Wir^a) der schultheis vnd der rate ze Winterthur⁴ bekennen vnd tůn kunt offenlich mit disem brief, das fúr v´ns komen sint als fúr gemein richter, da wir offenlich ze rate gesessen syen, die fromen || vnd erbern lúte Hans von Sal der junger burger ze Winterthur vnd vro Elsbetha sin eliche husfro^vwe Peters von Múnchingen⁵ seligen wilent eliche tochter mit Hansen von Sal dem eltern v´nserm ratgesellen || ir erkornen vogt, der ira von v´ns mit des egenanten ir elichen mannes vnd rechten vogtes willen vnd mit v´nserm gunst v´ber die sache ze vogte geben ward, an einem teil vnd Alb(recht) von Lindenberg⁶ an || dem andern teil, vnd mit gůter vorbetrachtunge vnd nach gůtem rate veriachen da vor v´ns die vorgenanten Hans von Sal der junger vnd vro Elsbetha sin eliche husfro^vwe mit dem obgenanten ir erkornen vogt, das sú fúr sich vnd alle ir erben recht vnd redlich verko^vffet vnd dem obgenanten Albr(ech)ten von Lindenberg vnd sinen erben in eines go^etlichen^b) ko^vffes wise ze ko^vffenne gegeben hettin ein gůt gelegen ze Volkikon⁷, das Hans der Turman buwet, giltet jerlich vier mút kernen ein malter habern ein mút roggen ein mút schmalsat fúnfzehen schilling phenning Zúricher múntze fúnfzig eyger ein herbst hůn vnd ein vasnacht hůn, mit húsern mit hofstetten mit akern mit wisen mit holtz mit veld mit wunne mit weide mit grund mit grat mit steg mit weg vnd mit aller rechtung vnd zůgeho^erd fúr eigen vmb hundert phunt phenning vnd acht phunt phenning gewonlicher Zúricher múntz, der sy von dem obgenanten von Lindenberg gentzklich bezalt vnd gewert sint vnd in ir gůten nutz komen sint, des sú mit ir vogt offenlich vor v´ns veriachen, vnd da fúr vertigoten vnd gaben o^vch do vor v´ns die vorgenanten Hans von Sal der junger vnd vro Elsbetha sin husfro^vw mit dem egenanten Hansen von Sal dem eltern ir erkornen vogt, der si o^vch vs fůrt, als recht ist, vnd mit ir wider in kam vnd vff sinen eid seite, das er die selben vro Elsbeten die Salerinen sin můmen heimlich dristund gefraget hett, ob si dise vertgunge dis vfgeben dis verzihen vnd ellú ding, so vor vnd nach an disem brief geschriben stand, frylich vnd vmbetwungenlich tůn wo^elte vnd das si im als dik veriechen vnd geseit hett, das si es frylich vmbetwungenlich vnd gerne tůn wo^elte vnd o^vch mit v´nsere handen gůtem willen vnd gunst dem obgenanten Albr(echt)en von Lindenberg das vorgeschriben gůt mit aller zůgeho^erd ledklich vf vnd verzigen sich o^vch des fúr sich vnd ir erben vnd aller der rechtunge vordrunge vnd ansprache, so sú dar an oder dar zů hatten ald noch hinnanthin iemer mer dar zů gehaben oder gewinnen mo^echtin, gentzklich an des selben Albr(echt)s von Lindenberg hand ze sinen vnd sinen erben wegen, als wir v´ns einhelklich vff v´nser eid erkennet haben, das es billich nu vnd hernach kraft vnd handuesti haben súlle, ane geuerde. Es lopten o^vch do vor v´ns die vorgenanten Hans von Sal der junger vnd vro Elsbetha sin eliche husfro^vwe mit dem obgenanten ir erkornen vogt vnd o^vch mit v´nsere handen willen vnd gunst fúr sich vnd alle ir erben, des vorgenanten gůtes mit aller rechtunge vnd zůgeho^erde wer ze sine nach des landes recht vnd gewonheit fúr eigen, wo vnd wenn ald wie dik der selb Albr(echt) von Lindenberg oder sin erben des notúrftig sint vff geistlichen oder vff weltlichen gerichten, ane menklichs widerred. Es veriach o^vch do vor v´ns die vorgenant vro Elsbetha von Sal mit dem obgenanten ir erkornen vogt vnd der obgenant Hans von Sal der junger ir huswirt mit ir, als si der selb ir huswirt vff das vorgenant gůt ir widerlegung gewiset hatt nach des briefes sag, der dar v´ber geben ist, das da der selb brief von des selben gůtes wegen tod vnd vnnútz sin sol vnd dem selben Albr(echt)en von Lindenberg noch sinen erben an dem ietzgenanten gůt enkeinen schaden bresten noch sumseli bringen sol weder nu noch hernach, vnd wan ellú dise vorgeschribnen ding vor v´ns so recht vnd so redlich beschechen sint mit aller der ehafti vnd sicherheit, so nach recht oder von gewonheit deheines weges dar zů gehorte vnd man tůn solte vnd da mit es nu vnd hernach ewenklich war vnd sta^et beliben vnd gůt kraft vnd handuesti haben sol ane aller menklichs irrung vnd widerred. Vnd des ze vrkúnd so haben wir Cůnrat von Sal der Schultheis, Wetzel der Schultheis, Otto der Zoller, Hans der Sygrist, Heinr. der Haldman, Cůnrat der Amman vnd Cůnrat der Peter der rate ze Winterthur v´nsers rates insigel von beider teil ba^ett wegen ze einer zúgnust diser sache offenlich gehenket an disen brief. Ich der vorgenant Hans von Sal der junger vergich o^vch einer gantzen warheit aller vorgeschribner ding, vnd des ze vrkúnd so han ich min insigel o^vch gehenkt an disen brief. Aber ich der vorgenant Hans von Sal der elter vergich o^vch an disem brief, das die vorgenant Elsbetha von Sal min můma ellú dise vorgeschribnen ding mit miner hand gůnst vnd gůtem willen recht vnd redlich frylich vnd vmbetwungenlich getan hat, vnd des ze vrkúnd so han ich min insigel fúr die selben Elsbethen in vogtes wise o^vch gehenkt an disen brief. Der geben ward an sant V^olrichs tag, do man zalte von gots gebúrte tusent drúhundert vnd achtzig jaren vnd dar nach in dem ersten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5854, S. 514-515.