Ich Friderich der Tumbe von Nuwenburk vnd ich Swigaer der Tumbe¹ sin broder ritter kundin vnd uergehin || allen den, die disen brief lesent alder ho^erent lesen, das wir den winze zehenden^c) ze Bernank², der vnser phant II was von abte Wilnhalme saeligen³ vmbe die hainsture herre Frideriches Tumben husfrowen fro Sophiun⁴, || vnserm herren abte Hainrich von sante Gallen⁵ vnd dem gotzhuse ze sante Gallen habint geben ze widerlo^esende vmbe funfzeg marke lo^etiges vnd gůtes Silbers Costenzser gewaeges, der wir gewert sint vnd an vnsern nutz komen sint. Wir die vorgenanten broder die Tumben uergehint och des, swas wir me habint genossen, denne das vns worden ist, von iêgelichem jare driseg some wines, das so^elin wir dem vorgenanten herren dem abte von sante Gallen alder dem gotzhuse ze sante Gallen, ob er enwaere, da uor got si, wider gen vnd gelten. Waere och, das wir vnd der vorgenante herre der abte von sante Gallen der raitunge nit vber ain mo^ehtint komen, so sol vnser herre der abt zwene erbaer man dar gen vnd och wir zwene, vnd was die vier denne reht dunkket, das so^elin wir baidunthalb staete hen. Wir die Tumben ueriehint och, swes vns der vorgenante herre mit rehter raitunge vber kunt alder vber komen 15 mak, das wir im vnd dem gotzhuse ze sante Gallen des schuldik sigint. Disu losunge beschach ze Veitkirch⁶ in der stat, und warent da bi, die hie nach geschriben stant, herre Eglolf von Rosenberg⁷, herre Eglolf von Altstetten⁸, herre Hainrich von Altstetten⁹, Burcart von Haslach¹⁰, Herman von Gro^enenstain¹¹, maister Lutolt der Tumbe, Hainze von Rankwile¹², Aebeline von Rankwile, Cv^one von Santains¹³ vnd ander erbaer lute genůge. Vnd das dis alles ware si vnd och staete belibe, das an disem briefe geschriben stat, so gebin wir die vorgenanten Friderich der Tumbe vnd Swigaer der Tumbe sin broder vnseru insigel an disen brief ze ainem gewissen vnd gewaeren vrkunde aller der dinge vnd gedinge, so an disem briefe geschriben stant. Dirre brief wart gegeben ze Veltkirch in der stat, in dem jare, do man zalte von gottes geburte druzehen hundert jare, dar nach in dem zwelften jare, an sante Jacobs tage.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 2825, S. 220.