Wir graff Růdolff von Hohemberg¹ verienhen offenlich vnd tu^en kunt || menglichen mit disem brief, daz v^ens die^a) erbern wisen v^ensern besundern || lieben frúnd der búrgermaister der ra^vt vnd die burger gemainlich || baide rich vnd arm^e der statt zů sant Gallen uf disen hútigen tag, als dirr^e brief geben ist, geriht vnd betzalt hand hundert gulden vnd viertzzig gulden gůter vnd ga^eber swer von gewiht vnd gůt an gold an den zwu^elffdusent guldinan, die sy vnd ouch ander deß hailigen riches stett, die in dem bund ze Swaben sind, v^ens durch trúw^e vnd liebin gelúhen hand, als sy darumb von v^ens gůt brief búrgen vnd pfand hand. Ouch so hand sy v^ens vormals zů dem ersten ma^vl betzalt hundert gulden vnd viertzzig gulden, darumb sy sprechent, sy haben kainen quitbrief, vnd sagen sy vnd ir nachkomen fúr v^ens vnd v^enser erben vnd nachkomen deß vordrigen geltz vnd ouch deß geltz, daz sy v^ens ietzo geben hand, quit ledig vnd loß mit vrkúnd diß briefs, daruf wir v^enser aigen insigel zů ainer getzúgnúst a^eller vorgeschriben ding ze ende dirr^e geschrift offenlich gedruht haben. Geben ze Bůchorn² an midchon vor sant Jacobs tag anno domini M°CCC°LXX°VIII°. Ouch ist ze wißent, waz quitbrief sy vormals von || v^ens hand, die súllent tod vnd a^vn a^elle craft sin. Datum ut supra.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5658, S. 334-335.