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Charter: Urkunden Pfäfers (861-1500) 0000.403
Signature: 0000.403
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28. Mai 1288, Ragaz
Abt und Konvent von Pfäfers tauschen mit Heinrich von Wildenberg 9 Schillinge jährlicher Korngült aus dem Gotteshauszehnten in Vilters gegen die Mühle ob der Brücke in Ragaz.
Source Regest: UB der südl. Teile des Kantons St. Gallen II/1, Nr. 783, S. 17 (Wegelin, Reg. Pfävers, n. 107; Perret, Akten Ragaz n. 60.).
 

orig.
Current repository
StA Pfäfers.

Siegel an Pg.str. eingehängt 1. (Abt Konrad von Pfävers), O 4,8x3,2 cm, S. CHONRADI. ABB [AT]. MON. FABARIEN., vgl. n. 744. - 2. (Konvent von Pfävers) O 3,5 cm. + [S]. CONVENTVS. [M]ONASTERII. [F]ABARIEN., thronende Madonna mit Kind in der r., Lilienzweig in der l. Hand, r. Mondsichel, l. 7-strahliger Stern. - 3. (Heinrich von Wildenberg) Bruchstück.Material: südl. Pergament
Dimensions: 21,2 x 21,1 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (Ende 15. Jh.): Wechselbrief.
Graphics: 

cop.
Ausz. (B) in 4 Exemplaren von Hd. aus der Mitte des 17. Jh., 3 einzelne Blätter bei den Pg. Urk. und in 1 Blatt in Cod. Fab. 27, S. 371.


    ins.
    Abschr. (B) Suiter, Annales Fabarienses, ebd. Hs. 107, S. 334 (1696). - Abschr. (B) von Dekan Vils auf Einzelblatt bei den Urk.

      x
      Wise liute gent den rat, swas diu welt geschaeftes hat, das sol man haissen schriben an, das man hernach gedenk daran. Swer das haisset unde tůt, der ist hernach vor kriege behůt. Darumbe wir abbet Cvonrat1 und der convent von Pfaevaers kùndint allen den die disen brief sehent und hoerenta) lesen, das wir mit gemainem rate und gůtem willen unbetwungenlich ane alle gevaerde unserm lieben frivndeb) herren und vogget dem hern Hainrich von Wildenberc2 und sinen rehten erbon dur fridesamie und besserunge willen unsers gotteshuses habint gegeben en wehsels namen nîun schillinge en werde an korne ze Vilters3 von unsers gotteshuses zehenden ane besezen und enzezen iemerme îm und sinen rehten erbon ze enpfahenne lieblich aigenlich und ledeclich umbe aine mùlie, diu bi dem wege lit under den nusboumen ob der brugge ze Ragaesch4. Die hat er uns und unserm gotteshuse umbe die vor genanten nîun schillinge en werde gegeben en wehsels namen iemer me aigenlich ze hên und ledeclich aller ansprach sin und siner rehter erbon. Und swas im alder sinen erbon an den niun schillingen enwerde ze Vilters abegat und gebristet so ist gedinget, das wir und unser gotteshus sunt im alder sinen erbon den vor genanten gebresten us unsers gotteshuses zêhenden ze Wanges5 ganzlich ervollen. Gedinget ist och das und gerêt, das er noh dehain sin erbe noh dehain sin man sunt niemer mùlie gewinnen noch gemachon an das wasser das durh Ragaesch rinnet noh gemaln noh nieman betwingen anderswa ze maln wan ze des gotteshuses muelinonc) ze Ragaesch. Und das disiu gedinge und dierre wehsel alle da vor geschriben stat iemer me ganz und staete belibe und si, darumbe hiessen wir zwene brîeue geliche schriben und die baide mit unseren zwain insigelen und och mit sinem insigellen vesteclichd) und beschliezen uns und unserm gotteshuse ainen brief und im und sinen erbon den andern brief ze ainer gedenkunge îemer me ze gehaltenne. Dise wehsel und disiu gedinge beschach in dem dorfe ze Ragaesch des iares do tusent und zwâi hundert und aht und ahzec iar waren nah gottes geburt an dem vierden tage ze usgaendem maîen des aht und ahzegosten iares vor den geziugen die hernah geschriben stant: hern Cvonrat dem degan von Pfaevaers, hern Rvodolfe von Hardegge6 den closterherron, hern Herman dem liupriester von Ragaesch7, Hainrich dem kilchherren von Ragaesch, hern Vlrich dem kilchherren von Vrsaerron8, hern Hillebrande von Sagaennes9, hern Symon Paschellen, Albrehte Schorande, Hainrich Vederspil, Vlrich dem amman von Valendaus10, Florin Rabivsen, Friderichen von Walastade11, maîer Hainrich von Valens12, Albrehte von Vaz13, Berhtolde von Sekingen14 unde anderen biderben liuten vil, den gůt ze gelovben ist.
      Source Fulltext: UB der südl. Teile des Kantons St. Gallen II/1, Nr. 783, S. 17-18.

      Original dating clausean dem vierden tage ze usgaendem maîen

      Editions
      • UB Süd 783. - Weg. 107. - BU. III. n. 1187; fehlt bei F. Wilhelm u. R. Newald, Corpus der altdeutschen Originalurkunden II (1943) vor oder nach Nr. 1024.

      Comment

      A entstammt weder nach Schrift noch nach Sprache dem Kloster Pfävers, sondern gehört, worauf auch der gereimte Eingang deutet, einem Schreiber der Diözese Konstanz an, man beachte in der Zeugenliste den Kircher Ulrich von Ursern und den mit unserer Urkunde ähnlichen Bundesbrief vom 1. Aug. 1291. Die deutsche Urkundensprache beginnt in Pfävers erst um 1340, vgl. Newald, Das erste Auftreten der deutschen Urkunde in der Schweiz, in ZSG. 1942, S. 505.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1a)e über o. - b)v über i. - c)e über u. - d) in c Schaft oben radiert, wohl korr. aus l. - e)und ist immer vn geschrieben, kann also unde gelesen werden. - 1 Konrad von Ruchenberg, Abt zu Pfävers 1282-1324. - 2 Heinrich II. d. Jüngere von Wildenberg. - 3 Vilters, Bez. Sargans. - 4 Ragaz, Bez. Sargans. - 5 Wangs, Bez. Sargans. - 6 Rudolf v. Hardegg, Gem. Rebstein, Bez-Oberrheintal, SG. - 7 Hermann, Leutpriester zu Ragaz, später Abt zu Marienberg. - 8 Ursern, Kt. Uri, Pfarrkirche St. Columban zu Andermatt. - 9 Sagogn, Kr. Ilanz. - 10 Valendas, Kr. Ilanz. - 11 Walenstad, Bez. Sargans. - 12 Valens, Taminatal, Bez. Sargans. - 13 Untervaz, Kreis V-Dorfer. - 14 hergeleitet vom Gute Sechingen zu Ragaz, das 1336 Aug. 9 überliefert ist (Urk. Stiftsarchiv Pfävers).
      Places
      • Ragaz
         
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