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Charter: Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, ed. Remling, 1852 (Google data)  676
Signature: 676

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622. Karl IV. Uaiscr stiftet und verbriefet einen vergleich twi- scktn dcm bischofe Linnbert von Spcyer und dem hiemi ge- wahlten domdechanten Eberhard von Randeck, Prag, 1365 jan. 20.
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Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Nr. 676, S. 635

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    Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Nr. 676, S. 635

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      w ir Karl von Gotts gnaden Romischer keyser zu allen zyten merer des richs vnd kunig zu Beheim, bekennen vnd tun kunt offentlich mit diesem brieffe allen den, die yn se- hen oder horen lesen. Wann der erwirdige Lamprecht, bischoff zu Spire, vnser lieber furste vnd andechtiger an einem teil, vnd der edel Friderich der elter, grave zu Ly- ningen, vnser lieber getruwer, vnd der erber Heilmann von Romersscheim, senger zu Wurmez, an dem ander teile, von wegen des ersamen Eberhardes von Randeck, tumdechant zu Spire, den die canoniker daselbist zu einem bischoff zu Spire hatten erwelet, als Friderich vnd Heilmann des ge- nanten tumdechants ganze, vollkomenlich macht hatten, die sie vns weisten vnd fur vns bracht haben vnd hant yrn zweyunge, missehellunge vnd criege vff vns yndwederseit gegangen, also wie wir sie mit einander freuntlichen ent- scheiden vnd verrichten, daz sie das zu beiden seiten stete vnd veste vnverbrochenlichen halten sollten, als die ege-

      Rciuling's Urkundeubucb. 40

      1365 januar 20.

      nannien Friderich vnd Heilmann das fur den egenannten tumdechant vns vnd auch dem egenannten Lamprecht, bi- schoff zu Spire mit guten treuwen gelobt haben. Davon haben wir mit wole bedachtem mute, mit rechten wissen, mit rate vnser fursten vnd ander vnser vnd des heiligen riches lieben, getruwen vns erfaren vnd haben beiden par- tien mit einander gutlich vnd fruntlich verrichtet vnd ver- sunet in aller maz, als hernach geschrieben steet. Von irst sprechen wir vnd wellen, daz der vorgenannte Lamprecht, den vnser heiliger vater der pabst zu bischoff von Spire geben hat, daselbst bischof zu Spire bleiben sol, vnd sol der vorgenannt tumdechant kein recht an dem bistum haben. denn er sol dasselb bistum, sin land vnd leut vnd waz dazu gehoret gentzlichen dem egenannten Lamprechte, bischotf zu Spire an allen vertzog einantworten, oder wem er daz bewilhet, vnd sol in auch fur einen bischof zu Spire empfahen vnd halten. Vnd wann der vorgenannte tumde- chant kost vnd arbeit vmb das bistum zu Spire gehabt hat, davon wollen wir, daz er sine Iebetage inne haben sulle die vesten Utenheim mit burgmannen vnd andern zugehorungen vnd auch mit dri turnoisen an dem zolle vff dem Rine, da selbist zu haben von ieclichem fuder wins vnd ander kouf- manschaft die den Rine off oder nider varen. Auch sol derselbe tumdechant sin lebtage inne haben Kestenburg, die vesten mit burgmannen vnd waz anders dazu gehoret, also doch daz der egenannte Lamprecht, bischoff zu Spire sin amptleut vnd diener vz den vesten Utenheym vnd Kes- tenburg vnd wider dar ein wider menglich sich bevelhen sullen vnd mugen, wo ez das Romisch rich oder den stift zu Spire antriffet ane wider den egenannten tumdechant. also daz er von den egenannten zweien vesten nicht scha- den sol vnd och an den gutern, die zu di^n vesten geho- ren, nicht sol hindern. Doch sollen die burgmanne zu Utenheim vnd zu Kestenburg zu stund hulden vnd sweren dem vorgenannten Lamprecht in sinen, siner nachkommen. bischof vnd des stiftes zu Spire wegen, daz sie yn, noch tode des vorgenannten tumdechanten hulden, sweren vnd gehorsam sin sullen, als burgmanne yren herrn schul- . dig sint zu tun. Vortme sol der egenannte Heilmann vnd Eberhart sin bruder auch canoniker zu Spire, als lange sie bede leben mit einander vnd auch ir eyner alleine, ob der ander stirbe, fur ir kost. die sie gehabt habeu in dieser

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      sache Grumhach das huss gelegen hi Bruchsal, inne haben in pfandez wis ir beider lebetage mit allen zugehorunge fur dri tusent gulden. Vnd wann der egenannte Lamprecht oder sin egenannte nachkommen oder der stift zu Spire. in beden, wann sic bede leben, oder ir einem allein, wann der ander tot were, dri tusent gulden geben. so sollen Grumbach das hus vnd waz dar zu gehoret lediglich an den egenannten Lamprecht, an sin egenannte nachkommen vnd an stifit zu Spire. wider komen, als vor. Wo auch Heilmann vnd Eberhard sturben, so sol Grumbach, das hus vnd sin zu- gehorunge, lediclich an den egenannten Lamprecht, an sine vorgenannten nachkommen vnd an den stift zu Spire wider- koramen vnd sollen die dri tusent gulden ab sin vnd sol man sie niemant bezalen. Darzu sollen der egenanute tumdechant vnd die vorgenannten gebruder, die leute, die zu den ege- nannten vesten Utenheym, Kestenburg vnd zu Grumbach ge- horen bi allen iren rechten. friheiten, guten vnd gewonhei- ten lazzen beleiben vngehindert vnd sol sie daruber nicht drengen vnd sollen in auch die obgenannte der tumdechant vnd die egenannten gebruder vz Utenheym, Kestenburg vnd Grumbach oder dar in dem vorgenannten Lamprecht, sinen egenannten nachkommen vnd dem stilte zu Spire, iren gu- ten vnd leuten, geistliche vnd welntliche, keinen schaden tun noch lazzen geschehen. Auch sol der egenannte Lam- precht die schulf. die der erwirdige etwann Gerhart, bischoff zu Spire, der nehest vorfaren ist, vnd auch die schult die dez stiftes zu Spire amptlute nach tode des egenannten Gerhartz vnd er dem vorgenannten tumdechant der stift zu Spire engeantwortet wart, schuldig bliben, die sich tref- fen an acht tusent gulden vnd nit me bezalen vnd soll auch der egenannte Lamprecht biz an zehen tusent gulden vnd mcht hoher, noch me bezalen solicher rechter schult, die der egenannte Eberhart vff sin gewissen beheldet, daz er die inwendig der zeit, als er zu Spire bischoff wart erwelt, gemacht hette vmb desselben stifts nutz vnd bestes. Vnd sol die bezalunge geschehen zu zielen, als man darnach re- delich wirdet vberkommen. Vnd vmb daz die egenannte betzalunge zu rechten zielen geschehe, so sprechen wir, daa der egenannte Lamprecht den ersamen Gerharten, schul- meister zu Spire vnd der vorgenannte tumdechant den vor- genannten Heilmann zu ratleuten darzu schicken sullen vn- verzogenlichen vnd wie die zwee ratmaune einti echtig wer

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      den die egenannte schult zu bezalen zu bescheiden zielen vnd mit welcher sicherung daz sin sulle, daz sol man ye- weder seit halden. Wurden aber sie in den sachen vnein- drechtig, was denne der ersame Peter, probst zu Wimpfen, mit eine der egenannten ratleute sprichet, daz sol furgang haben vnd sol man itz vnverbrochenlichen halden. Were es aber daz der tumdechant vber die vorgenannte summe gel- tes iemant schuldig were, die schult sol er an vnz richten ane der vorgenannten des bischoffes vnd des stifts schaden. Auch sol der egenannte tumdechant die vorgenannten vesten Utenheym und Kestenburg vnd ir zugehorunge niemant ver- setzen, verpfenden noch anders einpfenden dem egenannten Lamprecht, sinen nachkommen noch dem stifte zu Spire in keine wis noch keinerlei kost, schaden, verlust oder kein ander sach daruff slahen, dann wenne der dumdechant ge- stirbet, so sullen die egenannten vesten Utenheim vnd Kes- tenburg mit burgmannen vnd allen iren zugehorungen vnd auch die egenannten dri turnoise zu Utenheym an den vor- genannten Lamprecht, sin nachkommen vnd an den stift zu Spire wider fallen vnd sullen die amptleut demselben Lamprecht, sinen nachkommen bischoven vnd dem stifte zu Spire, dieselben vesten einantworten on alles hindernizz. Vnd waz amptleute der tumdechant vff den vesten Uten- heym vnd Kestenburg itzunt hat oder noch daruff setzen wirdet, die selben amptleute, ehe sie zu den ampten kommen, oder wane ez der vorgenannte Lamprecht an sie gesinnet, sullen zu den heiligen kuntlich sweren, daz. sie die vorge- nannten vesten vnd all ir zugehorunge nich davon ze kom- men lediclich, on hindernuzz, noch tode des tumdechants zu stund nichtes darvflf slahen, antwurten vnd geben dem vor- genannten Lamprecht, sinen nachkommen, bischoven oder dem stifte zu Spire, oder wem sie oder ir deheiner daz be- velhen. Es sullen auch die burger zu Utenheim dem ege- nannten Lamprecht zu stund hulden vnd sweren. daz sie nach tode des vorgenannten tumdechants an furtzug, dem egenannten bischofe, sinen nachkommen vnd dem stift zu Spire gehorsam warten vnd vndertenig sin sullen vnd in Utenheym einantworten ane geverde. Vnd soll auch die stat zu Grumbach dem obgenannten Lamprecht zu stunde hnlden vnd sweren, daz sie nach bezalunge der vorgenann- ten dri tusent gulden, oder nach tode der egenannten bru- der, als oben ist erzalt, dem egenannten Lamprechf. sinen

      1365 januar 20.

      nachkommen vnd dem stiffte zu Spire on furtzug warten, gehorsam, vndertenig vnd ym tun sullen, als irem rechten herrn. Auch sol der egenannte Lamprecht gentzlich vnd luterlich verzihen vff pfaffen vnd leyen, beginen, nunnen. vnd munchen, geistlich vnd welntlich leute vnd mit namen. vff die stat zu Spire vnd vff alle leute in der stat oder uz- wundig der stat zu Spire gesessen, die sich bisher zu dem vorgenannten tumdechant gehabt haben vnd ym gunstig vnd behulfig sin gewest wider den egenannten Lamprecht. Vnd in was bannen vnd sentencien sie davon kommen weren, die sol der vorgenannte Lamprecht schaffen, daz sie abe getan werden, als balde sie den egenannten Lamprecht, als einen rechten bischoff zu Spire gehorsam werden. Vnd sol er den sang >in der stat vnd in dem bistum zu Spire, den von dieser sache wegen verslagen were, vff sin kost vnd verlust wider schaften vnd sullen die egenannte partien mit den obgenannten sachen gentzlich versunet sin an alles geverde. Mit vrkuiule dietz briefs versigelt mit vnser kei- serlichen majestat insigel, der geben ist zu Prag nach Crists geburte druzehen hundert jar darnach im funff vnd sechtzig- sten, an sant Fabian vnd Sebastian tag der heiligen merte- * rer, vnserer riche in dem nuntzenden vnd des keisertums in dem zehenden jare. Ad mandatum domini imperatoris, prae- positus Wratislaviensis Rudolphus.'

       
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