Allen, die disen brieff ansechent oder hörendt leßen, kúnden wir Peter vnd Johans die Schanfiggen gebrüeder Heinrichs selligen Schanfiggen söhn burger ze Costantz vnd veriechen das offenlich in disem brieff, alls herr Heinrich von Sultzberg¹ dem obgenambten vnserm vatter selligen vor vihl zeites etwo vihl leutes versetzt vmb drissig pfundt pfenig Costantzer müntz, allß der brieff weiset, so darüber gesiglet geben ist, das selb pfandt von erbs wegen an vns kommen vnd geualen ist, das wir ietz von dem frommen vesten riter herrn Eglolffen von Rorschach² empfangen haben achtenthalb pfundt gůtter pfenig Costantzer müntz vnd sigen auch der gar von ime geleit^a) vnd haben si in vnsern redlichen nutz geben vnd bekert, alls wir vergechen mit disem brieff. Vnd hat auch er damit von vns gelöst vnd an sich gelediget Heinrichs Seünen^b) selligen kind, Cunraten Werlis vnd des kind vnd den Wyler in Rorbach³ vnd seine kind, die in das selb pfandt gehörent vnd die er ererbt hat von seiner můtter selligen. Vnd haben auch wir dieselben ietzbenambten leuth ledig gelassen mit dißem brieff. Vmb die andern leuth, die in das obgenant pfandt gehörent, sond vns vnd vnsern erben bedingt vnd behaltten sin vnsere geding vnd recht, die vns in vnserm hobtbrieff verschriben sindt. Vnd ze wahrem vrkhundt aller dem dingen geben wir dieselben Schanfiggen gebrüeder vnser insigel an disen brieff. Der ist ze Costantz geben, do man von Christus gepurt zaltt dreyzechenhundert vnd darnach in dem ain vnd^c) achzigisten jar, an dem nechsten sontag nach st. Gregoryen des heilgen bapstag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5832, S. 487.