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Charter: Chartularium Sangallense 04 (1266-1299) 1298 VI 25
Signature: 1298 VI 25
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25. Juni 1298, Altrip
König Adolf erläutert die Pfandurkunde vom 9. Juni 1298 dahin, dass darin die Einnahmen aus der Vogtei Wangen inbegriffen seien.
Source Regest: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2450, S. 515.
 

cop.
Deutsche Übersetzung (B), 2. Hälfte 15. Jh., Staatsarchiv Luzern, Akten A 1 F 1 (Abt v. St. Gallen, Sch. 224, Heft, S. 4).

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    Adolff von gottes gnaden Roemischer kung zů allen zitten merer des richs allen vnd yegclichen des hailgen Roemischen richs getruwen sin gnad vnd alles gůtt. Sidmaln der adel im die gesatzt setzt, das was der gibt ain schuld globt sin, vnd es sye denn, das er sin gaben volstrecke, schetzet er nichtz geben haben, semlicher gesatzt wir den vberdurchlucht der adel andern furschetzt vns nit vnbillich glichfoermig machent, die myltten gab der tusent march sylbers von vns geschechen an das edel gotzhus sant Gallen Costentzer bistumb in person des erwirdigen Wilhelmen von dem geschlecht der grauen von Montfort1 vnsers lieben fursten zů dem stavtt vnd eren desselben gotzhus, von denen es gefallen sin bekennt wirdt reformierende, wellen wir also verstanden werden vnd ercleren die mit der vßlegung, das sy volkomenlich nutz sye, wann so wir vmb die obgesaiten tusent marck dem gesaitten gotzhus vnd den aeppten, so zů zitten sind in person des gesaitten apt Wilhelms vnsers fursten, vmb das obgesait gelt alle nutz vnd yettlich frucht von der vogty dem rich das gotzhus antreffendt ir lut vnd guetter, wo die sind vallent vnd die in ainich weg von der selben vogty gehaben ingenomen vnd zesament gelesen werden moegen, in pfands wyß versetzt haben, vsgenomen vnd vns vnd dem rich vorbehalten das alt vogtgericht vnd recht mit sinen nutzen dem selben recht von althar zůgehoerig vnd ingelipt, also das der vorgesait vnser furst vnd sin nachkomen in des vorgemelten gotzhus namen der vorgesaiten vogty nutzung vnd gult in sturen zinsen vnd allen nutzungen in der statt sant Gallen vnd dor vor vnd in ainer yettlichen des gotzhus statt gericht zwingen vnd pennen also lang soellen innhaben innemen vnd ruewenclich besytzen von vns vnd vnsern nachkomen am rich vnuerhindertt, die selbe nutzunge vnd gulte, die wir dem gedachten gotzhus vsser vermelten vrsachen gavbett haben, wir nit in die hoptsumm rechnen wellen, biß das dem selben gotzhus vnd dem apt, der zů zitten ist, die obgenanten tusent marck von vns vnd vnsern nachkomen am rich volkomenlich bezalt werden, als die ding alle in vnsern briefen2 geben vnd gemacht offembar sind. Vnd von des wegen, das in der verpfandung also in ainer gmaynd beschechen die statt Wangen3 nit namlich vnd insunder benempt ist, von vnsern lantvoegten an den enden vnd den burgern daselbst der nutzen halb von wegen des gemelten pfandrecht in der selben statt vnd in sin gerichten zwingen vnd pennen vfzenemen ain beswerd ingetragen vnd ain hindernuß fuergeworffen ist, vnd so wir die warhait erfaren haben, das die selb statt mit sinen pennen dem gotzhus sant Gallen mit der aigenschaft mit allem rechten zůgehoeret vnd das die vogtj vorgenant des gotzhus sant Gallen dem rich zůgehoerig, mitt billichem rechten als andre des gotzhus guetter ansieht offenbar ist vnd zu dem on zwifel sich erstreckt, so entschaiden wir mit luttrer vßlegung vnd ercleren schinbarlich, das der gemelt vnser furst vnd sin nachkommen in namen des gotzhus der gedachten vogty, als die die gedachten statt ansycht, nutzung vnd gult in sturen oder zinsen in der statt vnd darvor in ainem yedem sinem gebiett vnder allen bedingten des Pfandrechts des obgemelten geltz in nemen soellen vnd ruewenclich besytzen vnd in darvmb furo nieman kain intrag zethůn, mit zugknus dis briefs mit vnserm mayestatt anhangendem insigl bevestnet. Geben im feld vor Altropphe4 nach Cristi gepurt tusent zwayhundert im acht vnd nuntzigisten, der aylften Roemischen zinßtzal, am funffvndzwaintzigisten tag brachet, vnsers richs im sybenden jare.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2450, S. 516-517.

    Original dating clauseder aylften Roemischen zinßtzal, am funffvndzwaintzigisten tag brachet

    Comment

    Das lateinische Or. (A) ist verloren, die Urkunde wird aber erwähnt in der Aufstellung der St. Galler Rechte zu Wangen (Tiroler Landesarchiv Innsbruck, Liber fragmentorum V, f. 493): Item zum ersten, das Wanngen dem gotzhawss sand Gallen zugehör vnd sein sey, das beweist künig Adolfs brief mit der maiestat besigelt, derselb künig Adolf gar lauter bekennt, das die aigenschaft mit leuten vnd güetern des gotzhawss sey, ausgelassen die vogtey, die gehör dem heiligen reich zu, doch so ist dieselbig vogtey zu Wanngen mit andern vogteyen von demselben künig dem gotzhawss sand Gallen vmb tawsend marck Silbers versetzt. Vnd ist vmb sölh versatzung der vogtey ain sunder brief von demselben künig mit seinem secret besigelt ausgangen, vnd weyst des ersten briefs datum, der da sagt vmb die aigenschaft vnd auch vmb die versatzung der vogtey vmb tausendt marck M°CC°LXXXXVIII jar vnd betzaichent mit 3. In dreifacher Beziehung ist damit belegt, dass der Eintrag im Liber fragmentorum sich auf die Erläuterung bezieht und nicht auf die Verpfändung Nr. 2449: 1. wird Wangen erwähnt, 2. hing das Secretsiegel (an Nr. 2449 ist das grosse Königssiegel erhalten), 3. fehlt auf dem Or. von Nr. 2449 rechts unten die Zahl 3.


    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Wilhelm v. Montfort, 1281-1301. - 2 Nr. 2449. - 3 Wangen i. Allgäu. - 4 Altrip, s. Mannheim BW (ca. 1106 Altruphen, 1366 Altrupphe).
    Places
    • Altrip
       
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