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Charter: Chartularium Sangallense 04 (1266-1299) 1279 X 01
Signature: 1279 X 01
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(1. Oktober) 1279, Wien
König Rudolf verpfändet an Heinrich Walter von Ramschwag den Hof Kriessern und die Freivogtei im Appenzeller Hinterland und in Uzwil.
Source Regest: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2037, S. 203.
 



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    cop.
    Deutsche Übersetzung (B), Vidimus v. 2. Okt. 1401 durch Johann v. Lupfen und Rudolf v. Friedingen, nach dem verlorenen lat. Or. (A), Stiftsarchiv St. Gallen, XXX.1, Nr. 12.

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      Wir Růdolf von gotz genaden ze allen ziten ain merer des hailgen riches vnser gnad vnd alles gůt allen Cristan luten, die disen brief an sehent, tůnd wir ze wissen, dz wir luterlich von demuetiger festi wegen, so der fest man Hainrich Walther von Ramswag1 vnser getruwer vnd geminter vns in vil Sachen erzoegt vnd bewaert hât festeklich, vnd besunder in dem strit, den wir hatton mit dem wirdigen hievor kung von Beham2, da er vns vf hůb vß dem bachta), da wir nider geschlagen lâgent, da mit er vns des lebens gehalf3, vnd den val, der vns mit geding vf was gesetzt, den want er vns. Dz haben wir milteklich an gesehen vnd gebent im darumb funf hundert mark luters Silbers vnd verhaissent im die mit vnsern kungklichen gnaden, vnd won wir im nu ze mâl das vorgenant silber vsser vnser kamer nit mochtent vsrichten, so setzen wir dem selben Hainr. Walther in ze pfand den hofb) ze Kriesseren4 mit luten rechten vnd zůgehorden vnd die frigen, die da gehoerend in die vogtyg ze Gaegilmar5, ze Werzenberg6, ze Baldenwile7, ze Vnegg8, ze Swainberg9 vnd ze Vtzwil10, vnd ander fryen, die darzů gehoerent vnd in die gericht, die vnserm rich zů gehoerent, vmb zwaihundert vnd zwaintzig mark des obgenanten silbers ze rechtem pfand, da ie zwelf mark fur ain mark geltz gerechnet sint. Vnd vmb die vbrigen druhundert mark zwaintzig mark minder verhaissen wir im vszerichten. Vnd vber das gelt vnd das silber hât er mit vnserm willen vnd gunst ze gemainder genomen Burkart Dietrich vnd Cůnrat von Ramswâg gebrůder11, die gemaind wir inen och mit vnsren kungklichen genâden bestaetent, mit der bedingd, wz si da von niessent, es si von dem hof ald von den luten oder wie es sich gefuegt, da sol in nut vmb ab gân an der geltschuld vnd an den nutzen, vntz das si der vorgenanten zwaihundert vnd zwaintzig marken silbers von vns bezalt vnd gewert sint. Des ze vrkund geben wir in disen gegenwurtigen brief besigelt mit vnser maiestât insigel ze ainer fester sicherhait. Darumb sint zugen die wirdigen vnser die lieben fursten der ertzbyschoff von Saltzburg12, H. Basiliensis13, Jo. Chymensis14 et Secconiensis15 byschoeff, Lupolt pfallentzgrâf zům Rin hertzog ze Baw(ari)ec)16, Joh. vnd Alb. brueder hertzog ze Sachsen17, der jung markgrâf von Brandenburg, AI. vnd Hartman grafen von Habspurg vnd von Kyburg18 vnd der burggrâf von Nuerenberg19, H. graf von Furstenberg20, H. margrâf von Haperg21 vnd ander vil. Geben ze Wien, do man zalt von Cristus geburt zwelfhundert vnd nun vnd sibentzig jar vnd in dem sechßten jar vnsers riches.
      Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2037, S. 203-204.
      Editions
      • Zellweger, Urkk. I/1, 40 (zu 2. Okt.). - UB St. Gallen III, 1020.

      Comment

      Regest: Reg. Imp. VI/1,1078. - Fürstenbergisches UB I (1877), 530. - J. Hardegger u. H. Wartmann, Der Hof Kriessern (1878), S. 2, Nr. 4. - App. UB I, 30.$$Zum Datum: Da die Regierungsjahre König Rudolfs von seiner Wahl am 1. Okt. 1273 an gezählt wurden (vgl. Nr. 2020, 2063, 2064), fällt diese Urkunde des 6. Regierungsjahrs ins Jahr 1279, und zwar vor den 1. Okt.


      LanguageDeutsch

      Notes
      a) B. - b)den hof irrt. wiederholt. - c)Bawe B. - 1 Heinrich Walter v. Ramschwag (Gem. Häggenschwil, Bez. St. Gallen), 1279-1301. - 2 Ottokar v. Böhmen, + 1278. - 3 Als Lebensretter König Rudolfs auch erwähnt in MGH SS rer. Germ., N.S., tili (Chronica Iohannis Vitodurani), S. 29: . . . quidam miles suus vocatus de Ramswag ipsum non solum a conculcacione equorum et insultu inimicorum eripuit, verum eciam super equum alium gloriose locavit, in quo devicta morte hostem fortiter cedens sollempniter triumphavit. - 4 Kriessern, Gem. Oberriet, Bez. Oberrheintal. - 5 Wohl Gägelhof, Gem. Schwellbrunn, Bez. Hinterland AR; Gegilmar (UB St. Gallen III, S. 753) gehörte zum Hof Herisau. - 6 Erzenberg, Gem. Schwellbrunn. - 7 Baldenwil, Gem. Herisau, Bez. Hinterland AR. - 8 Nünegg, ebd. - 9 Schwänberg, ebd. - 10 Uzwil, Bez. Untertoggenburg. - 11 Burkhard Dietrich (1279-1289) u. Konrad v. Ramschwag, Brüder Heinrich Walters. - 12 Friedrich v. Walchen, 1273-1284 Erzbischof v. Salzburg. - 13 Heinrich IV. v. Isny, 1275-1286 Bischof v. Basel. - 14 Johannes v. Enstall, 1274-1279 Bischof v. Chiemsee, Bayern. - 15 Bernhard, 1268-1283 Bischof v. Seckau, Steiermark. - 16 Wohl L. der Vorlage vom Kopisten irrt. in Lupolt aufgelöst, betr. aber Ludwig II. den Strengen, 1229-1294. - 17 Johann I. (+ 1286) u. Albrecht II. (+ 1298), Herzöge v. Sachsen. - 18 Albrecht, der spätere König, u. Hartmann (1263- + 1281), Söhne König Rudolfs. - 19 Friedrich III., Burggraf v. Nürnberg, + 1297. - 20 Heinrich I. v. Fürstenberg (so. Donaueschingen BW), + 1284. - 21 Heinrich II. v. Hachberg/Hochburg (ö. Emmendingen BW), 1231-1289, dann Deutschordensritter, + 1297/8.
      Places
      • Wien
         
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