Ich Heinrich Rienolt von Lindo^vwe¹ vnd^a) aellu minu giswistirgit viriehen offinlich an disim brie||fe, das wir mit vnsirm herrin abt Heinrich von sante Gallin² an des selbin gotshus stat vm||be aellu dv phendir vnd vmbe alle die ansprache, die wir aldir vnsir vattir V^olrich sae||lig Rienolt hatton gegin dem gotshus von vnsirs herrin saelgin wegin abt Wilhelms von sante Gallin³, won et vmbe dv phendir, dv wir haben, dv Burkart saelgin von dem Gosoltz⁴ virsetzit sint von dem gotshus, lieplich birihtit sien, alse hie nah gischribin stat. Der vorginande vnsir herre von gottis gnadin abt Heinrich von sante Gallin hat vns vnd vnsirm vattir saelgin virgebin an des gotshus stat, swa wir sin ie haben ginossin. Wir dv vorginandin giswistirgit aellu gimeinlich haben o^vch dem vorginandin abt Heinrich vnd sinim gotshus zi sante Gallin allis das reht vnd alle die ansprache, die wir aldir vnsir vattir saelig ie giwan^b) alder ie gihatten an dem houe zi Swarzinberg⁵ vnd an lutin vnd an gůte, das darzů ho^erit, da in Breginzerwalt⁶ vnd an dem winzehindin da zi Bernang in dem Rintal⁷, vrilich ledig gilassin, also das wir noh sehse nutze niessin son an zinsin vnd an vaellin vnd gilaessin von dem seibin gůte zi Swarzinberg vnd von den lutin, die darzů ho^erint. Waere abir das, das der vorginande vnsir herre der abt odir dikein sin nahkome, ob er inwaere, dauor got si, die seibin nutze von vns giwinnin wil, des sol er giwalt han hinnan zi dem zwelftin tage, der nu naehist kumit, vnd darnah ubir ein jar, swenne er da intswissan wil, so suln wir im ab schlahin, swas wir des vorginandin gůtis zi Swarzinberg vnd der lute, die darzů ho^erint, hinnan^c) dar giniessen, vnd ist, das er vns darzů git, das wir zehin marke mit den selbon nutzin giwert werden, so sol im vnd dem gotshus lute vnd gůt da zi Swarzinberg an alle widir rede vnd an allin furzug ledig sin, waer abir, das wir der zehin marke hinnan zi dem zil^d), als hie gischribin stat, niht giwert werden^e), so suln wir die sehs nutze volle us niessin vnd suln darumbe^f) von dem gotshus niemir an gisprochin werdin, vnd swanne die sehs nůtze givallint, so ist abir lut vnd gu^ot da zi Swarzinberg dem gotshus an alle widir rede ledig, die selbin sehse nutze vahint ietzunt an. Ich der vorginande Heinrich Rienolt virgihe allir der dinge, so hie gischribin ist, vnd binde mich des mit disim briefe für aellu minu giswistirgit, dem vorginandin minim herrin dem abt H. vnd dem gotshus zi leistin allis, das hie gischribin ist, vnd gib darubir dem seibin minim herrin dem abt vnd dem gotshus disin brief bisigilt mit V^olrichis des ammans insigil von Lindo^vwe⁸ vnd mit minin insigil zi einim staetin vrkvnde allir der dinge, so hie gischribin ist. Dis bischah vnd wart dise brief gebin zi der Nuwun Rauenspurg⁹, do man zalte von gottis giburte druzehinhundirt jare, darnah in dem sibindin jare, an sant Oswalts tage, da zigegin warin her Rv^odolf der kilchhere von Rorschach¹⁰, her Walt. Lesti¹¹, her Cv^onrat von Scho^enenstein¹², Egl. von Rosinberg¹³, der Winman von Lindo^vwe, Petir Rienolt vnd andir bidirbe lute ginůge.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 2684, S. 137-138.