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Charter: Chartularium Sangallense 09 (1373-1381) 1381 VI 17
Signature: 1381 VI 17
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17. Juni 1381, Speyer
Acht rheinische Städte schliessen mit 33 schwäbischen Reichsstädten, darunter St. Gallen und Wil, ein bis zum 25. Dezember 1384 währendes Bündnis.
Source Regest: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5846, S. 499.
 

ins.
Entwurf 14. Jh., Stadtarchiv Strassburg, III 49/99.

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    Wir die rete vnd die burgere gemeinlichen der stetde Meintze, Straszburg, Worms, Spir(e), Franckenfurt, Hagenowe1, Wiszenburg2 vnd Phedershein3 erkennen offenlichen vnd dunt kunt mit disem briefe allen den, die in sehent oder horent lesen, daz wir vns dem heiligen Romschen riche zu eren vns vnd dem lande zu nutze vnd zu fromen verbunden han vnd eynmutig wurden sin mit den ersamen wisen lúten disen hienach geschr(iben) des heiligen Romschen richs stetden mit namen Augstburg, Vlme, Costentz, Eszlingen4, Rutelingen5, Rotwile6, Wyle7, V´berlingen8, Memyngen9, Biberach10, Rafensburg11, Lindowe12, sant Gallen, Phullendorff13, Kempten14, Kouffburen15, Lutkirch16, Ysny17, Wangen18, Buchorn19, Gemunde20, Halle21, Heilpronne22, Wimphen23, Winsberg24, Nordelingen25, Dinckelsbohel26, Rotenburg vff der Duber27, Giengen28, Bopphingen29, Alůn30, Wile in Durgowe31 vnd Buchowe32 von hute disem dage, als dirre brieff geben ist, biz wihnahten, die nehst koment, vnd von den selben wihnahten uber dru gantze jar, die dar nach aller nehste komende sint, in getruwelichen geraten vnd beholffen zů sin in der forme vnd masze, als hernach geschriben stat, mit namen also, wer ez sache, daz sie samentlichen oder besunder oder die iren von ieman, wer der were, in dirre zijt dis bundes geschediget oder angriffen wurden, in welchen weg daz were, oder mit maht vff sie ziehen wolten vnd die stat oder stetde, die also geschediget oder angriffen weren oder vff die also gezogen were, in iren reten oder mit dem meren teile in den selben iren steten vff den eyt erkentent, daz in vnreht gescheen were oder geschee vnd daz die vorgenanten stetde samentlichen mit yn oder mit dem merren teile vnder in vns daz verkundigeten vnd ermanetent vmb hilfe gein Spir(e) in den rat, so sollen wir in getruwelichen geraten vnd beholffen sin mit hundert gleuen wol erzugeter lute ane geuerde, die ouch nach ire verkundigunge in den nehsten virtzehen tagen von huse vsz ritden sollen vnd ouch furderlichen vollenritden sollen an die stat, die sie vns dann benennent vnd verkundent, ane alle geuerde, ez were dann, daz sie vns vmb mynre gleuen maneten, die sollen wir in ouch senden in der selben forme, doch also daz sie ire gleuen dry tage furhin haben an der stat, da hin sie vns gemant hant, vnd sollen in mit den selben vnsern gleuen getruwelichen geraten vnd beholffen sin wider aller menglich, die sie also angriffen vnd geschediget hetden, als vorgeschriben steet, vnd die in den selben angriffen dar zu geraten vnd beholffen hetden oder weren, als lange biz in der schade vnd angriff abgeleget vnd gekeret wirt, vnd sollen wir diz dun vff vnser eigen kost schaden vnd verlost, als dicke des not geschiht, ane alle geuerde, also daz sie doch den selben vnsern gleuen in iren stetden, so in dar ynne geburet zu ligen, herberge vnd stallunge geben sollen also, daz sie iren eigen kosten dar ynne haben vnd ouch bestellen, daz sie in iren stetden redelichen veilen kouff vinden vmb iren phenning ane geuerde, vnd ouch aber also, wann wir von den vorgenanten stetden ermanet werden in zu helffen, als vorgeschriben steet, daz wir vns dann gegen den selben, wider die wir den stetden helffen sollen, mit widersagen bewaren mogen. Wer ez aber sache, daz ieman sie oder die iren angriffe vnd beschedigete bij vns oder vmb vns, ez wern koufflute kouffmanschatz oder in welch andere wise daz were, so sollen wir zu stunt, so wir des ynnen vnd gewar werden, darzu ernstlichen griffen vnd dun samentlichen oder besunder, daz daz widertan vnd gekeret werde glicherwise, als vns daz selber widerfarn vnd bescheen were, ane alle geuerde. Wer ez ouch, daz ieman sie samentlichen oder besunder oder die iren angriffe oder vff sie ziehen oder dienen wolte oder hilfe spise oder andern rat dar zu dete oder gebe oder sie husete hilte oder hofete, die bij vns oder vmb vns geseszen weren, daz wir den oder die selben darvmb ouch angriffen vnd beschedigen sollen an libe vnd an gute, so balde wir des ynnen vnd gewar werden, ez sij vns von den egenanten stetden samentlichen oder besunder verkundet oder nit, ouch zu glicher wise, als vns daz selbe widerfarn vnd bescheen were, ane geuerde. Wer ez ouch sach, daz die vorgenanten stetde beduhte, daz ez in notdorftig were, daz sie me volckes vnd hulffe von vns bedorfften dann der summe, als vorgeschriben steet, daz mogen sie vns in den rat gein Spir(e) verkundigen vnd vns darvmb dage bescheiden an eine stat, die sie getruwen, die vns aller gelegenlichste sij, vnd vff einen bequemelichen dag, den wir erreichen vnd erlangen mogen, vff den selben dag wir ouch vnsere frunde mehteclichen schicken vnd senden sollen zu in, vnd waz dann sie vnd wir einhelliclichen uberkomen mit hilfe furbasz dar zu zu dunde, daz sollen wir ane verzog vnd sunderlichen dun ane alle geuerde. Ouch ensollen wir noch keiner der vnsern nieman, der die vorgenanten stetde oder die iren geschediget hetde oder angriffe, keinerlei veilen kouff spise gezug harnesch noch keinerley andern rat geben noch dun in deheine wise ane alle geuerde. Wer ez ouch, daz wir von den vorgenanten stetden gemanet wurden, in vnser gleuen zu hilffe zu schicken, als vorgeschriben steet, vnd in die gesendet hetden, als ouch vorgeschriben steet, vnd daz dann der selben stetde eine oder me not anginge, wie dann die selben stetde samenlichen oder mit dem meren teile erkentent, daz ez notdurfftig were, einer stat zu hilffe zu komen oder mer stetden zu zu teilen, des sollen vnsere gleuen vnd volg gehorsam sin, vnd welcher stat oder stetden vnser volg also geschicket oder zu geteilet werden, die sollen dem teile einen houbtman geben, daz in zu geschicket ist vnd dem ouch daz selbe teil gehorsam sol sin anzugriffen vnd zu schedigen, an alle geuerde. Vnd wann ouch wir vmb hilffe von yn den vorgenanten stetden ermanet werden, ee daz wir sie vmb hulffe ermanet hetden, so sollen wir in doch mit vnsere hulfe, ob vns dar nach wol not an ginge, zu helfe komen, als vorgeschriben steet, also daz die erste manunge mit namen fur geen solle. Vnd wer ez, daz sie mit dem selben vnserm volcke vnd gleuen, so wir in, die also geschicket hetden, iht slosze vesten oder stetde oder gefangen gewunnen, mit den selben sloszen vnd gefangen mogen die vorgenanten stetde wol leben vnd dun wie sie wollen vnd daz vnder sich deilen nach margzal, als dann iegeliche stat vnder in darvmb vff dem velde gewesen ist, ane alle vnser vnd der vnsern widerrede vnd hinderniszea), doch so sollent sie versorgen, so sie beste mogen ane geuerde, daz vns oder den vnsern von der vorgenanten slosz geuangen oder name wegen dheine schade noch vientschafft darnach vfferstandeb). Vnd wer ez ouch, daz der vorgenanten stetde eine oder me oder die iren ire viende vsz vnd in vnsere stetde samentlichen oder besunder schedigen suchen oder angriffen wolten, des sollen wir in wol gunnen vnd in dar zu geraten vnd beholffen sin vnd sollen in ouch zu allen iren noten disz bundes alle vnsere slosz vffen sin, sich dar in vnd dar vsz zu behelffen, ane alle geuerde. Wer ez ouch, daz die vorgenanten stetde oder die iren dheinem herren oder ieman anders dieneten, die zu disem bunde nit gehorten, waz in von des dienst(es) wegen geschee oder anginge, dar zu sollen wir in nit beholffen sin, wir dun ez dann gerne, doch also daz die selben stetde noch die iren nieman dienen, daz wider disen bunt sij, ane alle geuerde. Ouch ensollen wir vns mit nieman vmb dheine sache, die sich von dis verbundes wegen verlouffen hetde oder bescheen were, fryden noch sunen in dheine wise ane der vorgenanten stetde willen vnd wiszen ane geuerde. Ouch ensol man nieman in disen bunt entphahen, die vorgenanten stetde vnd wir sin ez dann fur einhelleclichen uberkomen. Waz crieg(es) ouch in dirre zijt dis verbundes vnd von disz verbundes wegen vfferstunde vnd von einer der vorgenanten stetde oder me angefangen were, darzu sollen wir in beholffen sin, als vorgeschriben steet, vnd nach disz verbundes vszgange ein jar daz nehste glicher wise als in disem verbunde ane alle geuerde. Vnd wir die vorgenanten stetde nemen vsz alle mitenander in diser verbunde den aller durhluhtigesten fursten vnd hern hern Wentzlaw Romschen kunig zu allen zijten merer des heiligen Romschen riches vnd kunig zu Beheim vnsern gnedigen herren vnd daz heilige Romsche rieh, darzu so nemen wir die von Meintze, die von Wormsz vnd die von Spir(e) vsz die verbuntnisze, die wir von alter vnder ein biz her gehabet hant, darzu so nemen wir die von Meintze sunderlichen vsz vnsern herren den kunig von Beheim vnd die crone von Beheim, den bisschoff vnd daz cappittel von Meintze des merren stifft(es), dar zu so nemen wir die von Straszburg vsz den hochgebornen fursten hern Wentzlaw von Beheim hertzoge zu Brafant vnd zu Lutzelnburg33 vnd dar zu den erwurdigen herren den bisschoff von Straszburg, der ietzunt ist oder hernach wirt, dar zu den gemeynen lantfryden in Elsasz vnd ob der furbasz erstrecket vnd erlengert wirt, vnd die vrsage, die wir han mit den herren von Bitsche34 vnd mit jungherrn Heinr. von Krenckingen35, so nemen wir die von Worms vsz vnsern herren den bisschoff von Wormsz, so nemen wir die von Spir(e) vsz daz bistum zu Spir(e) an eins bisschoff(s) stat biz vff die zyt, biz daz wir einen bisschoff gewinnen, den wir für einen bisschosch han ane geuerde, item so nemen wir die von Franckenfurt vsz den abbet von Volde36 vnd sinen stifft, den lantfout in der Wetreibe37, der ietzunt ist oder zu zijten wirt, die von Frydeberg38, von Wesphlar39 vnd die von Geilnhusen40 vnd den fryden vnd verbunt in der Wetreibe, als verre der begriffen ist, ane geuerde, vnd wir die von Hagenowe vnd Wiszenburg nement vsz einen lantfout, der dann zu der zijt des riches lantfout ist in Elsasz, dar zu den gemeinen lantfrydenn in Elsasz vnd den bunt, den wir han mit des riches stetden in Elsasz, vnd dar zu so nemen wir die von Wiszenburg sunderlichen vsz vnsern herren den abbet von Wiszenburg. Vnd sollen ouch alle verbuntnusze, die wir mit den getan haben, die wir vsz genomen han, als vorgeschriben steet, in iren crefften veruben, die wile die bunde werent, als sie ietzunt begriffen sint, vnd sollen ouch furbasz keinen bunt machen, ez werde dann diser bunt fur vsz genomenc). Wer ez aber, daz der dheiner, die vnser iegelich der vorgenanten stetde besunder vszgenommen hat, mit den vorgenanten stetden einer oder mer criegen oder zwerende wurden, so sollen wir die andern stetde, die den oder die sie also criegeten nit vszgenomen hant, den vorgenanten stetden oder stat doch gein den selben beholffen sin nach disz verbundes sage ane alle geuerde. Alle dise vorgeschriben stucke vnd artickele samentlich vnd besunder disz vorgenanten verbundes han wir die vorgenanten stetde gelobet bij guten truwen vnd dar nach zu den heiligen gesworn, stete veste vnd vnuerbrochenlichen zu halten zu leisten vnd zu vollenfuren ane alle argliste vnd geuerde nach disz brief(es) sage. Vnd des zu warem urkunde vnd vester stetikeit so han wir vnsere stetde ingesigele dun hencken an disen brieff. Gebin zu Spir(e) nach gotz geburte drutzehenhundert jar, dar nach in dem ein vnd achtzigstem jar(e), des nehsten mantag(s) fur sant Johans dag des Douffers, als er geborn wart, genant zu latine nativitas Johannis Baptiste.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5846, S. 499-502.

    Original dating clausedes nehsten mantag(s) fur sant Johans dag des Douffers, als er geborn wart, genant zu latine nativitas Johannis Baptiste

    Editions
    • UB der Stadt Strassburg VI (1899), 27.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Es folgt durchgestrichen: Wurde aber der iht anders gewonnen vihe rosse hengste pherde oder harnesch oder andere habe, daz sollen sie vnd vnsere diener glich vnder sich teilen, aber nach margzal, als iederman dann vff dem velde gewesen ist, ane geuerde. - b) Es folgt durchgestrichen: Vnd wer ez, daz vnsere diener dheiner in irem dienste gefangen wurde, die sollen die vorgenanten stetde mit den gefangen, die in geentwurtet sint, ledigen vnd losen nach iren eren ane geuerde. - c) Hierher verwiesen am Schluss des Textes und von anderer Hand: Dar zuo so nemen wir die von Pedersheym vz den edeln vnsern lieben gnedigen herren herr Philips(en) herr zuo Falk(enstein)41 vnde zuo Munczenberg42, den erwirdigen vnsern lieben gnedigen herr herr Cunen von Falk(enstein) ertzb(ischof) zuo Tryre43. - 1 Hagenau, dep. Bas-Rhin. - 2 Wissembourg, ebd. - 3 Pfeddersheim, w. Worms. - 4 EsslingenBW. - 5 Reutlingen BW. - 6 Rottweil BW. - 7 Weil der Stadt, w. Stuttgart. - 8 Überlingen BW. - 9 Memmingen,bayer. Schwaben. - 10 Biberach a.d. Riss BW. - 11 Ravensburg BW. - 12 Lindau, bayer. Schwaben. - 13 Pfullendorf BW. - 14 Kempten, Allgäu. - 15 Kaufbeuren, bayer. Schwaben. - 16 Leutkirch BW. - 17 Isny BW. - 18 Wangen i. Allgäu. - 19 Buchhorn, ht. Friedrichshafen BW. - 20 Schwäbisch Gmünd BW. - 21 Schwäbisch Hall BW. - 22 Heilbronn BW. - 23 Wimpfen, n. Heilbronn. - 24 Weinsberg, ö. Heilbronn. - 25 Nördlingen, bayer. Schwaben. - 26 Dinkelsbühl, Mittelfranken. - 27 Rothenburg o.d. Tauber, Mittelfranken. - 28 Giengen a.d. Brenz, so. Heidenheim BW. - 29 Bopfingen, ö. Aalen. - 30 Aalen BW. - 31 WiI, Stadt u. Bez. - 32 Buchau, nö. Saulgau BW. - 33 Wenzel v. Böhmen, Herzog v. Brabant u. Luxemburg, 1337 - + 1383. - 34 Bitsch, dep. Moselle - 35 Heinrich I. v. Krenkingen-Wissembourg, 1360-1400. - 36 Benediktinerkloster Fulda, Hessen. - 37 Landvogtei Wetterau, Hessen. - 38 Friedberg, n.Frankfurt a/M. - 39 Wetzlar, ebd. - 40 Gelnhausen, ö. Frankfurt a/M. - 41 Falkenstein, nö. Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz. - 42 Münzenberg, so. Giessen, Hessen. - 43 Kuno v. Falkenstein, 1362-1388 Erzbischof v. Trier.
    Places
    • Speyer
       
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