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Charter: Chartularium Sangallense 09 (1373-1381) 1381 VIII 17
Signature: 1381 VIII 17
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17. August 1381, St. Gallen
Rudolf Stäbiner ab Notkersegg, Klein Hans ab dem Kapf und dessen Bruder Heinrich schenken den Schwestern Ursula Brunner, Elisabeth Schneider und Anna Frei eine Hofstatt in dem Tann neben Notkersegg, Lehen der Küsterei des Klosters St. Gallen, zur Gründung eines Schwesternhauses.
Source Regest: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5862, S. 525.
 

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Abschr. (B), 17. Jh., Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 231, f. 936.

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    Ich Nicolaus von Vtzingen custer des gottshauß sanct Gallen1 thun khund vnnd vergich offentlich mit dißem brief für mich vnnd für alle meine nachkhomen allen, die in sechent leßent oder hörent leßen, das für mich kament ze St.Gallen in meinem hof an dem tag, alls dißer briefe geben ist, diß nachgenenten erbaren lüt Rodolph Stäbiner ab Nöggerßegge2, der Klein Hanß ab dem Kapf3 vnnd Heinrich sein bruder vnnd veriächent offentlich vor mir für sich vnnd für all iro erben vnnd nachkhommen, das sy alle drey mit einbarem willen vnnd gemuet vnnd gutter vorbetrachtung luterlich durch gott vnnd durch iro seelen heils willen ein hofstatt in dem Tan4 gelegen nebent Nöggersegge, alls sy begriffen ist mit garten vnnd boumgarten, willigklich vnnd frillich recht vnnd redlich geben hetint den ersamen schwestern Vrsellen Brunnerin aussert dem Rintal, Schwester Elsbethen Schniderinen von Berg5 vnnd Schwester Annen Friginen von Vtwille6 allen dreyen gemeinlich vnnd vnuerscheidenlich vnnd allen iren nachkhommen frouwen vnnd nicht mannen allso vnnd in dem rechten, das dauon nach dar ab nicht gaht nach gohn soll weder zinß noch steür nach keinerley ander gutt nach rechtung, dieselb hofstatt mit aller zugehörd von mir lechen ist. Vnnd gabent da die vorgenenten Rudolph Stäbiner, der Klein Hanß vnnd Heinrich sein bruder die vorgeschribnen hofstatt mit garten vnnd boumgarten vnnd mit aller zugehördt, alls es begriffen ist, willigklich vnnd frillich recht vnnd redlich auff an mein handt vnnd battend mich, sie lichen ze rechtem lehen den vorgenenten schwestern allen dreyen gemeinlich ze rechten gemeinden. Da erhört ich iro ernstlichen bett vnnd lech den vorgenenten schwestern, Schwester Vrsullen Brunnerinen, Schwester Elsbethen Schniderinen vnnd schwöster Annen Friiginen vnnd lich inen mit vrkhundt diß brieffs recht vnnd redlich die vorgeschribnen hofstatt in dem Tan mit garten mit boumgarten vnnd mit aller zugehördt alls es begriffen ist, allen dreyen gemeinlich vnnd vnuerschaidentlich ze rechtem lechen vnnd ze einer recht gemeinde allso vnnd in dem rechten, das sy wohl ander erber schwöster zu inen auff die vorgeschribnen hofstatt nemmen mögent, wen sy wöllen vnnd alls vil vnnd alls dick sy wöllent. Ich Nicolaus von Vtzingen custer dauor genent han auch lauterlich durch gott vnnd durch meiner seel heils willen den vorgenenten schwöstern vnnd allen iren nachkhommen, die in göttlichem leben von frowen nammen auff der vorgeschribnen hofstatt iemer sesshafft werendt, die gnad gethon vnnd thun in mit dißem brieff, das ich noch enkein mein nachkhommen noch niemandt andere an vnser statt noch von vnsern wegen den vorgenenten schwestern noch deheinen iren nachkhommen nach irem tode von deheines gutts erbes noch erbschafft wegen, das sy dann lant nach irem tode, was das ist ald wie es genent ist, niemer zusprechen bekümbern bekrenckhen noch in kein wyß beschwären sont noch schaden weder mit gericht noch recht, wan das es auff derselben hofstatt bleiben soll, darumb das dasselb hauß damit gebessert werd, das es nicht zergang. Beschäch das der vorgenenten schwestern deheini oder ander, die mit weßen auff die vorgeschribnen hofstatt jemer koment, sich ab der selben hoffstatt zichen vnnd darauff nit fürbas sein wöllten ald möchtent, wen ald wie dick das beschäch, so soll die selb schwöster auff derselben hoffstatt lassen bleiben alles das gutt, das sy dann dahin bracht hatt vnnd das sy darauff erworben vnnd erübert hett, vnnd soll darab nicht fueren treiben noch tragen dan allein ir gewandt, ohn alle geuaerde. Beschäch ouch, das gott nit wölle, das sich der vorgenanten schwestern dehein oder iro nachkhommen auff der vorgeschribnen hoffstatt alls vngöttlich ||
    vnnd vnredlich enthielte vnnd das kundtlich wurd, so han ich vnnd mein nachkhommen gewallt, dieselben schwester ab der vorgeschribnen hoffstatt ze vertreiben vnnd ze entsetzen, als dick es darzu kompt. Beschäch auch, das die vorgenanten schwestern oder iro nachkhommen gäntzlich abgiengent von todes wegen ald sich von andern sachen ab der vorgeschribnen hoffstatt zugint, das keine mehr da wärint mit weßen, wan sich dan ander erber schwöster wider darauff ziechen went mit weßen, die sont es von mir oder von meinen nachkhommen ze rechtem lehen empfachen, allso das es von der lehenschafft wegen niemer ledig werden soll, wann es ein gottes gabe ist. Vnnd verzigent sich auch do die vorgenenten Rudolph Stäbiner, der Klein Hanß, Heinrich sein bruder verzichent sich mit dißem brief gäntzlich vnnd gar für sich vnnd für all iro erben der vorgeschribnen hoffstatt mit garten vnnd mit boumgarten, als es begriffen ist, aller eigenschafft aller lehenschafft aller kundtschafft aller gewer lüt vnnd brief alles geistlichen vnnd weltlichen rechtes aller vorderung vnnd ansprachen aller rechten vnnd rechtung, so sy oder iro erben an der oder zu der vnnd von der vorgeschribnen hofstatt garten vnnd boumgarten wegen ie gehept hant ald hienach iemer gehaben oder gewunen möchtent. Sy handt auch alle drey gelobt vnnd binden sich alle iro erben vnnd nachkhommen darzu mit dißem briefe, das sy noch enkein iro erben noch nachkhommen das holtz gen der vorgeschribnen hofstatt niemer ze nach houwen noch wuesten sont, ohn alle geuärde. Vnnd ze vrkhundt der wahrheit aller der vorgeschribnen dingen vnnd vergicht so han ich Nicolaus von Vtzingen custer da vorgenenten für mich für alle mein nachkhommen vnnd für die vorgenenten Rudolph Stäbiner, den Kleinen Hansen, für Heinrichen sein bruder, won sein eigner insigel nit handt, vnndt für alle iro erben vnnd nachkhommen mein insigel offentlich gehenckht an dißen brief. Der geben ist ze sant Gallen an dem nechsten samstag nach vnser frouwen tag ze mitem augsten in dem jar, da man zallt von Christi gepurth dryzehen hundert jar vnnd dar nach in dem ein vnnd achzigisten jare.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5862, S. 525-527.

    Original dating clausean dem nechsten samstag nach vnser frouwen tag ze mitem augsten

    Editions
    • UB St. Gallen IV, 1848 (unvollständig).


    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Nikolaus v. Utzigen (Gem. Vechigen, Amtsbez. Bern), 1374-1396 Custos. - 2Notkersegg, Stadt St. Gallen. - 3 Kapf, ebd. - 4 Name abg., ebd. - 5 Berg, Bez. Rorschach. - 6 Uttwil, Bez. Arbon TG.
    Places
    • St. Gallen
       
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