useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Urkundenbuch Braunschweig und Lüneburg, ed. Sudendorf, 1859 (Google data) 661
Signature: 661

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
Obgleich der Erzbischof erklärte, Pfand und Sicherheit dafür stellen zu wollen, dass er dem Hechte genügen würde, war er doch selbst durch die Rechtsfindung der Schiedsrichter nicht ganz zufrieden gestellt und säumte nicht, den Herzog anzugreifen, nachdem er sich überzeugt hatte, dass derselbe sich ihr nicht fügen würde. Er setzte nun nicht allein gegen das Uerzogthum die Feindseligkeiten fort, sondern drang auch in die Mark Landsberg ein. Dies nöthigte den Herzog auch hier zu besonderen Anstrengungen und zu Verpfändungen, um sich die Mittel zur Fort führung des kostspieligen Krieges zu verschaffen. Am 12. Februar 134G hatte er die Wittwe des Diedrich von Tzerntz, Frau des Haus von Hildesheim, mit den zu Landsberg, Kockwitz, Reinstorf, Rabutz, Klepzig, Nauendorf, Sietzsch, Reissen und in einigen anderen benachbarten Dörfern gelegenen Gütern ihre- ersten Mannes, später am 25. November desselben Jahres die Margaretha, Frau des Diedrich Schonehoch, mit dem Lehngute ihres Mannes zu Benkendorf bei Schkopau zur Leibzucht belehnt. Jetzt, am 20. März 1347, verpfändete er dreien seiner Diener, die sich das vorige Jahr im Kriege gegen den Erzbischof ausgezeichnet und demselben vom Schlosse Schkopau vielen Schaden zugefügt hatten, nämlich dem Diedrich Schonehoch und den Gebrüdern Diedrich und Albrecht Kriwitz, für 400 Schock Groschen das Schloss Landsberg mit 40 Schock Groschen Gülte aus den Dörfern (¡oilmen, Döbertsau, Kockwitz, Siedersdorf, Reinstorf, Reissen, Landsberg, Cunnersdorf, Güetz, Düringsdorf, Wachau und aus einigen anderen dazu gehörenden Dörfern. Die Pfandsumme nahm er nicht zu sich, sondern Hess sie ihnen als einen Vor schubs, aus dem sie für ihn Proviant und Fourage anschaffen sollten. Was sie weniger verausgabten, sollten sie ihm gut schreiben; Schaden, den sie dabei litten, wollte er ihnen ersetzen. Nach einem halben Jahre sollten sie Rechnung ablegen und darauf sie sowohl als er zur Kündigung befugt sein. Er machte ihnen das grosse Zugeständniss, dass sie das Schloss und die Gülte, falls er ein halbes Jahr nach der Kündigung ihnen nicht zahlte, nicht nur an seine Mannen und ihre "Genossen, sondern auch an Herren und andere Leute weiter verpfänden dürften, wenn dieselben ihm nur Sicherheit leisteten, dass ihm das Schloss bliebe und ¡hm und seinem Lande davon kein Schaden zugefügt würde. Ausserdem behielt er sich in allen Nöthen das Oeffnungsrecht am Schlosse vor, liess sich von ihnen geloben, dass sie in allen Dingen seine Entscheidung anerkennen würden, und gestattete ihnen, sich von dem Schlosse gegen jeden zu wehren, gegen den er innerhalb zwei Wochen nach ihrer Klage ihnen nicht zum Rechte verhelfen könnte. Von den Gebrüdern von Raspenberg entlieh er und sein Sohn Magnus am 8. April 1347 80 Schock Groschen, von denen er ihnen 30 Schock baar und das Uebrige vermittelst Pferde und Tuches, welches einen Theil des Einkommens aus dem Zolle der Mark Landsberg gebildet haben mag, nach einem halben Jahre zurückzuzahlen versprach. Am
Source Regest: Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 661, S. 479
 

ed.
Current repository
Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 661, S. 479

    Graphics: 

    ed.
    Current repository
    Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 661, S. 479

      x

      Sadendorf, Urkuadenbuch II D

      XXVI

       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.