Wir Adelhait Birnowerin von gottes verhengnnst a^ebtischinn vnd der conuent gemainlich des gotzhus ze Maggnôw¹ sant Benedichten^a) ordens in Costentzer bystum veriehen vnd tu^en kvnt offenlich mit disem brief || allen, die in an sehent oder ho^erent lesen, das wir ainhelklich mit gemainem vnd ainhelligem rât vnd och nach rât v´nser gůten frúnd vnd ander wiser lút vnd v´nsers gotzhus getrúwen || von v´nser vnd v´nsers gotzhus kvmberhafti vnd redlichen not wegen verkoft habin das gůt gelegen zwischent Wengi² vnd Stetfurt³ genemt das gůt im Grút⁴, stôzzet ainhalb an des || Ru^edlingers gůt ze Braitenlô⁵, das v´nser vnd v´nsers gotzhus reht aigen was, vnd haben ze koffenn geben redlichen vnd reht fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nahkômen mit allen rehten nútzzen vnd gewonhaitten vnd mit allem dem, so von gewonhait vnd von reht zů dem selben gůt vnd darin geho^eret, fúr ain lediges vnuerkv´mbertes reht aigen gůt den fromen wolbeschaidenn lúten Andres dem Ruggen von Tannegg⁶, fro Annen siner elichen frôwen Cůnrat des Risers sailigen von Obrawangen⁷ elichi tochter, Adelhaitten Rugginen von Tanneg des egenanten Andres Ruggen elichi swo^ester tochter vnd aber Adelhaitten Berchtolt des Rethasen sailigen elichi tochter bi des egenanten Andres Ruggen elichen tochter tochter, bed conuent swo^estran des gotzhus ze Ta^eninkon⁸, allen vieren gemainlich vnd vnuerschaidenlich vnd iren erben, ob sú nit wa^erin, vmb fv´nfzig pfunt pfenning gůter Costentzer múns, der selben pfenning wir aller gar vnd gentzlich von in sint gewert vnd bezalt an den stetten, da wirs in v´nsern vnd in v´nsers gotzhus offenn vnd schinbaren nûtz geben vnd bewendet habin. Wir haben och mit gůter vorbetrahtung vnd beschaidenhait mit ainhelligem sinn vnd můt dem vorgenanten Andres Ruggen, fro Annen siner elichen frowen, Adelhaitten Rugginen vnd aber Adelhaitten des obgenanten Andres tochter tochter das vorgeschriben gůt im Grút mit allen obgeschriben rehten nútzzen vnd gewônhaitten vnd mit aller zůgeho^erd fúr reht ledig aigen fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nahkômen letklich vnd frilich vfgeben vnd geuertegot, als reht sitt vnd gewonlich was, vnd och sú elli vierú des selben gůtez in liplich nûtzlich gewêr gesetzt, vnd darumb verzihen wir v´ns gemainlich vnd ainhelklich vnd haben v´ns och verzigen mit disem brief redlich vnd reht vnd och gar vnd gentzlich fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nahkomen vnd fúr das obgeschriben v´nser gotzhus gen den obgenanten Andres Ruggen, fro Annen siner elichen frowen, Adelhaitten Rugginen vnd aber Adelhaitten des egenanten Andres Ruggen tochter tochter aller vieren vnd ieglichem svnderlichen vnd gen allen iren erben aller aigenschaft aller lehenschaft aller manschaft aller kvntschaft aller besatzzung aller zúgnust aller gewer lút vnd brief aller vordrung vnd ansprach vnd och alles des rehten, so wir vnd v´nser nahkomen vnd och das vorgeschriben v´nser gotzhus zů dem vorgeschriben gůt vnd daran ie haben gehebt ald noch hienach iemer gehaben gewinnen oder erwerben in dehain wis mo^ehtint von gewônhait ald von reht vff gaistlichem ald vff weltlichem gericht oder ân reht ald mit kainer lay ander sach. Wir Adelhait a^ebtischinn vnd der conuent gemainlich des obgeschriben gotzhus haben och ainhelklich mit wolbedahtem můt gelobt fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nahkômen vnd och fúr das obgeschriben v´nser gotzhus, des vorgenanten Andres Ruggen, fro Annen siner elichen frôwen, Adelhaitten Rugginen vnd aber Adelhaitten des selben Andres tochter tochter da vorgenant vnd ir erben des vorgeschriben gůtes im Grút vnd och des kofs reht wern ze sinne nach reht gen mainglichem fúr reht ledig aigen vnd och nah aigens reht vff gaistlichem vnd vff weltlichem gericht, wenn wa wie vnd als dik sv´ des bedúrfent vnd notdúrftig sint ald darvmb angesprochen vnd vfgetriben werdent, das wir vnd v´nser nahkômen sú darvmb nach dem rehten verstan versprechen vnd von der ansprach entrihen sont ân fúrzug vnd gentzlich ân allen irn schaden. Vnd des vnd hierúber ze ainer warhait aller vorgeschribener ding vnd gedingde habin wir Adelhait a^ebtischinn da vorgenant vnd der conuent gemainlich des obgeschriben gotzhus ze Maggnôw v´nser insigel fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nahkomen offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Maggnôw in vnserm gotzhus an der na^ehsten mitwochen vor sant Geo^erien tag, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhvndert jar, sibentzig jar, darnach in dem vierden jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5402, S. 76-77.