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Charter: Urkundenbuch Braunschweig und Lüneburg, ed. Sudendorf, 1859 (Google data) 606
Signature: 606

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662. Herzog Ernst von Brannschweig verpfändet seinem Bruder Heinrich und dessen Gemahlinn Hedwig den dritten Theil des Gutes zu Nesselröden für die Kleinodien der Herzoginn so lange, bis sie das ihm ver-
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Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 606, S. 432

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      5 pfändete Schloss Herzberg wieder einlösen werden. — 1340, den 16. Februar. K. 0.

      Von gnade godes we emit herttoge to Brûnfwich. vñ vfe rechten eruen. bekennet in defeme openen

      breiue dat we hebbet ghededinget myt vfeme leyven broidere herttogen henriche herttogen dar Súluens vñ

      myt vfer Soifter vern heilewige Syner eliken vroiwen vnd myt eren rechten eruen dat we on Scolen ent-

      werren den dredden deil des gudes to netelrede dat os angheftoruen is von der rotgerfchen doide. dit

      10 vorgenande gut Scolen Se hebben vnd beholden de wile os dat hûs to herttefberch ñeid vñ vie penninge dar ane hebbet. dar na wanne dat vorgenande hus von os gheloift worde, So moghe we dat vorbenoimde gut entwerren myt déme kleynoide dat os vfe vorghenande Soifter ver heilewich.. ghelegen heft vnd de wile we on dee kleynodes nicht weder en gheiuen So Scolen Se dat Sûlue gut hebben vnd beholden alfe lange wente we on or kleynnode weder gheyuen vñ wanne Se denne dat weder hedden So Scolden Se

      15 os vfe vorghefproken gut weder antworden ledich vnd lois defer rede Sint tûghe de erbere vorfte wilhelm vfe broider her henrich pyl von barkeuelde de Rad to ofterqde vnd andere güden luden ghenoich vid we herttoge ernft henget des to eyner orkünde defer rede vfe inghefegil an defen breif, de ghegheuen is na godes bord drettenhùndert iar in déme vertegeñen iare an der neiften middeweken na Sente valentines daghe des heilegen mertelers.

      20 663. Herzog Ernst von Braunschweig setzt mit seiner Gemahlinn Adelheid seinen Bruder Wilhelm und den Heinrich Pyl von Berckefeldt in den Besitz des Schlosses Osterode mit dem Harze und mit der zum Schlosse gehörenden Hebung zur Bürgschaft dafür, dass er seinem Bruder Heinrich und dessen Gemahlinn Hedwig die Pfandsumme für die ihm verpfändete Hälfte des Schlosses Herzberg *) zahlen wird. — 1340, den 2. März. K.O.

      25 Von ghnade Goddes we Erneft Hertoghe to brunefwik vnde vor alheyd vfe elike hufvrowe vnde vfe

      rechten eruen bekennet in difleme Jeghenwordighen breue dat we hebbet gheantwordet vfeme brodere her- toghen wilhelme vñ hern henrike pyle van barkeuelde dat hue to Ofterrode mit deme Harte vñ mit der ghûlde de to deme hufe höret, mit diffeme vnderfcede alfe we ghedeghedinghet hebbet mit vfeme leuen brodere hertoghen Henrike vñ mit vfer fuller vorn Helwighe finer eliken vrowen vñ mit oren rechten eruen

      30 vmme dat halfte deyl des hufes to Hertefberghe dar we on vp don fcolen fes hundert mark lodighes fuluers ghotinghes ghewichte vñ were, der fes hundert mark fcole we betalen verdehalue mark vñ twe hundert mark nv dès neyften fondaghes vor palmen vñ hundert mark nv vor fente welborghe daghe vñ dre hundert mark vor fente Johannefes daghe to middenfomer de nv neyft to kumpt, were dat we des nicht endeden fo fcolde vfe vorghenande broder wilhelm vñ her henrik pyl dat hus to Ofterrode inne hebben mit den

      85 vorghenanden ghulden to vfes broder hertoghen henrikes hand vñ vfer fuller finer vrowen vñ orer rechten eruen alfo langhe wente we on twe hundert lodighe mark fuluers gheuen, vñ wanne we on twe hundert mark gheuen fo fcolde os vfe broder hertoghe wilhelm vñ her henrik pyl vnfe hus to Ofterrode mit den ghulden weder antworden ledich vñ los diffe twe hundert mark fcolde we vfeme brodere hertoghen hen rike vnfer fuller vñ oren rechten eruen betalen in der Stad to Ofterrode vñ fcolden dat gheld on velighen

      40 vor os vñ vor alle den de dor os don vñ laten wolden, alie difle vorghenanden ftucke hebbe we Erneft hertoghe to brunefwik vor alheyd vfe elike vrowe vñ vnfe rechten eruen ghelouet vñ louet vnfeme vorbe

      *) Cfr. hierzu die Urkunden des Herzogs Heinrich vom 2. März 1340 in Origines Guelficae Tom. IV. Praefatio pag. 56—5& Nr. 1 und 2 in der Anmerkung, auch gedruckt im Codex diplom. Quedlinburgensis curante A. V. ab Erath, pag. 458 — 460.

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      Domden brodere henrike hertoghen to brunefwik vorn heylewighe finer eliken vrowen vñ oren rechten eruen fieyde vñ vaft to holdende, differ rede lint tughe vnle broder hertoghe wilhelm, her Lippold hoye her hen- rik pyl van barkeuelde riddere, henrik grübe van déme grubenhaghen vñ henrik van hardenberghe knechte vfi de Rad to Oñerrode vñ anderer ghoder Lude ghenoch, To orkunde differ dingh hebbe we vnfe inghe- feghele ghehenghet an diffen bref, Diffe bref is ghegheuen na goddes bord dritteyn hundert jar in deme б vertegheften jare des erñen donerfdaghe in der vallen.

       
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