Wisen fúrsichtigen v´nsern sunder gůten frúnden vnd lieben eidgnossen dem burgermeister vnd dem rat ze sant Gallen entbu(ten) wir die ra^et der statt Zúrich v´nser willig dienst bereit in allen sachen und wz wir eren vnd gůtes vermugen. Als ir v´ns verschriben hant von hern Ru^edgers Manessen¹ v´nsers burgermeisters vnd Ru^edgers Manessen sins suns wegen, dz haben wir wol verstanden vnd woltin gern, dz ir beider sit mit enander lieblich vnd frúntlich v´bertragen werint, vnd sint v´ns v´wer stoss an gůten trúwen leit. Sid aber dú selb sach von v´nserm herren dem keyser dar ru^eret, so dunket v´ns, dz si v´ns nicht an gang vnd dz wir v´nsern burgermeister noch sin sun dar vmb nicht haben ze wisen vnd dz si ir recht dar vmb mugent sůchen an dien stetten, dannan dú sach ist komen. Hettind o^vch ir den obgenanten únsern burgermeister von der sach wegen v´tzit an ze sprechen, das mugent ir o^vch wol tůn an den stetten, do es billich vnd muglich ist vmb die sach ze tůn, vnd do gunnen wir jetwederm teil sines rechten wol, vnd ist dz ir den obgenanten v´nsern burgermeister her vmb meinent ze rechtuertigen, des woltin wir v´ns o^vch nicht an nemen.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5514, S. 185-186.