrachtet. Dauon ich Peter Stanyga die zeit Richter zeTr«icz£Hrfor/'vndwir dieSchepffenvndvnuerschaidenleichen die gancz gemain daselbs Wir veriehen für vns vnd für all vnser Erben vnd nachkömen vnd tün kund offenlichen mit dem briefe allen lewten ewikleichen, beden, gegenbürtigen vnd künftigen, Daz wir mit gutem willen vnd wolbedachtem mute, zu der zeit, do wires wol gctun mochten, durch hail aller vnzerr vorder n seligen vnd auch vnser selbs vnd aller vnserr Erben Leib vnd seln zu hail vnd zu glückche, nach der lauttern begirde, so wir gehabt haben, zu der lobleichen Stifftt vnser frawn kappellen, gelegen ze Waiczendorfin der Pfarr ze Pulka, die wir von newn dingen aus dem grunt erhebt, gebawet vnd gestifftet haben, darzu wir nach Rate vnd weisung geler- ter lewt dem Erwirdigen geistleichen herren hern Heinreichen Abtte ze den Schotten ze Wienne vnd dem gantzen Conuent dessel ben Gotzhauss vnd allen irn nachkomen von der egenanten Kap pellen wegen zu der vorgenannten irer pfarrkirich ze Pulka, der sew recht besiezer sind, Widerlegung getan haben, vnd derselben irer pfarrkirich ausgezaigt, gewydmt, gestifftet vnd ge

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    geben haben, zaigen, wydm, stifflen vnd geben auch recht vnd redleich mit dem gegenburttigen briefe, mit willen, gunst und Rate desEdlnvnsersgnedigen herren hern Leu-tolda von Meissaw, Obristen Schenkchen in Osterreiche, fümfzehen phunt wienner phenningaygens gelts zu rechter Widerlegung, die noch envolleu auf aygenn guetern nicht gewydm und gestifftet sind, vnd die wir noch hinfür auf aygen gueter stuften und ausrichten süllen in allen pünten und artikeln, als hernach benant ist. Derselben fümfzehen phunt aygens gelts gelegen vnd ausgezaigt sind, fümf phunt mynner fümf und dreissig phenning gelts, als hienach benant ist, daz die hernach benannten yecz besiezen und innehabent, von erst ze Fuknytz Margret des Redler tochter von ainem bofe und von ainer wysen ain phunt wienner phenning gelts ierleich, item Hensel Lueger daselbs von ainer hofstat ierleich acht und virtzig phenning gelts, item darnach ze Nydern Nelib Eensel Schyendel und Michel Schyendel von einem halben behausten lehen drey Schilling geltz, item daselhs Hennsel Grentel von ainer hofstat fumfzehen phenning gelts, item darnach daselbs auf vberlent Steffel von Ersing von ainem vberlent Lehen ain halbs phunt phenning gelts, item Nikel Liebhart von Pfaffendorf auch von ainem vberlent Lehen ain halbes phunt phenning gelts, item Scheytrerinn von Pfaf fendorf und ir nachtgebawrr von wysen virtzehen phenning gelts, item Hennsel Kroph von Pernstorf von ainem akcher vir und zwain- czig phenning gelts, item Jörig Wakcher von Rekleinstorf von ainem akcher achzehen phenning gelts, item Jacob Truebel von ainem akcher Sechzehen phenning gelts, item Philipp Zech von ainem akcher zwelif phenning gelts, item Peter Pfennwert von Nelib von ainem vberlent Lehen achzig phenning gelts, item Nikel Münich von ainem akcher Syben phenning gelts, item Göschel von ainem akcher vir und zwaintzig phenning gelts, item Flannsynn von Markehartzdorf von ainem weingarten vir phenning gelts, item Lessterl auch von ainem weingarten vir phenning gelts, item Gebel von Obern Nelib von ainem vberlent Lehen ain phunt phenning gelts, item derselb von ainem akcher vir und zwainezig phenning gelts, item Nikel Weydner von ainem weingarten, genant der Zaim, zwelif phenning gelts, item Toman Zymmerman von ainem weingarten fümf phenning gelts, item Mendel Prachvogel von ainem akcher zehen phenning gelts, item derselb aber von ainem akcher Sechs phenning gelts, item her Hainreich, gesell datz Nelib, von einem Weingarten, genant der Vnwillen, vir

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    phenning gelts, item Magerhennsel von ainem weingarlen an dem Newnperg acht phenning gelts, item Nikel Tugentleich von ainem Wein garten vir phenning gelts, item derselh von ainem akcher virtzehen phenning gelts, item Nikel Schefmann von ainem weingarten zwen phenning gelts, gelegen bey der Swemm. Darnach haben wir zu der egenanten pharrkirich zePulka ausgezaigt drew phunt ипгинег phen ning gelts auf drin weingerten.von erst auf ainem weingarten, gelegen ze Waiczendorfin den Smalüssen zenachst �?втои« von Horn weingar ten, ain plamt phenning gelts, darnach daselbs auf ainem weingarten, gelegen in dem Newnperg zenachst Niklas des Tugentleichs weingar ten, auch ain phunt phenning gelts, darnach aber daselbs auf ainem weingarten, gelegen zwischen dem weg genant derGenslcr, auch ain phunt phenning gelts. Die drew phunt gelts sol man ierleich an sand Michelstag dienn von den benannten Weingarten. So sullen wir obge- nant, der Richter und dieSchepffen ze Waiczendorf, und allunserr nach- komen, weryeRichtervndSchepffen sind daselbs, oder aber die gancz gmain, ob nicht Richter und Schepffen wer n dieselben zeit, dem ege- nannten Abtte und Conuentt und ir n nachkomen zu der vorgenanten pfarrkirich ze Pulka raiben und geben Jerleich an sand Jorigen tage virdhalb phunt vnd achczehenthalben wienner phenning vnd Jerleich an sand Michelstage Virdhalb phunt und achzehenthalben wienner phen ning als lang, vntz wir demselbm Abt vnd Conuentt oder irn nach komen anderr Syben phunt vnd fümfunddreissig phenning gelts auf wolgestifften aygenn guetern, daran sew genügt, nach fromer Lewt rate, stifften vnd ausrichten zu der egenanten irer pharrkirich ze Pulka. Vnd wanne wir dann daz getan haben, so sey wir derselben Syben phunt vnd fünf vnd dreissig phenning genczleich ledig vnd los. Vnd wann auch beschehe, das die vorgenanten Lewt, die die ege nanten drey weingarten besiczent oder innehabent, die obgenannten drew phunt phenning gelts, die auf den vorgenanten drin weingerten ligent, der egenanten pharrkirich ze Pulka auf andern wolgestifften aygenn guetern, daran sew genüget, nach rate frumer Lewt wolten auszaigen, stifften vnd widerlegen, des sullen in danne derselbAbbte vnd Conuentt oder ir nachkomen stat tun an alle widerred und ver- ziechnüsse, vnd sullen auch danne dieselben gueter, daran daz vor genant gelt alles, die egenannten drew phunt gelts auf den weinger ten vnd die Syben phunt gelts auf der gmain, gelegt und ausgezaigt wirt, vnd der benannten fumf phunt gelts, die nu ausgezaigt sind,

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    rechtt stiffter und störer sein vnd auch danne von ir n wegen von denselben holden vnd grünten nicht mer nemen, weder Stewr noch Robot noch dhainerlay ander vordruug, wie die genant ist oder wirt, sunder nur den vorgeschriben diennst und nicht anders in dhainen wegen an geuerde. Die obgeschriben gult und gueter alle haben wir zu der vorgenannten pharrkirichen zePttlka ledigkleichen ausgezaigt, gegeben und gewydmtin allen den rechten, punnten vnd artikeln, als vor an dem brief und auch hernach berürt und begriffen ist, nu tur bas ewikleich bey der vorbenannten kirich ze beleiben, als ander ge- widmten gueter derselben kirich, an allen kriege und in den rechten, als vor beruret ist, mit solcher beschaidenheit und ausgenomen Wor ten, daz der egenant Abtte Hainreich zu den Schotten ze Wienne und der ganz Conuentt daselbs und all ir n nachkömen, Abtte und Conuentt desselben Gotshauss, oder wer ye der vorgenanten pharr kirich zePii/ia rechter (sie) oder besitzer ist oder wirt, bey derselben pharrkirich sol ierleich ewikleich auf ir aygen gut einen sundern briester haben und ausrichten, der allew wochen ewikleich in der vor genannten vnser frawn Kappellen ze Waiczendorf vir mess spreche zu rechter zeit, so er fruist mage, die erst an dem Sunntage, und den weichbrunngesegen und bei derselben messe die heiligen zeiten künn- den und vmb lebentig vnd toten bitten, die ander messe an dem Eri- tag, die dritte an dem Phincztag, die vird an dem Sambtztage. Vnd an welhen tage aus den drin tegen Eritag, Phincztag, oder Sambtztage in einer iegleichen wochen ein veirtag keme, so sol man desselben tags in deregenannten vnser frawn kappellen nicht messe lesen, sunder dessel ben tags sullen wir gecn zu der vorgenannten pharrkirich ze Pulka, als gewöndleich vnd rechtleich ist, wen des verlusst, aber des nach sten tags darnach so sol dieselb messe in der vorgenannten vnser frawn Kappellen ze Waiczendorf erstatt und gesprochen werden an allew saumung und verziechnusse. Auch sol in derselben kappellen all vnser frawn teg messe gesprochen werden an allew saumung. So sind ausgezogen die hernach geschriben tege, daran man in derselben Kappellen dhain messe sprechen sol noch an dhainem tag erstatt werden. Von erst der Weichnachttage, Antlastage, Karfreytag, Osterabent, Ostertag, Auffarttag, phingstag, Hochmitichen, Gotes- leichnamstage, Allerheiligentage. Ez sol auch allzeit sein in derselben Kappellen allew heilikeit, Gotesleichnam, daz heilig öle, und die kranken Lewt daselbs ze Wayczendorf, die siech und pettrys ligent

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    und vor krankheit die pharr nicht besuhen mügen, die peycht hörn und daselbs beruhen mit aller heilikeit, vnd die frawn nach der I'urd und die Prewt inlaitten daselbs, wann und als offt des not ist oder be schicht, wann wir denselben briester, der zu der vorgenannten Kappellen und messe gewydmt ist, besennden, der sol danne kämen und darinne nicht saumig sein, und daz also raichen und tun. Auch habent der egenant Abbt Heinreich und der gancz Conuennt ze den Schotten ze Wyenne für sich und all ir nachkömen vus und vnsern Erben und nachkömen von gnaden und sundrer gunst wegen und nicht von rechten geurlaubt die tauffe in der ege- nannten unser frawn Kappellen ze gesegen und die darinne ze haben und die kinder daselbs tauffen nach gewöndleichen und kristenleichen sitten. So sullen wir die gantz gemain von Waytzendorf allzeit einen gelerten Knecht ausrichten und haben, der zu der messe lewtt und allew beraitschaft darczu raib und messe ze sprechen helffe. Ez sol auch der grunt, darauf die egenannt vnser frawn kappellen gebawen ist und gelegt, und auch dieselb Kappellen hinfur ewikleich zu der vorgenannten pharrkirich ze Pulka gehörn und dabey beleiben. Vnd ob bescheche, daz wir die vorgenannten Syben phunt und fumf und dreissig phenning geltz, so auf vns der gmain ligent, und die ege- nannten drew phunt, die auf den obgenannten drin weingerten ligent, zu der vorgenannten pharrkirich ze Pulka nicht diennten und aus richteten zu einem iegleichem tag, als vorbenant ist, so sey wir zu der selben pharrkirich veruallen solicher wanndel und puntt, so annder herren hollden veruallent von dinst ßurkrecht und solichen guetern. Vnd ob auch beschehe, das vns von dem vorgenannten Abtte oder seinen nachkomen, oder wer vns die vorgenannten messe in der ege- nannten Kappellen sol rechtleichen ausrichten, ayn mess oder meniger versaumbt wurd zu einem iegleichen tage, als vorbenant ist, als offt daz beschiecht, als offt sol vns der obgenannt Abt Heinreich oder sein nachkomen, oder wer ye der vorgenannten pharrkirich ze Pulka rechter pharrer oder verweser ist, veruallen sein für ein iegleiehe messe ayn phunt wachs, daz si vns danne vnuerczogenleich süllen ausrichten. Ob si aber dez nicht teten, so süllen wir danne desselben wachs bekömen und das nemen von allen gülten, die zu der vorge nannten messe gestifftet sind, mit willen eines vogts derselben güter, der seinen willen darczü geben sol, wann und als offt wir daz an in bringen, und süllen danne darumbe nyemant nichtz phlichtig noch

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    veruallen sein. Wir bekennen auch, daz wir den Edln vnsern gene- digen herrn hern Lewtolden von Meiasaw, obristen Schennkchen in Osterreiche, und all sein erben dez namen von Meissaw zu einem reebten Erbvogt erbeten und genomen haben vbcr die vorgenannten gült und gueter alle, die der cgenanten pharrkirich ze Pulka zu der vorgenannten messe ze Way czendorf gew y dmt sind oder nach hinfur gewydmt oder gestifftet werden, daz si der rechtt Erbvogt und scherm sein wellen vor allen gewelten vnd vnrechten, so si besste mugen, als wir des im gnaden gctrawen. Wissendieich mit krafite des briefs, den wir daruber geben zu einer ewigen Bestettung der obgeschriben luutt besigilten mit des egenannten vnsers genedigen herren hern Lewtolds von Meissaw, Obristen Schennkchen in Osterreiche, vnd vnsers genedigen herren hern Otten von Meissaw angehanngenn Insigeln und mit des Erbern Steffitnns des Myssingdorffer, die zeit Burggrafe ze Meissaw, angehanngem Insigile, die wir vleissigkleich darumb gebeten haben, daz si irew Insigil für vns an dem brief ge henget haben , wann wir die zeit aygen Insigil nicht gehabt haben, d animier wir vns vnd vnser erben vnd nachkomen verbinden mit vnsern trewn an aydes stat und angeuerd, alles daz stet ze haben, daz vor an dem briefe geschriben stet, doch dem egenannten Steffann Mis- singdorffer und seinen Erben an scheden. Der briefe ist geben nach Cristi geburdt Drewtzehenhunndert Jar darnach in dem acht und Newnczigistem Jare, an sand Görigentag des heiligen martrer. Original auf Pergament mit drei Siegeln.

     
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