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Charter: Chartularium Sangallense 09 (1373-1381) 1379 VII 04
Signature: 1379 VII 04
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4. Juli 1379, Baden-Baden
Ruprecht der Ältere, Ruprecht der Jüngere, Otto, Stefan, Friedrich, Johann und Ruprecht der Jüngste, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge von Bayern, und Bernhard und Rudolf, Markgrafen von Baden, schliessen mit 32 Reichsstädten, darunter St. Gallen und Wil, und dem Land Appenzell ein bis zum 23. April 1385 währendes Bündnis.
Source Regest: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5722, S. 386 (Vischer, Städtebund, 136. - UB der Stadt Esslingen 2, hg. v. A. Diehl (1905), 1487.).
 

orig.2 Expl.
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A1 HauptSTA Stuttgart A 602 U 5297.

A1 8 Siegel, 1. Ø 2,8 cm, +SECTV.DVCIS.RVPTI.SENIOR'; 2.-7. fehlen; 8. Ø 2,7 cm, leicht besch., S'.BERNHARDI.MARCHIOIS.D'.BADE. - A2 8 Siegel, 1. wie 1. in A1; 2. Ø 3,7 cm, +S.RVPERTI.IVNIORIS.COMITIS.PALATINI.ET.DVCIS.BAWARIE; 3. Ø 5 cm, +S'.OTTONIS.DEI.GRA.ROM.INPII.ARCHI.KAMIVS.ET.BAVARIE.DUX; 4. Ø 3,3 cm, +S.STEFFANI.DVCIS.BAWAR'; 5. Ø 3,5 cm, S'.FRIDERICI.DUCIS.DE.BAUARIA; 6. Ø 3,6 cm, +SECRETVM.IOHANNIS.DVCIS.BAWARIE; 7. Ø 2,7cm, +S'.RVPTI.DVCIS.RVPTI.IVNIOR.FILIVS; 8. wie 8. in A1.Material: Pergament
Dimensions: A1 59/40 cm. - A2 68/57 cm.
  • notes extra sigillum
    • A2 Rückvermerk (14. Jh.): Ainvng von stetten.

cop.
Abschr. (B), 2. Hälfte 14. Jh., Stadtarchiv Nördlingen, Kopialbuch, f. 1. - Abschr. (B), 2. Hälfte 14. Jh., Generallandesarchiv Karlsruhe, 67/1875, Papier.

    x
    Wira) Růprechtb) der elter, Růprechtb) der júnger, Ottec), Steffend), Fridriche), Johans vnd Růprechtf) der júnste von gottes genavden alle pfalntzgrafen bi Rineg) vnd hertzogen in Baigernh) vnd wir Bernhart margraufe ze Baden bekennen offenbavr mit disem brieff, darzů versprechen wir vorgenanter Bernhart || besunderlich | fúr v´nsern brůder margrauf Růdolffeni) von Baden, der noch zů sinen tagen nit komen ist, wan wir mit gantzer begirde dar vff genaigt sien zů fride vnd gemainen nutz der lande vnd daz witwen vnd waisen arm vnd rich pilgrin kouflút lantfarer vnd koufmanschatz gotzhúser vnd || ander | gaistlich lúte beschirmet werden sicher sien vnd bi genavd beliben, so haben wir mit wolbedavchtem můte dem hailigen Romischenk) rich ze sterkunge ze nutz vnd ovch ze eren vns selber vnd den v´nsern vnd gemainem lande ze fride vnd ze gemach vns mit den erbern vnd wisen luten | dez hailigen || Roemischen richs stetten Vlm, Costentz, Esslingen, Rútlingenl), Rotwile, Wile, V´berlingenm), Memmingenn), Bibracho), Ravenspurgp), Lindoweq), sant Gallen, Kemptunr), Koufbúrens), Lútkircht), Ysnin, Wangen, Pfullendorffu), Bůchorn, Bůchowe, Nordlingenv), Dinckelspuhelw), Rotenburg vff der Tuberx), Gemúnd, Halle, Hailprunneny), Winpfen, Winspergz), Bopfingen, Aulon, Giengen, Wile in Turgoweaa) vnd Appentzelleab) daz land fruntlich vnd genedeclich verainiget vnd verainigen ovch v´ns ietzo mit in mit rechter wissend in kraft ditz brieffs wir vorgenanten fúrsten mit v´nsern gůten trivwen vnd fúrstlichen eren vnd wir vorgenanter margrauf Bernhart mit gůten trivwen vnd geswovrnem aide, den wir dar vmbe liplich mit vff gehaben vingern vnd gelerten worten zů den hailigen gesworn haben, mit vns selber vnd allen v´nsern stetten vestinan schlossen landen vnd lúten dienern rittern vnd knechten hinnan von hivt dem tag, alz dir brieff geben ist, bis vff sant Goeryenac) tag den nechsten vnd dar navch fúnf gantziv jar div nechsten navch ain ander in solicher beschaidenhait, alz her navch geschriben stavt. Zum ersten setzen vnd nemen wir vsz v´nsern heren den Romischen kúnig vnd dem hailigenad) rich siniv recht ze tůnd avne geverde, den stůl ze Romae), den kunig von Vngern, hertzog Aulbrechtaf) von Baigernh)1, v´nsern vetter, v´nser hertzog Otten brueder, v´nsern sweher den burgraufen von Núrnbergag) vnd vnsern sweher den graufen von Goertz2, doch also, ob ieman, wer der waere, die vorgenanten stette gemainlich oder ir ain oder mer besunder von iren briefen frihaiten gůten gewonhaiten oder si von ain ander dringen oder zertrennen wolte vnd da von die vorgenanten stette dez richs geswechet wurden, dez súllen wir in samentlich vnd besunder nach allem v´nserm vermúgend getrvweclich vor sin vnd ovch darzů beravten vnd beholfen sin avne geverde, alz lang bis si bi solichen iren frihaiten brieffen gůten gewonhaiten vnd bi ain ander beliben sind. Waere aber sache, daz ieman, wer der waere, die vorgenanten stette gemainlich oder ain oder mer besunder angrifft vnd beschadigety mit nome mit brand mit rovbe oder mit andern sachen, wenne denne wir oder v´nser amptlúte, die dem angriff vnd beschadigung aller nechst gesezzen oder gelegen sind, von den obgenanten stetten oder von den, den der schad beschechen oder widerfaren waere, dar vmb gemant oder ze frischer getavt gehaischen wurden, oder alz bald wir oder v´nser amptlúte dez sus innan oder gewar wurden, so súllen wir vnd die v´nsern vnuerzogenlich ze frischer getavt darzů griffen keren vnd tůn avne alle geverde von ainem mittem tag an den andern avne alle geverde ze gelicher wise, alz ob v´ns daz selber beschechen waere, navch allem irem besten, bis daz der angriff vnd beschadigunge ze frischer getavt erobert vnd widerkert wirt. Waere aber sache, daz die angriff vnd beschadigunge also gestalt vnd geschaffen waeren, daz si ze frischer getavt nit erobert noch vssgetragen werden solten noch moechten oder daz si v´nser hilft sus ze teglichen kriegen bedorfften vnd havn můsten, so muegend die selben stett oder stat v´ns hertzog Růprechtf) den eltern, hertzog Růprechtf) den jungen vnd hertzog Růprechtf) den júngsten vnd margrauf Bernharten vorgenanten oder v´nser amptlúte, die wir ze Haidelberg3 haben, manen gen Haidelberg in die stat vnd v´ns hertzog Otten, hertzog Steffand), hertzog Fridrichah) vnd hertzog Hansenai) oder vnser amptlúte, die wir zů Landspergak) haben, manen gen Landspergak) in die stat oder ob si v´ns oder die selben v´nser amptlúte neher fúnden, ane geverde, si selb oder mit iren botten oder briefen, vnd so wir oder v´nser amptlúte von in also ermant werden, so súllen wir Růprechtb) der elter, Růprechtf) der jung, Růprechtb) der jungste vnd margrauf Bernhart vorgenant an ainem tail oder vnser amptlúte vorgenant vnd wir Ott, Steffand), Fridrich vnd Hansal) oder v´nser amptlúte vorgenant von v´nsern wegen an dem andern tail v´nser ieglichs tail besunder, welher tail denne ermant wirt, inwendig den nechsten acht tagen dar nach in hundert mit gleven erber lúte bestellen vnd haben vnd die ovch wir v´nser ieglicher tail in halb in den nechsten acht tagen dar nach an die stett, die v´ns oder v´nsern amptlúten vorgenant von in denne benempt werdent, schiken vnd senden súllen vnd den andern halb tail der selben gleven aber in den nechsten acht tagen dar navch, ob sie dez bedurffend, vff v´nser aigen kostan vnd zerunge, vss genomen allain holtz herberg strovwe hoewe vnd liecht, daz si in, alz bald si in ir schlosse koment, geben súllend avne alle geverde, vnd sullend ovch daz tůn alz lange, bis daz div sach vss getragen wirt vnd der schad wirt ab geleit, avne alle geverde. Ouch súllen si dem selben v´nserm volk in iren schlossen redlichen vailen kouff geben vmb ir gelt avne alle geverde. Waere aber, daz solich angriff vnd beschadigunge also gestalt waeren, daz si mit den obgenanten ieglichs tails hundert mit gleven nit erobert noch vss getragen werden mochten vnd daz si v´nser ieglichs oder ains tails hilffe furbaz bedúrffend vnd notdúrftig wúrden, so múgen si ir bottschafft zů v´nser ieglichem tail oder zů v´nsern amptlúten vorgenant schicken vnd senden, v´ns in der sach, der si notdúrftig sind, ze vnderwisen vnd ovch vmb hilff dar vff ze manen, vnd súllen wir v´nser ieglichs tail, welher denne ermant wirt, navch der manung in den nechsten acht tagen mit v´nsern raeten v´ber die sach sitzen vnd v´ns erkennen navch v´nsern trivwen vnd eren, waz hilff in darzů notdúrftig si, nach dem alz v´ns vnd v´nser ravte dunkt vnd erkennen, alz si billich súllen, daz div sach gestalt si vnd alz ob ez v´nser ieglichs tails aigen wae, den stetten oder der stat ze hilff ze komen mit so vil volks, alz wir v´ns ieglichs tails erkennet haben, daz in hilfflich si vnd damit div sach erobert vnd vss getragen werden múge, avne alle geverde, vnd div hilff sol beschechen von v´nserm ieglichen tail in den nechsten vierzehen tagen nach den vorgenanten acht tagen avne alle geverde. Waere ez ovch, daz wir die vorgenanten fúrsten vnd heren, von welhem tail daz waere, nit in vnsern landen waeren, wenne denne v´nser ieglichs tails amptlúte mit namen der vitztum ze Haidelberg oder der vitztum ze Lantspergam) oder welhi von iren wegen da amptlúte waeren, von den obgenanten stetten vmb hilff ermant werdent, alz vorgeschriben stavt, die selben v´nser ieglichs tails vitztum vnd amptlúte súllen in die selben hilff vnuerzogenlich tůn vnd voileziehen ze gelicher wise, alz dis hie vor von v´ns geschriben stavt, avne alle geverde. Ez súllen ovch den vorgenanten stetten allen alle v´nser beider tail fúrsten vnd heren vestynan stette vnd schlosse offen sin zů allen iren notdúrften, alz vor geschriben stavt, avne alle geverde. Ware ovch sache, daz in der zit, alz disiv v´nser verainung weren sol, solich lovffe vnd sach vff stůnden, daz man geleger vnd besesses ains oder me fúr ain stat vestin oder schlosse bedúrffend wúrde vnd havn můsten, beschechen denne solichiv geliger v´ns den vorgenanten zwain tailen fursten vnd heren, welhem taile daz vnder vns wae, ze dienst vnd ze liebin vnd von dez selben tails wegen, so sol der selb taile vnder vns, weihen tail daz an gieng, waz kostan oder schaden dar vber gieng vnd wachsend wúrde von gezivgs vnd werklut wegen, dar geben vnd vssrichten dem andern tail der fúrsten vnd ovch der obgenanten stett ane schaden, doch welhes tail daz vnder vns den fúrsten vnd heren an gavt, daz die obgenanten stette dem selben tail iren gezivge, ob daz selbe tail dez darzů bedoerffte, lihen súllen avne alle widerrede, vnd den ovch wir beid taile der obgenanten fúrsten vnd heren in iren stetten holen vnd wider dar in antwúrten súllen mit vnsern aigen kostan avne alle geverde, vnd waz och daz selb taile vnder vns fúrsten vnd heren vorgenant stette vestinan oder schlosse gewúnnen, so der zog v´nser der vorgenanten fúrsten vnd herren an ainem tail waere vnd von v´nsern wegen, welhs tail daz waere, dannan gieng alz vorgeschriben stavt, vnd ob daz selb taile in den selben schlossen icht gefangner wurden, mit den selben schlossen vnd gefangen múgen wir daz selb tail vnder v´ns den fursten vnd heren, daz daz an gavt, leben vnd tůn, wie daz selb tail wil, daz daz ander tail der vorgenanten fúrsten vnd heren vnd ovch die obgenanten stette dar an nichtzit múgen engen oder drengen in dehain wise, doch also, daz daz selb taile, daz mit namen also versorgen sol, daz dem andern tail fúrsten vnd heren vnd ovch den stetten von den selben schlozzen vnd gefangen dar vmb kain schad me vff stand ane alle geverde, vnd dez gelichen sol dem andern tail fúrsten vnd heren vnder v´ns vorgenant vnd ovch den stetten obgenant her wider vmb ovch recht sin. Beschechen aber solichiv geliger vnd besesse von v´ns baiden tailen der obgenanten fúrsten vnd herren vnd ovch von den obgenanten steten von der tail aller dryer gemains nutze wegen vnd mit gemainem ravte, so súllen wir die selben dri taile den schaden vnd kostan, der von gezivge vnd werklút dar vber gienge, gemainlich liden vnd tragen, also daz ieglicher tail v´nser der vorgenanten fúrsten vnd heren ainen drittail vnd die obgenanten stette ovch ainen drittail richten súllen, vnd waz also gewunnen wúrde stett schlosse vestinan oder gefangner, da sol ieglicher tail v´nser vorgenanten fúrsten vnd heren ainen drittail vnd die obgenanten stette ovch ainen drittail an nemen vnd haben. Beschaech aber daz von ainem tail v´nser der vorgenanten fursten vnd heren vnd von den obgenanten stetten an dem andern tail, so sol daz selb tail v´nser vorgenanten fúrsten vnd heren vnd ovch die obgenanten stette die kost vnd schaden von gezivg vnd werklút wegen vnd ovch den nutz vnd fromen an schlossen vnd gefangen, alz vorgeschriben stavt, gemainlich liden vnd tragen haben vnd nemen, also daz ieglichs tail dar an ain halb tail haben tragen vnd nemen sol, vnd alz bald ovch der zog vnd raise ain ende nimpt, so súllen heren vnd stette vorgenant in ainem manod dem nechsten dar nach ze samen komen oder ir raete mit macht dar schicken, also waere, daz die sach an v´ns die vorgeschriben hertzog Růtprechtf) den eltern, hertzog Růprechtb) den jungen, hertzog Růprechtf) den jungsten vnd die margraufen vorgenant vnd die egenanten stette an gieng, so súllen wir beid tail komen oder v´nser rete mit macht schicken gen Esslingenan) in die stat. Ware aber, daz ez v´ns obgenanten hertzog Otten, hertzog Steffand), hertzog Fridrichah) vnd hertzog Hansen vnd die egenanten stette die zwen tail besunder oder ovch beid taile v´nser der vorgenanten fúrsten vnd heren vnd die egenanten stette die tail alle dry an gieng, so súllen wir die dry tail komen oder vnser rete mit macht senden gen Vlm in die stat vnd súllen die kost da an legen vnd in dem nechsten manod dar navch bezalen avne allez verziehen avne geverde. Me ist berett, ob daz ware, daz wir die vorgenanten fúrsten vnd heren, von welhem taile daz ware, oder dehain vnser man diener burgman stette oder stetburger closter oder gaistlich lúte oder gebursmanne zů den vorgenanten stetten gemainlich oder zů ir ainer oder mer besunder oder zů der selben stette burger closter closterlúten oder gebursmannen vnd die doch ouch in gůten geswornen besetzten gerichten gesezzen waren, ze clagen ze sprechen oder ze vordren hetten oder gewúnnen, dar vmbe sol man recht von in nemen vnd navchfaren vor den schulthaissen in den stetten oder vor den gerichten, da si denne gesezzen sind, vnd sol man in ovch dez rechten beholffen sin, daz in daz nit verzogen werde, avne alle geverde. Ware och, daz die vorgenanten stette an v´nser der vorgenanten fúrsten vnd heren, von welhem taile daz ware, ir dehainiv ainiv oder me oder der selben stett burger gebursmanne closter oder closterlute zů v´nsern stetten oder v´nser stett burger oder dehainem v´nserm gebursmanne oder closterlúten vnd die doch in gůten geswornen besetzten gerichten gesezzen waren, ze clagen ze sprechen oder ze vordren hetten oder gewúnnen, dar vmbe súllen si den selben v´nsern stetten stett burgern closterlúten oder gebursmannen ovch navch faren vnd recht von in nemen an den gerichten vor den schulthaissen vnd an den stetten, da si denne gesessen sind, doch daz man in dez rechten ovch beholffen si vnd in daz nit verzogen werde, alz vorgeschriben stavt. Beschaech aber daz, daz der vorgenanten stett dehainiv ainiv oder me oder dehain ir burger ichtzit zů v´ns oder zů v´nsern dienern, ez waeren heren ritter oder knecht closter oder gaistlich lúte, ze sprechen oder ze clagen hetten oder gewúnnen, daz súllen die selben stett oder stat oder der selben stett burger, die div sach an gat, bringen an vns die obgenanten fúrsten vnd heren, welhes tail denne vnder v´ns div sach an gavt, oder an v´nser amptlút, also ob div sach v´ns vorgenanten fúrsten vnd heren hertzog Růprechtf) den eltern vnd die von dem selben tail sind, an gavt, so súllen si daz bringen an v´nsern vitztum ze Haidelbergao) oder wer an siner stat zů der zit da ist, ez wae denne, daz ez v´ns vorgenanten margraufen von Baden an treffe, so súllen si daz bringen an v´nsern amptman ze Pfortzhainap). Ware aber, daz daz v´ns vorgenante fúrsten hertzog Otten, hertzog Steffand), hertzog Fridrichah) vnd hertzog Hansenai) an treffe, so súllen si daz verkúnden v´nserm vitztum ze Landspergak) oder wer an siner stat zů der zit da ist, vnd súllen wir obgenanten fúrsten vnd herren von baiden tailen, welhem tail denne vnder v´ns also zů gesprochen wirt, navch dem alz si daz an v´ns oder an v´nser amptlúte bravcht havnt, alz vorgeschriben stat, inwendig den nechsten vierzehen tagen avne alle geverde dri vss v´nsern raten, welich dri denne die vorgenanten stett oder die iren, die div sach an gavt, benement vnd die schiken an die stett, alz her nach geschriben stavt. Also waere, daz div sach v´ns obgenante fúrsten vnd heren hertzog Růprechtf) den eltern vnd die zů dem selben tail gehorent, alz vorgeschriben stavt, an gieng, so súllen wir die selben dry v´nser raete schiken vnd senden gen Súnshainaq) oder gen Brethainar), welhiv stat v´ns denne von in oder den iren benempt wirt. Gieng ez aber v´ns vorgenanten margraufen an, so súllen die selben dry raete riten gen Pfortzhain in die stat. Waere aber, daz div sach an gieng v´ns vorgenante fúrsten hertzog Otten, hertzog Steffand), hertzog Fridrichah) vnd hertzog Hansenai) oder die v´nsern, alz vorgeschriben stavt, da súllen wir die selben dry v´nser raete schiken vnd senden gen Swebischem Werdeas), gen Wissenhornat) oder gen Lantspergam), in welhi stat vnder den dryen si oder die iren die danne hin vordrent vnd manent, vnd súllen och wir obgenanten fúrsten vnd heren schaffen, daz wir oder die v´nsern, zů den si oder di iren danne ze sprechen haben, in rechtz vff den tag vff die obgenanten dry v´nser raete, die denne die vorgenanten stett oder die iren also darzů genomen hetten, gestatten vnd widerfaren lavssen vnd daz ovch daz nit verzogen werd, avne alle geverde, vnd sullen ovch die selben dry v´nser rete daz recht dar vmb sprechen vff ir aide, ob sie daz nit frúntlich mit baider partyen willen vnd wissen verrichten mochten, vnd súllen ovch vff baiden siten verkomen vnd bestellen avne alle geverde, daz dar v´ber dehainerlai angriff noch phandung avn recht nit beschech. Beschech aber daz dar v´ber, daz súllen wir vff baiden siten schaffen widertavn vnd ledig lavssen vnd daz si dar vmb zů dem rechten komen in aller der wise, alz vorgeschriben stavt. Doch haben wir allermenglich vnd iederman vmb alle verbriefet schuld vnlovgenbar gúlt vnd vmb hovbgelt vogtrecht stúr vnd zins alliv iriv recht behalten vnd vssgesetzt, alz daz von alter bis her komen ist, avne alle geverde. Waere ovch, daz wir vorgenanten fúrsten vnd herren vff baiden tailen vnd die egenanten stett mit ieman ze krieg kaemen, wer der waere, vnd daz der krieg in der zit, alz wir v´ns mit in verainiget haben, nit vssgetragen wurde, so súllen wir obgenanten fúrsten vnd heren vnd die egenanten stette nach der ainigunge vszgang ain ander dennocht beholffen sin, bis daz der krieg verricht wirt, avne alle geverd. Ez sullen ovch v´nser obgenanten fúrsten vnd heren aller zů baiden tailen alle v´nser voegte amptlúte vnd schulthaissen in allen v´nsern landen, si sien vff vestinan in stetten oder in doerffern gesezzen, disi ainunge ouch sweren mit gelerten worten vnd vff gebotten vingern ze halten getrivweclich avne alle geverde, alz vorgeschriben stavt, vnd wenne si da haim nit waren, die denne an ir stat waren, avne alle geverde, vnd wenne ir ainer oder mer ab gieng oder entsetzt wurde ane geverde, so súllen wir vorgenanten fúrsten vnd herren, von welhem taile daz waere, alle wegen ainen oder ander an der selben stat in dem nechsten manod dar navch dar setzen vnd geben vnd der ovch die verainung swerent wirt ze halten ane alle geverde, alz vorgeschriben stavt. Wir vorgenanten fúrsten vnd heren alle nemen vsz die lantfrid zů Franckenau) vnd ze Baigernh), besunder nemen wir Růprechtf) der elter, Růprechtb) der jung vnd Růprechtb) der júnste vnd ovch die margraufen vorgenant vss die lantfrid in der Wdravweav)3, by dem Rineg) vnd in Elsaszenaw) vnd die heren vnd stette, die darinne sind, in aller der mavsze, alz die selben lantfrid stavnd, avne alle geverde, vnd wir Růprechtf) der jung vorgenanter nemen vsz die ertzbischoff von Koelneax) vnd von Triereay), von den wir belehnet sien. So nemen wir hertzog Ott, hertzog Steffand), hertzog Fridrichaz) vnd hertzog Hansal) vorgenant vss v´nsern swavger grauff Eberharten vnd grauf Volrichen von Wirtenbergba), zů den wir v´ns verbunden haben, die wile die selben buntnússe werent. Vnd dez allez ze warem vrkund geben wir vorgenanten Růprechtb) der elter, Růprechtf) der jung, Ott, Steffand), Fridriche), Johans vnd Růprechtb) der júngste von gotz genavden alle pfalntzgraufen bi Ryneg) vnd hertzogen in Baigernh) vnd wir Bernhart margraufe ze Baden fúr v´ns vnd fúr vnsern brůder margrauf Růdolffenbb), der noch zů sinen tagen nit komen ist, den vorgenanten stetten gemainlich disen brieff besigelten mit v´nsern aignen insigeln, die alliv offenlich ze gagen hangent. Der geben ist ze Baden4 an sant Volrichsbc) tag, do man zalt von Cristzbd) gebúrt drivzehen hundert jar vnd dar nach in dem núnden vnd sibentzigistem jare.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5722, S. 386-391.

    Original dating clausean sant Volrichsbc) tag

    Editions
    • Ruser II, 730.

    Comment

    Standort: A2 Staatsarchiv Ludwigsburg, B 169, U 104.$$Zu den Namen und zur Sache vgl. Nr. 5721.$$Es werden nur Namenvarianten in A2 angemerkt.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Initiale W 7 cm hoch A1, 4,2 cm A2. - b)Ruprecht A2. - c)Ott A2. - d)Stephan A2. - e)Ffridrich A2. - f)Rupprecht A2. - g)Rein A2. - h)Beyrn A2. - i)Růdolfen A2. - k)Roemischen A2. - l)Rivetlingen A2. - m)Vberlingen A2. - n)Maemmingen A2. - o)Bybrach A2. - p)Rauenspuerg A2. - q)Lindaw A2. - r)Kembten A2. - s)Kaufbueren A2. - t)Lutkirch A2. - u)Phullendovrff A2. - v)Noerdlingen A2. - w)Dinchkelspuehel A2. - x)Rotenburch vf der Tůber A2. - y)Hailbruennen A2. - z)Weinsberg A2. - aa)Wyle in Túrgow A2. - ab)Appenzell A2. - ac)Joergen A2. - ad) In A2 folgt Roemischen. - ae)Rovm A2. - af)Albrechten A2. - ag)Nuerinberg A2. - ah)Ffridrichen A2. - ai)Johansen A2. - ak)Lantzsperch A2. - al)Johans A2. - am)Landzsperch A2. - an)Ezzlingen A2. - ao)Haidelberch A2. - ap)Pfortzhaim A2. - aq)Sueenshaim A2. - ar)Prethain A2. - as)Swaebischen Werd A2. - at)Weizzenhorn A2. - au)Franchken A2. - av)Weterawe A2. - aw)Ellsazzen A2. - ax)Choeln A2. - ay)Tryer A2. - az)Ffridr. A2. - ba)Vlrichen von Wyrttenberch A2. - bb)Rudolfen A2. - bc)Vlrichs A2. - bd)Christi A2. - 1 Albrecht I. oder II. v. Bayern. - 2 Gorizia, ital. Stadt u. Prov. - 3 Heidelberg BW. - 4 Wetterau, Hessen. - 5 Baden-Baden BW.
    Places
    • Baden-Baden
       
      x
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