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Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) HH.2.Aaa.1
Signature: HH.2.Aaa.1
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11. Juni 1383, St. Gallen
Abt Kuno von St. Gallen öffnet die Rechte des Portneramtes auf dem Rotmonten und anderswo.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 5956, S. 127.
 

orig.
Current repository
StA St. Gallen HH.2.Aaa.1.

Siegel besch., Abb. 543.Material: Pergament
Dimensions: 33/25 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15. Jh.): Von dem maigerampt am Rotmonten.
Graphics: 
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Wir Cůn von gottes gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen1, daz ane alles mittel zů gehoert dem stůl ze Rovm, sant Benedicten ordens || in Costentzer bystum gelegen veriehent mit vrkúnd diz brieues, daz fúr v´ns kament der gaistlich herr her Nicolaus von Votzingen custer || vnd portner2 vnsers ietz genannten gotzhus ze sant Gallen ze ainem tail vnd Cůnrat von Ainwille3 mayer des portenamptes vff dem || Rodmonten4 vnd anderswa ze dem andern tail, vnd offnoton da, wie si ierrig stoessig vnd missheilig waerint vmb die rehtung, die ain portner vnd ain maiier zů gehortin, vnd baten v´ns flissklich, daz wir offnotin vnd offnen woeltint die reht, die daz selb portenampt hêtte vnd alz wir es inne gehebt vnd zwaintzig jar genossen hettent, won si baid tail wol benuegen woelt vnd da bi beliben weltent, waz wir offnotint vnd darvmb saitint, habent wir ir baider bette erhoert vnd habent ovch die selben reht vor den lúten, die in das portenampt gehoerrent, geoffnot, die och der selben rehten, als wirs offnoton, v´ns gihtig warent vnd gehúllig wurdent, als verre dz si darvmb woltent ainen gelerten aid swerren, wer es nút enbern woelt, dz wirs vona) des portenamptes wegen vnd ain maiier von des mayeramptes wegen also genossen vnd innegehebt hettent, alz hie nach geschriben stavt. Des ersten ez sol ain portner rihten vnd sol ain mayer bi im sitzen oder ainer von sinen wegen, waer aber, dz ain mayer oder ainer von sinen wegen bi im nút saesse, darvmb sol ain portner dester minder nút rihten vnd sol fúr sich vsrihten allermengklich, vnd waz da geuelt von gerihten, des sont zwen tail aines portners sin vnd der dridtail ains mayers. Item wenne ain portner riht, wer denn klegt vmb ain fraeffli, die das blůt an trifft oder ainen nahtschavch oder ainen novtzog, so sol der portner vrtail fragen vnd sol mit vrtail den stab vsser der hand geben dem mayer oder dem, der von sinen wegen da sitzet, der sol denn rihten v´ber daz blůt, nahschavchb) vnd den novtzog, vnd waz da geuelt, des sond ainem portner zwen tail werden vnd ainem mayer der dridtail, vnd lavt ain portner sin zwen tail varn, so ist der dridtail ains mayers ovch ab vnd sol im darvmb nieman bitten, dz er im varn lavss, vnd wenne diz klag vollgavt, so sol ain mayer oder der, der von sinen wegen da sitzt, mit vrtail den stab aber wider ainem portner geben in sin hand oder ainem, der von sinen wegen da sitzet, vnd aber rihten, als vorgenant ist. Item alz dikk ain portner riht, so sol ain mayer oder der, der von sinen wegen da sitzet, bi ainem portner enbissen. Item ez sol ovch ain portner setzen vnd entsetzzen ainen vorster vff dem Rodmonten, vnd hat ain portner noch ain vorster vmb den erschatze mit ainem mayer nút ze schaffent, vnd sol ain vorster den Rodmonten versorgen, alz er welle, dz er von ainem portner nút gestraft werd. Es sol ovch ain vorster von ains portners wegen gebieten an dz geriht vnd sol ovch gebieten hêge vnd zún ze machenn vnd ainem portner win ze fuerrent den portenzehenden vnd waz da in dem portenampt ze gebietent ist, daz sol ain vorster tůn von aines portners wegen. Item ez sol ovch ain mayer aellú dú gueter, dú in daz mayerampt gehoerrent, versorgen, dz si nit wuest liggent, vnd sol die besetzzen mit des gotzhuses lúten, die darvff sesshaft sigent vnd ainem portner diensthaft sigent, vnd dz er vaellen vnd erbschaft wartent si zů im nach tovd, waer aber, dz kain gůt wuest laeg, von dem selben gůt sol ainem portner nútz abgavn, won dz der mayer dem portner gaentzlich sin dienst vnd sin nútze sol vsrihten, die von dem selben gůt sond gavnd. Item ez sol ovch ain portner holtz howen in dem Rodmonten, alz vil er des in sin hus bedarf oder zů dem gotzhus bedarf, vnd hat mit ainem mayer darvmb nút ze schaffent. Item so sol der selb mayer in dem Rodmonten kain holtz howen avn des portners vrlob vnd gunst. Item ez mugent ovch die lút, die vff des portenamptes gueter sitzzent, in dem Rodmonten holtz howen ze brennen ze zimbrenn vnd ze zúnent, vnd mag ze den drin hohzitenn ieklicher zwai fůder holtz howen vnd mag die in die statt fuerren vnd verkovffen vnd sinem vehe saltz darvmb kovffen. Vnd dar vmb dz dis alles war staet vnd vnlogenhaft belib nû vnd hie nach, so hand wir vnser insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen an sant Barnabas tag, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd drú vnd ahtzig jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 5956, S. 127-128.

Original dating clausean sant Barnabas tag

Editions
  • Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. ll, S. 265 (Klosterdruck). - J. Grimm, Weisthümer V (1866), 180. - UB St. Gallen IV, 1883. - RQ St. Gallen I/1, S. 337.


LanguageDeutsch

Notes
a) Es folgt durchgestrichen ain. - b)s korr. aus t. - 1 Kuno v. Stoffeln, 1379-1411. - 2 Nikolaus v. Utzigen (Gem. Vechigen, Amtsbez. Bern), 1374-1396 Custos, 1383-1396 Portner. - 3 Konrad V. v. Andwil (Bez. Gossau), 1348-1385. - 4 Rotmonten, Berg, Stadt St. Gallen/Gem. Wittenbach, Bez. St. Gallen.
Places
  • St. Gallen
     
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