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Charter: Chartularium Sangallense 03 (1004-1277) Nr. 896, S. 15-16
Signature: Nr. 896, S. 15-16
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März 1134, Chiavenna
Abt Wernher von St. Gallen verleiht Guido Visconti von Mailand alle zum Hof Massino gehörenden Güter in der ganzen Lombardei zu Erblehen.
Source Regest: Chartularium Sangallense III, Nr. 896, S. 15 (Bündner UB I,292.).
 

cop.
Eintrag (B), um 1493, Staatsarchiv Luzern, A1 F1, Sch. 224 (Verzeichnis der Massino betreffenden Urkunden), S. 24, Nr. 7. - Papierheft.

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    Item. Es ist ain instrumennt gemacht vnd abgeinstrumenntiert, do man zalt MCXXXIIII des monets mertz, darinn statt, das ain apt von Sant Gallenn hat gehaissen Warnerius1 fur sich vnd sinen conuent, die och mit iren namen alle in dem instrumennt gestimpta) sind, gegeben hab Guidoni Ottonis son, den man nempt Vicecomes2 von Meiland, im vnd sinen kinden mann vnd wibes geschlechte oder wem es von im mit namen gegeben wurde, alle die guetter, die in dem hof Massin3 gelegen sind vnd wo si sust ligend vnd darzuo gehoerend in dem gantzen Lamparten4 vberal, mit allen nutzen bruchen eren vnd anhengen mit zwingen vnd bennen diensten lutten guettern aigens vnd lechens mit vischentze[nn]b) kirchen vnd das zuo der kirchen gehoert, doch mit soettlichem gedinge, das der selb Gwido vnd sine erben vnd nachkomen zuo ainem ewigen zins in erblechens wyß die ding haben soellend vnd dem gotzhus zuo sant Gallen alle jar vff vnser lieben frowen himelfart anderhalb march silber zwoelf pfund pfeffers zwoelf pfund wierroch vnd vier sester bomoels des meß in Massin hundert glesiner ampellen, die sol der selbig her Guiden schicken by sinem machtbottenn gen Disitis in dz closter Disetis5, des selben aptz botten soellen den zins schicken mit sampt dem botten Gwidonis in das gotzhus sant Gallenn, anders sol inen nit vfgelait werdenn. Vnd wenn aber das nit gehalten wurde, sol der selbig Gwido oder sin erben oder ain apt zuo sant Gallenn inen, wo er das nit halten woelte, tusent march silber. Vmb des willen, das diser vertrag gevestnot sye, so hat der selbig Gwido bezalt dem apt von sant Gallenn sybentzig march silber. Vnd ist geschechen dis vberkomnuß ze Klaefen6, da vil edler lut tutsch vnd weltsch gewesen sind, die all in der selben verinstrumentierunng mit namen beschriben sind. Vnd ist das instrumennt also bezaichnet bb. En coppi ist och daselb bb.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense III, Nr. 896, S. 15-16.

    Original dating clausedes monets mertz

    Editions
    • v. Liebenau, a.a.O., S. 124. - UB St. Gallen IV, S. 956, Anhang 8.

    Comment

    Um 882 übertrug Karl III. dem Kloster St. Gallen die Abtei Massino, welche der Erzkanzler Liutward von Vercelli zu Lehen hatte. Nach dessen Tod sollte sie St. Gallen unbeschwert besitzen (Ratperti Casus s. Galli, c. 32, MVG 13 [1872], S. 60f). 904 schenkte König Berengar die Abtei an St. Gallen, ohne den Rechtsakt Karls zu erwähnen (UB St. Gallen II,734). In der Folge übertrug St. Gallen die Abtei zu Erblehen an die Visconti, nahm aber seine Rechte bis ins 14. Jh. wahr. Dann gerieten sie in Vergessenheit, und erst Abt Gotthard reklamierte die Abtei 1493 beim Herzog von Mailand und 1499 beim König von Frankreich, doch ohne Erfolg. In diesem Zusammenhang entstand (wohl 1493) das Verzeichnis der damals in St. Gallen liegenden, Massino betreffenden Urkunden. - Vgl. Th. v. Liebenau, Anzeiger f. Schweiz. Gesch. 14 (1883), S. 121-128. - Die datierten der 36 Stücke werden chronologisch eingereiht, die übrigen folgen hier als Anhang. Übersicht (* = hier als Anhang gedruckt):
    1 (UB St. Gallen II,734), 2 (deutsche Übersetzung), 3* 4 (Nr. 1267), 5 (Nr. 1374), 6*. 7 (Nr. 896), 8*, 9* 10 (Nr. 1676), 11*, 12 (Nr. 1595), 13 (Nr. 2807), 14-16*. 17 (Nr. 2667), 18-21*, 22 (Nr. 1450), 23*, 24 (Nr. 1093), 25 (Nr. 2808), 26*, 27 (Nr. 1596), 28 (Nr. 1675), 29 (Nr. 2712), 30 (Nr. 1719), 31*, 32*, 33 (Nr. 1630), 34-36*. - Auf Nr. 896 scheint sich die Notiz in Tristani Calchi, Mediolanensis Historiae Patriae libri viginti (1625), S. 158, zu beziehen, welche aber irrtümlich von einer Einsetzung Guido Viscontis als Abt in Massino spricht. Es ist jedoch ausgeschlossen, dass der gleiche Guido (beide Male als Sohn Ottos bezeichnet) im Jahre 1134 sowohl als Abt in Massino eingesetzt wurde als auch alle Güter zu Erblehen erhielt.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) B, wohl irrt. statt genampt oder bestimpt. - b) Rechter Rand beschnitten. - 1 Wernher, 1133-1167. - 2 Guido Vicecomes (Visconti) v. Mailand, 1134-1142. - 3 Massino, s. Stresa, ital. Prov. Novara. - 4 Lombardei. - 5 Benediktinerkloster Disentis, Gem. u. Kr. GR. - 6 Chiavenna, ital. Prov. Sondrio.
    Places
    • Chiavenna
       
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