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Charter: Urkundenbuch Braunschweig und Lüneburg, ed. Sudendorf, 1859 (Google data) 695
Signature: 695

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6. Erzbischof Heinrich von Mainz stellt einen Revers zu folgender Urkunde aus am 27. Februar 1342: Herzog Heinrich von Braunschweig verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlinn Hedwig dem Erzbischofe Heinrich und dem Stifte Mainz den dritten Theil der Stadt Duderstadt *) und des Zehnten daselbst, die Hälfte zu 40
Source Regest: Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 695, S. 557
 

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Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 695, S. 557

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    *) Die Stadt Duderstadt huldigte dem Erzbischofe am 22. März 1342 zum dritten Theile, cfr. die Urkunde in Wenck's Hessi scher Landesgeschichte Band II. Urkundenbuch pag. 357.

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    Gieboldehausen mid seinen Theil des Rüdigershagen für 1000 Mark feinen Silbers und gestattet ihm, die Hälfte des SchJosses Lauterberg mit dazu gehörendem Harz von seinem Bruder, dem Herzoge Wilhelm, für 300 Mark Silber einzulösen und dadurch käuflich an sich zu bringen. Er reservirt sich das Recht, nur innerhalb der nächsten beiden Jahre mit seinem eigenen Gelde sämmtliche Besitzungen wiederzukaufen, 5 unbeschadet des Hechts, welches der Erzbischof und das Stift an dem ihnen für 400 Mark Silber ver

    pfändeten, den Herzögen Ernst und Wilhelm*) von Braunschweig gehörenden Theile von Duderstadt besitzen. — 1342, den 20. Februar**). K.O.

    Wjr Heinrich von gotes gnades des heiigen Stules zu Mentze Ertzebifchof. des Heilgen Bomifchen Riches in Dutfchen Landen Ertzecanceler. Tun kunt allen luten vnd bekennen vffinlich an diefim brieue. daz wir von vnfer, vnfir Nah-

    Ю kommes, vnd vnfirs Stiftes zu Mentze wegin, mit dem Schimbern furften, hern Heinriche Hertzogin zu Brunfwig vnfirm liebin getruwen vnd frouwen Hedewige finer elichen huffrouwen, von yren aller yrer kinde vnd Erben wegin, folichea koufes ftucke, artikele vnd fache vbirkomen fin als yr brieue fprechent, die de vns, dar vbir gegebin haut, die her nah von worte zu worte gefchrieben ftant. Von der gnaden gotes, Wir Heinrich Hertzoge zu Brunfwig Tun kunt allen luten vnd viriehen ') vffenlich an diefim brieue. Daz wir mit gefampter hant, Frouwen Hedewige vnfer

    15 elichen Huffrouwen, vur vns alle vnfir kinder vnd Erbin, mit vordachtem, fryen vnd vnbetwungen mute vnd willen, vmb vnfer kuntliche lipliche noit, dem erwirdigen in gote vater, vnferm herrén, hern Hein riche, des heiigen Stules zu Mentze Ertzebifchoue. des heiigen Romifchen Riches in Dutfchen Landen Ertzecanceler finen Nahkommen vnd dem Stifte zu Mentze, virkouft han, vnd virkoufen an diefim gegen- wortigen brieue recht vnd redeliche, vnfirn dritten teil, daz wir han zu Dudirftad an der ftad, den dritten

    20 teil des zehenden da felbis, vnd waz wir itzunt, in vnfern weren da han, den halben teil zu Giebeldehufin, den halbin teil des hufis Luterberg, mit dem Hartze der dar zu gehöret, vnd die lofunge da von, die man tun mag, mit drienhundert marken filbers, dar vur wir die vnferm bruder Hertzoge Wilhelm virfatzit han, den Rudegerfhagin, waz wir dar an han, mit allem dem daz dar zu gehorit, rechten, geriechten gewonden, luten, gûden, geuellen, nutzen, wazzern, weiden, fifcheryen, weiden2), wiltbanden kirchehfetzen 3), manlehen,

    25 burglehen, vnd andern leben wie die genant fint geiftlich vnd werntlich ligende vnd varende, irfucht vnd vnirfucht, benant, vnd vnbenant, vnd die lofunge die wir han, an guten vnd an zehenden, wie die genant fint, die dar zu gehorent, in aller der wijs, als wir die biz vff diëfen hutigen tag, gehabit han, argelift vnd geuerde vzgenomen, vmb Dufent marg lotiges filbers, Dudirftades gewichtes, vnd wizze. die wir ganz vnd gar entphangen han, vnd in vnfern, vnd vnfer elichen huffrouwen vnd kinder vorgenanter kuntliche noit

    30 vnd nutz, gekeret vnd gewant han, Vnd hant vnfer egenante herre, vnd fin Stift, vns die gnade wieder getan, daz wir die feibin, dritten vnd halben teil, vnd den Rudegerfhagin, mit allem dem, daz dar и gehöret, als vor befchrieben *), wiederkoufen mugen, vmb die vorgenanten Tufent marg filbers vnd den halben teil Luterberg mit dem Hartze mit drienhundert marken filbers, obiz 5) die vorgenanten vnfir herre, fin Nahkommen, vnd fin Stift lofent, Die wir famentliche vnd zu male wiederkoufen folien. Vnd lofent fie

    35 andirs icht der vorgenanten gute, die itzunt virfatzit fint, die lofunge folien wir yn, ouch mit dem vor genanten gelde wieder keren vnd riechten. Vnd fal daz fin, mit vnferm eigenen gelde, vnd vns felbis, vnd vnfirn liplichen Erbin, vnd niemanne andirs zu helfene, von Phingeften nu komment vbir zwei Jar nehft

    *) Herzog Wilhelm von Braunschweig verkaufte am 2. September 1358 seinen dritten Theil der Stadt Duderstadt dem En- bischofe Gerlach von Mainz cfr. die Urkunde bei Wenck 1. �? Band II. Urkundenbuch pag. 390 — 392.

    40 **) Der Kaufbrief vom selben Tage in Wenck's Hessischer Landesgescliichte Band H. Urkundenbuch pag. 354 ist der weit«

    unten folgenden Urkunde vom 19. Mai 1343 inserirt.

    Eine gleichzeitige Abschrift der hier inserirten, von Herzog Heinrich ausgestellten Urkunde hat, wie die beiden im Pergamente befindlichen, für die Pergamentstreifen der Siegel bestimmten Einschnitte es wahrscheinlich machen, originalisirt werden sollen, tun zeigt ausser nicht sehr bedeutenden Verschiedenheiten des Dialects und der Orthographie noch folgende Abweichungen: ') У�? *■ 45 statt viriehen. J) Veldm statt weiden. 3) kirchfatzin. *) vorbegriffen ifl statt vor befchrieben. 5) ob is statt obiz.

    nah einander volgent, vnd da entzwifchen wanne wir wollen, Vnd iz virmugen, Vnd wanne wir yme, vnd Urne Stifte, binnen der feibin ziit daz gelt bezaln So follent fie vns, vnd vnfern Erbin, die feibin Dritten vnd halben teile, mit deme Rudegerfhagen, vnd waz dar zu gehöret, los vnd ledig wieder antwerten, Vnd follent virzihen, vff, die hulde vnd eide, die yn die bürgere von Dudirftad, manne, vnd burgmanne getan hant, Vnd yn yr brieue, ob fie keine 6) dar vbir gegebin hant wieder gebin, vnvirluftig vnferm egenanten 5 herren, vnd fime Stifte yres rechten, an den vierhundert marken filbers, die fie hant vff vnfers bruder 7), Hertzogen Ernftes vnd Wilhelms teiln zu Dudirftad. Wer abir daz wir, binnen der vorgenanten ziit, die egenanten teile vnd gut, vnd waz dar zu gehöret, nit wiederkouften, als vorgefchriebin ift So follent fie 8) raferm egenanten herren, finen Nahkommen, vnd fime Stifte ewecliche vnd Erblichen virliben, ane allerleie wiederfprache, vnfir, vnfer Erben vnd Nahkommen. Diefin egenanten kouf, als hie vorgefchriebin ftet, globn 10 wir, vnd han globit an diefim geginwertigen brieue, vur vns, vnfer huffrouwen, kindere vnd Erbin vorge nante mit truwen an eides ftad ftede vnd vefte zu haltene, Vnd globin bij den feibin truwen, dem vorge nanten herren. vnd fime Stifte rechte werfchaff zu tünde, der egenanten gute als in dem Lande recht vnd jewonlich ift, Vzgefcheidin allerleie argelift vnd geuerde. Vnd wir Hedewig vorgenant bekennen, bekennen 9) an diellm brieue, daz diefer kouf mit vnferm guten frien willen, vnd gefampter hant gefcheen ift, Vnd fweren 15 vnd globin zu den heilgin, dar wieder nit zu tunde in keine wijs. Vnd wir Heinrich vnd Hedewig vor genant, virzihen Lüterlich, vur vns, vnd alle, vnfer kindere vnd Erbin, vff die vorgenanten gut, vnd vff allez daz recht, daz 10) wir dar an han, nah dem als vorbegriffen ift. Vnd virfprechen Vnd virbinden vns, mit truwen, vnd eiden, daz wir nummer dar wieder getun follen noch wollen, mit keinirleie fachen noch rechten, die vns dar zu gut, odir beholfin mochten fin "), fie fin geiftlich, odir werntlich, die wir itzunt 20 han, odir noch gewinnen mochten, von Babiften, Keyfern, odir Kunigen, mit gewonheiten odir friheiten, reftitucien in integrum, abfolucien, relaxaeien, vnd geboten, wie die genant fin, vnd von weme die quemen. Wir enfollen ouch nit vur vns fetzen, daz vns daz gelt nit bezalet fij, vnd daz argelift hie inne geweft fij, Vnd vbir halben teil, des werden 12) betrogen fin, Vnd virzihen vff allerleie fchirm vnd helfe, die man erdenken mag, do mide wir, vns behelfin mochten, wieder die vorgefchriebin ding, befament odir befundern 25 in keinerleie wijs. Zu vrkunde vnd ewiger ftedekeit vnd veftekeit, aller diefir vorgefchriebener fache, vnd fhicke han wir Heinrich vnd Hedewig egenanten diefin brief, vndir vnfern hangenden Ingefiegeln gegebin peßegelt. Der gegebin ift zu Dudirftad des neheften Mittewochen vor fente Mathyas tage, des heiigen apoftelen. Do man zalte nah Criftus geburte Drutzehenhundert, Vnd zweivndviertzig Jar. Alle diefe vor- gefchriebenen ftucke vnd artikele, vnd yr ieglichez befundern, in aller der wijs, als die in dem egefchriebenen brieue 30 plehriebin vnd begriffen fint, globin wir Heinrich ErtzebLfchof vorgenant, vur vns, vnfer Nahkommen vnd vnfern Stift u> guten truwen ftede vnd vefte zu haltene, vnd dar wieder nit zu tunde in keyne wijs, Vzgefcheidin allerleie argelift nid geuerde. Des zu vrkunde, ift vnfer Ingefiegel gehangen an diefin brief. Der gegebin ift zu Afchaffinburg des Neheften Mittewochen nah fente Mathyas tage des heilgin apoftelin. Do man zalte nah Criftus geburte Drutzehenhundert nid zweivndviertzig Jare. 35

     
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