Wir^a) Hainrich von gots gnaden bischoff ze Costentz¹ tu^egin kunt menglich vnd veriehin offenlich fu^er v´ns vnd v´nser || nachkomen mit disem brief, daz wir von sunder gnad, so wir habin hin zů dem gotzhus ze Maggnow² vnd zů den || closterfrowen dez selben gotzhus, die beschaiden frowen Ma^echthilt Entziswilerin, Elsinen Hugs seligen tochter von Wol||ferswile³, die v´ns vnd v´nserm gotzhus von dem libe zůgehort, an das vorgeschriben gotzhus Maggnow ledeclich vffgegeben vnd ergeben habin vnd gebin och mit disem brief, also daz die selb Mechthilt vnd alle die kint, so si ietzo hat oder nu hinnenthin von ir geborn werdent, an das egenant gotzhus geho^eren súllent in aller der wise, als die selb Ma^echthilt v´ns vnd dem vorgeschriben v´nserm gotzhus ze Costentz zůgeho^ert. Vnd verzihen v´ns fu^er v´ns vnd all v´nser nachkomen an der selben Mechthilt vnd an allen iren kinden aller aigenschaft aller vorderung vnd ansprach, so wir zů in hatten oder gehaben mochten in dehain wise. Vnd súllin wir noch v´nser nachkomen noch nieman andre von v´nsern wegen si fu^er aigen niemerme angesprechen bekúmbern noch bekrenken mit dehainem gericht gaistlichem noch weltlichem noch mit dehainen andern sachen an geuêrde. Vnd dez ze vrkund habin wir v´nser bischofflich insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Gôtlieben⁴ in v´nser vesti nach Cristz gebu^ert drúzehenhundert jar, darnach in dem ainen vnd achzigosten jar, an dem nêhsten zinstag vor sant Johans tag ze súngihten.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5849, S. 509.