Wir graff Thonat von Toggenburg¹ herre ze Bra^ettengo^e2 vnd ze Thafas³ veriehen vnd tůn kunt || mit disem brief allen, die in ansehent lesent oder ho^erent lesent, das wir ansehent vnd an gesehen || haben die getrúwen dienst, so v´ns Růdolf sa^elig von Liehtenstaig⁴ dik nutzlich getan hat, || darumb so haben wir den wingarten gelegen^a) an dem Immenberg⁵, den man nemet Berndal⁶, mit allen rehten nútzen vnd gewonhaiten vnd mit aller zůgeho^erd, der von v´ns lehen ist vnd v´ns von dem vorgenanten Růdolf ledig worden vnd an erstorben ist, der erbern swo^ester Gerdrut von Liehtenstaig siner swo^ester vnd V^olrich Růdolfs sa^elgen Estrichs elicher sun baiden gemainlich verlihen vnd lihen inen mit disem brief ze rehten lehen vnd ze ainer rehten gemainde. Wir haben och der selben swo^ester Gerdrut vnd V^olrich die genâd getan vnd tu^egen inen mit disem brief, das die selb swo^ester Gerdrut den selben wingarten ze lehen haben vnd niessen sol in aller der wis, als sú ain man wa^er, vnd das der selb V^olrich och den selben wingarten ze lehen haben vnd niessen sol in aller der wis, als ob er zů sinen tagen komen wa^er. Vnd des ze ainer warhait henken wir v´nser insigel an disen brief, der geben ist ze Liehtenstaig an dem na^ehsten donstag nach sant Benedictus tag, do man zalt von gottes gebút^b) drúzehen hundert jar, dar nach in dem vier vnd achzigosten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6007, S. 183-184.