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Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) AA.3.A.10
Signature: AA.3.A.10
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24. März 1362, Lindau
Burkhard, Konrad, Heinrichwalter und Eberhard von Ramschwag verpfänden ihrer Schwester Katharina Abgaben aus Blatten, Kobelwald und Kriessern für ihre Heimsteuer.
Source Regest: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4797, S. 16 (J. Hardegger u. H. Wartmann, Der Hof Kriessern (1878), 16.).
 

orig.
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StA St. Gallen AA.3.A.10.

4 Siegel, 1. fehlt; 2. besch., Abb. 303; 3. stark besch., Abb. 390; 4. stark besch., Abb. 391.Material: Pergament
Dimensions: 52,5/31 cm
    Graphics: 
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    Wira) dis nachbenempten Burkart, Chvonrat, Hainrich Walther vnd Eberhart von Ramswag gebrůder1 wilent hern Burkartz von Ramswag2 seligen sv´n tuegent kunt vnd vergehint offenlich fúr v´ns vnd fúr v´nser erben an disem brieff allen, || die in ansehent oder hoerent lesen, das wir alle vnd v´nser aller erben gemainlich vnd vnuerschaidenlich schuldig sigent vnd gelten súllent v´nser lieben swêster Kathrinen von Ramswag hern Hainrichs von Lochen3 hút zetag elich wirtenn vnd der selben || v´nser swester erben ffúnfftzzig mark loetiges vnd gůtes silbers Costentzzer gewaeges vnd zwaintzzig phunt Costentzer phennige, daz selb gůt alles der obgenant her Burkart v´nser vatter selig gab vnd geben hett der selben v´nser swester Kath||rinen ze rechter hainstúr ze dem vorgenanten ir wirt hern Hainrich von Lochen. Vnd vmb die selben ffúnfftzzig marchk silbers vnd vmb die zwaintzzig phund Costentzzer phennig habent wir mit gůter vorbetrachtunge vnd ainhelleklich der selben v´nser swester Kathrinen vnd ir erben ze ainem rechten redelichem werendem phande vnd ze allem recht gesetzzet, als recht ist, zwelff phunt genger vnd gůter Costentzzer phennige staetz jaerliches vnd gewisses geltes vss v´nserm var ze Platten4, daz wilentb) zvo der burg Platten gehoeret, vnd vss dem gůt im Kobelwalt5, dz man nêmpt Chvonis Pregentzzers gůt, vnd vss dem gůt im Kobelwalt, das man nêmpt Velins Grůbers gůt, das alles sampt v´nser lehen ist von dem riche, vnd ouch vss dem hoff ze Kriessen6, der v´nser phant ist von dem rich, vnd ouch von den lúten, die in dv´ oobgenantenc) gůt vnd ouch in den hoff ze Kriessen gehoerent, vss allen v´nseren rechten, die wir an dem selben hoff vnd an den vorbenempten lúten vnd gůten habent von gewonhait ald von recht, wie si gehaissen sint, besůcht vnd vnbesůcht, vnd vss allen nútzzen vnd rechten der obgenantec) lút vnd gůt, aun alle geuaerde. Da sont die selb Kathrin v´nser swester vnd ir erben des vorbenempten jaerlichen geltes der zwelff phund Costentzzer phennig ellú iar von den ersten nútzzen, so von den obgenanten lúten vnd gůten iaerlich vallent vnd werdent, gewert werden ze zwain zilen ie vff sant Waltpurg tag ze ingendem maygen vier phunt Costentzzer phennig vnd ie vff sant Gallen tag acht phunt phennig Costentzzer múntz, also das si iaerlich der selben zwelff phund phennig geltz von den obgenanten gůten vnd nútzzen ze den vorgenanten zwain ziln gar gewert sont werden avn menglichs widersprechen vnd irrung. Wir vnd v´nser erben súllent ouch mit her Hainrichs von Lochen vnd mit Kathrinen siner elichen wirtenn v´nser swester vnd mit der erben gůtern willen allweg ainen amptman nemen vnd setzzen ze den obgenanten lúten vnd gůten, der v´ns allen denn nutzzelich vnd fůgklich ist. Vnd sol der selb amptman dem selben hern Hainrich von Lochen, Kathrinen siner wirtenn vnd der selben Kathrinen erben denn sweren ainen gelerten aide ze den hailigen, die vorgenanten zwelff phunt phennig geltz jaerlich ze gende vnd ze richtend ze den obgenanten zwain ziln von den ersten nútzzen, die von den vorgenanten lúten vnd gůten jaerlich werdent vnd vallent, aun alle geuaerde. Waer aber, das wir vnd her Hainrich von Lochen vnd Kathrin sin wirtenn vnd der erben vmb den amptman, so wir den setzzen soeltend vnd weltind, als dik dz zeschulden kumpt, stoessig wrdent vnd des mit enander nicht moechtind v´ber ain komen, so súllent wir denn nemen vnd dar gen ainen von denen von Êmptz7 vnd Ruedin vom Rosenberg8, ald ob der deweder denn abgegangen waer, so súllent wir ainen andern als schidlichen an des stat dar gen, die zwen man sont v´ns denn ainen amptman setzzen vnd gen, der vff ir ayd vnd vff ir ere si denn dunkt v´ns vnd den obgenanten lúten vnd gůten nutzzelich vnd fůgklich. Waer aber, dz die zwen man denn abgegangen waerint, so súllent wir zwen ander man als schidlich denn dar gen, die v´ns ainen amptman setzzent vnd gebent, als vorgeschriben ist. Es ist ouch berett, wenn der aller durchlúhtigost kayser Karl hút zetag Roemscher kayser oder sin nachkomen, wela denn Roemscher kúng oder kayser ist vnd wirt, in die genaehtde kumpt, das man in in zwelff milen von dem Bodemsêw9 zezellent vngeuarlich erlangen mag, welan vnder v´ns vieren der vorgenant her Hainrich von Lochen oder Kathrin sin elich wirtenn denn ermanot, der sol von v´nser aller wegen mit dem selben hern Hainrich von Lochen denn vnuerzogenlich varn ze dem kayser vnd sol die obgenanten lút vnd gůt denn vertgen vnd vffgen in phandes wise von dem kúng oder kayser der obgenanten Kathrinen v´nser swester vnd der erben, als recht vnd wie inen notdúrftig ist, avn alle geuaerde. Vnd alle die wile wir der selben Kathrinen vnd ir erben die vorbenempten lút vnd gůt nicht geuertgot habent von dem Roemschen kúng oder kayser, als vorgeschriben ist, ald ob wir inen die selben lút vnd gůt von dem selben kúng oder kayser nit geuertgen moechtend, als vorgeschriben stat, so súllent wir vnd v´nser erben die selben wil vnd ouch alleweg der vorbenempten lút vnd gůt vnd dirre phantschafft der selben Kathrinen v´nser swester vnd ir erben getrw´ trager sin aun alle geuerd. Waer ouch, das der kayser oder wela denn kúng oder kayser ist vnd wirt, ald ieman von sinen wegen die vorbenempten lút vnd gůt von v´ns oder von v´nser erben lostend vnd loesen wrdent, als bald dz beschiht, so súllent wir denn die obgen(anten) Kathrinen vnd ir erben der vorgenanten ffúnfftzzig mark silbers vnd der zwaintzzig phunt Costentzer phennig von dem ersten gůt gar weren vnd bezalen avn alle geuerd. Es ist ouch me berett, waere das v´nser dehainer sinen tayl vnd sinú recht an den vorbenempten lúten vnd gůten vss siner hant in ander lúto hend welti bringen mit versetzzend oder mit verkouffent, der sol es vor an bieten der obgenanten Kathrinen vnd der erben, weltind die denn dar zů komen, so sol er inen des denn fúro gunnen denn ieman ander, weltind si aber denn dar zů nit komen, so sol er denn sinú recht der selbo lút vnd gůt gen anderen lúten gen wem er wil versetzzen vnd verkouffen, vnd sont dú selben Kathrin vnd ir erben in dar zů denn getrúlich fúrderen vnd dar an nit sumen noch irren. Waer ouch, dz dú selb Kathrin oder ir erben die obgedachten ir phantschafft vnd dz obgenant iaerlich gelt vss ir hant in ander lúto hend weltind bringen ouch mit versetzzent oder mit verkouffent, dz sont si v´ns denn ouch voranbieten, weltind wir all oder vnser dehainer denn dar zů komen, des sont si v´ns denn ouch fúro gunnen denn ieman anders, weltind wir aber dar zů denn nicht komen, so sont vnd mugend sy es denn gen wem si wend versetzzen oder verkouffen, vnd súllent wir vnd vnser erben si dar zů denn ouch getrúlich fúrderen vnd súllent si dar an denn nicht sumen noch irren mit dehainen dingen noch von dehaines vfzuges wegen. Wenn ouch wir oder v´nser erben der selben Kathrinen vnd der erben, ob si enwaer, die vorgenanten ffúnfftzzig mark silbers Costentzer gewigtes vnd die vorgenanten zwaintzzig phund Costentzer phennig geben vnd richten, da mit wir daz vorbenempt phant an v´ns herwider von inen loesen mugent ald wellint, der losung sont si v´ns vnd v´nseren erben ze allen ziten gestatten vnd des willig vnd gehorsam sin avn allen fúrzug, vnd doch mit der beschaidenhait, weles iares wir oder v´nser erben dis losung tuegent vor sant Johans tag des Touphers ze súnnwenden, so sont v´ns die vorbenempten lút vnd gůt vnd das phant mit allen nútzzen von dem selben iar gentzelich ledig vnd los sin, weles jares wir aber dis losung nach sant Johans tag ze sv´nnwenden, als vorgeschriben stat, tuegent, so sol dz selb phant v´ns denn ouch ledig sin, aber die nútzze all, die von dem selben jar danne geuallent vnd werdent, die sont slehtklich vnd gentzelich der vorgenanten Kathrinen vnd ir erben sin vnd werden ouch avn allen fúrzug. Wir vnd v´nser erben súllent ouch vmb die vorbenempten lút vnd gůt vnd dirre phantschafft vnd swas dar zvo gehoert, als vorgeschriben stat, der obgenanten Kathrinen vnd ir erben vff gaistlichem vnd vff weltlichem gericht gen aller menglich vnd an allen stetten vnd wa sú sin notdúrfftig werdent, iro recht werne sin nach dem rechten, vnd súllent ouch des iro getrw´ trager sin aun alle geuaerde. Vnd verzihent v´ns ouch dar v´ber gen den egenempten Kathrinen v´nser swester vnd gen ir erben alles schirmes alles vszuges alles rechtes vnd gerichtes gaistlichs vnd weltlichs vnd gemainlich aller der recht vnd aller der ding, da mit wir ald ieman von v´nser wegen hie wider getůn kúnden ald moechtind, das der selben Kathrinen ald iren erben an aller dirre sach zeschaden komen moecht nvn ald hernach in dekainen weg, avn alle geuaerde. Wir die vorgenanten Burkart, Chvonrat, Hainrich Walther vnd Eberhart von Ramswag gebrůder habent alle gesworn vnd v´nser ieglicher besvnder ainen gelerten ayd ze den hailigen, ellú vorgeschribenn ding staet zehende vnd zevollaistend getrúlich mit allen den stuken vnd bv´nden, als vorgeschriben stat, vnd da wider niemer zetuend in dehain wise. Vnd dis alles zeúrkúnd der warhait vnd ze ainer gantzer staetkait habent wir die obgenanten Burkart, Chvonrat, Hainrich Walther vnd Eberhart von Ramswag gebrůder disen brieff fúr v´ns vnd fúr v´nser erben mit v´nseren aigenen insigeln besigelt. Dis beschach vnd ist dirre brieff geben ze Lindow´10 in dem jar, do man zalt von Cristes gebúrt drúzehenhundert vnd sechtzzig iar, dar nach in dem andern jar, an vnser frowen abent ze dem aernde.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4797, S. 16-19.

    Original dating clausean vnser frowen abent ze dem aernde

    Editions
    • Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 8a, S. 9 (Klosterdruck). - UB St. Gallen IV, 1595 (irrt. zum 14. Aug.).


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Initiale W 5/4 cm. - b)wilent wohl am rechten Rand nachgetragen. - c) A. - 1 Burkhard Dietrich (1348-1375), Konrad (1350-1369), Heinrich Walter (1350-1381) u. Eberhard (1350-1381) v. Ramschwag (Gem. Häggenschwil, Bez. St. Gallen). - 2 Burkhard v. Ramschwag, 1291-1350*. - 3 Lochau, Vorarlberg. - 4 Blatten, Gem. Oberriet, Bez. Oberrheintal. - 5 Kobelwald, ebd. - 6 Kriessern, ebd. - 7 Hohenems, Vorarlberg. - 8 Rudolf v. Rosenberg (Gem. Herisau AR). - 9 Bodensee. - 10 Lindau, bayer. Schwaben.
    Places
    • Lindau
       
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