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Charter: Chartularium Sangallense 05 (1300-1326) 1312 V 24
Signature: 1312 V 24
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24. Mai 1312, Konstanz
Die Städte Konstanz, Zürich, St. Gallen und Schaffhausen schliessen auf Geheiss des Königs ein Bündnis bis zum 24. Juni 1316.
Source Regest: Chartularium Sangallense V, Nr. 2822, S. 216.
 

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A1 Stadtarchiv St.Gallen Tr.XIX.1.; A2 Generallandesa. Karlsruhe 5 Nr. 6904.

A1 4 Siegel, 1. 0 8 cm, +SIGILLVM.CONSTANCIENSIS.CIVITATIS (UB Zürich Siegelabb. IX/87); 2. wie 5. in Nr. 1619; 3. leicht besch., Abb. 135; 4. 0 5 cm, +S.CIUITATIS.SCAFVSENSIS (UB Zürich Siegelabb. IV/75); A2 4 Siegel, wie in A1, 1., 2. u. 3. besch.Material: Pergament
Dimensions: A1 56/27 cm; A2 56/27 cm
  • notes extra sigillum
    • A1 Rückvermerk (14. Jh.): Sant Gallen; A2 Rückvermerk (14. Jh.): Chostenz; Instrumentum factum super confederacione civitatum, civitatis videlicet Const., Thur., Schaff. et sancti Galli.
Graphics: 
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Allen den, die disen gegenwurtigen brief sehent alder hoerent lesen, kvnden wir .. die raete vnda) die bvrger gemainlich von Costentz, von Zvrich, von santb) Gallen vnd von Schafhusen1, daz wir nach vnsers gnaedigen herren des Roemschen kv||neg Hainri|ches haizenne vnd gebotte vnd von sime gwalte ainmveteclichc) vnd mit gůter betrahtvnge dvrch gemainen fride vnd beschirmvnge baidv vnserred) stettee) vnd vnsers gůtes vnz zesamen haben verphlihtet mit trvwen vnd mit geswornen aiden, ainan||de|ren ze ratenne vnd zehelfenne mit gůten trvwen hinnan ze sant Johannes tvlt des Tovfers der naehsten vnd dannan vber vier jaref) dv naehsten wider allermaengelichem, der vnz mit gewalte vnd wider dem rehten vnfvoge pruefetg) alder tvot, vnd ist || daz svnderlich beschehen mit den nachgeschribenen gedingen. Swa dekain lantman vnz den vôrgenantenh) stetten dekainer gwalt ald vnfvoge tvot an ir luten, an libe alder an gůte, dv selbe stat sol denne von êrste reht vorderon an den selben lantman, ist daz er sich dawider setzet, so sol dv stat den anderen drin ir sache fvrlegen, vnd soelen die driei) stêtte danne an den selben lantman reht vorderon vnd ovch bieten von der ainvn stat, wolte er des niht tvon alder nemen, so sint die drîe stêttek) denne gebvnden ze helfenne der ainvn mit libe vnd mit gůte, so verre si gedvnket bi ir aide, daz ez dv stat notdvrftig sîel), vnd si ez ovch gebvnden sin zetvende von rehte. Waer aber, daz die ainvn stat des bedvhtim), daz si die andern drîe stêttek) alder ain stat vnder den drin mit helfe fvrbaz mainen solte, danne ir beholfen waere, darvber sol man nemen von iegeslicher stat drîen) bvrgero), die sich vf ir ait erkennen, waz man fvrbaz helfe tvon soele, daz ez geschehe, alz den mêrenp) tail vnder in gefvege dvnket. Ovch sin wir vberain komen vf den ait, swaz dekainer stat vnfvoge widervêrt, daz si von ir selber aneq) die andern drîen) stêtte gerihten mac mit liebe vnd ane gevaerde, daz si daz vz rihte bi ir aide, waer aber, daz si ez von ir selber niht gerihten moehte, so mac si denne wol den anderen drin ir sache fvr legen, vnd sint die drîen) stêttek) denne gebvnden ze helfenne der ainvn, alz vor geschriben ist. Ovch sol man wissen, daz die êrebaerenr) bvrger von Zvrich, von sant Gallens), von Schafhusen den bvrgern von Costentz vz hant gelâzent), waeru) daz vnser herre der bischof von sin selbes alder von sinz gotzhuses wegen in dekainen stôz alder vmminne geviele mit den vorgenanten drin stetten alder mit ainer, des sint die bvrger von Costentz gebvnden bi ir aide ze rihtenne mit liebe, so verre si mvgenv) ane gevaerde, moeht aber des niht beschehen, so soelen siw) weder ir herren noch den stetten ihtes beholfen sin in der sache. Ovch veriehen wir die bvrger von Costentz, waer daz vnser herre der bischof gegen den vorgenanten drin stêttenk) iemannes helfer wolte sin, daz inen ze schaden moehte komen, daz wir inen gebvnden sin zehelfenne ane gevaerde in allem dem rehte, alz vor geschriben ist. Hie bi veriehen wir, waeru) daz, ob wir mit vnserm hêrrenx) dem bischof alder er mit vnz in dekaine vmminne vielen alder stôzy) kâmen, da svlen die drie stette von Zvrich, von sant Gallen, von Schafhusen weder vnserm herren dem bischof noch vnz ihtes beholfen sin, wan so vil si gerne tvont vnd so vil daz si vnz mit gůten taegdingen vnd mit liebe gerihten, so verre si mvgen, vf ir ait. Ovch svlen die bvrger von sant Gallen gegen ir herren dem abbtez) von sant Gallen beliben vnd sin in allen den gedingen, alz die bvrger von Costentz in selber hant svnderlich vzaa) gedingetab) gen ir herren vnserm herren dem bischof von Costentz. Ovch sol man wissen, waer daz der vîerac) stêtte dekainv ieman dienti ald dekainen vzbvrgerad) ald diener an sich naeme ane der anderen drier stêttek) rat vnd willen, da sint die selben drîen) stêtte der ainvn nihtes gebvnden zehelfenne, swaz si davon bresten nimet, danne so verre si tvont dvrch ir gůten willen. Waer ovch, daz in den vorgenanten vier stêttenk) dekain tail alder dekain krieg vfae) stvende, da sint der rataf) vnd die bvrger in der selben stat gebvnden bi ir aide, daz si daz vzad) rihten, obag) si mvgen. Waer aber, daz ez vnder in niht moehte gerihtet werden, daah) solai) von den anderen drinak) stettene) allenthalben der rât vnd die bvrger hine senden erebaereal) lute, daz si daz vz rihtenam), vnd swederan) tail sich dawider setzet, so soe)len denne die drie stette dem andern taile beholfen sin mit libe vnd mit gůte, so vêrreao) si mvgen, daz ez gerihtet werde ze minenap) ald ze rehte. Waer ovch, daz vnder den vorgenanten vier stêttenk) dekaine zwo ald drîe krieg alderaq) stôzy) mit anderen gewunnen, daz soelen die zwo stette ald die drîe vzad) rihten bi ir aide, vnd soelen ovch die zwo ald die drîen) gehorsam sin bi dem selben aide ane vmb aigen, vmb erbe vnd vmb gulte, da sol iegslichar) stat beliben in allem dem rehte, alzas) si vor waz vnd herkomen ist. Waer ovch, daz dekain bvrger in den vorgenanten vierat) stetten ieman der lantlute dienteau) alder dienen wolteav) ane siner bvrger willen, des selben bvrgers sol sich dv stat entânen so verre, daz si von sinen wegen in dekainen krieg gevallen mvge, geschaehe des niht, so sint die andern drîen) stêttek) der ainenaw) nihtes gebvnden zehelfenne vmb die sache. Ovch veriehen wir, swaz wir alle vîereax) stettee) mit ieman biz her vf disen tac ze tvende han gehebt, daz enkain stat der andervn ihtes gebvnden ist ze helfenne vmb die sache, wan so verreay) si gerne tvot alder mit gůten taegdingenaz) gehelfen kan. Waer ovch, ob vnz der kvneg iht andersba) enbvttebb) zetvende mit sinen briefen vmb die gelubde, so wir zesamen hant getan, da soelen wir alle viere stêttek) mit ainanderbc) aentwurten vnd enkain stat ane die andervn, vnd soelen ovch bi dem aide werbende sin, so verre wir mvgen, mit bette ane gevaerde, daz vnz der kvneg laze beliben vf dv vorgenanden zile bi der gelubdebd), alz wir zesamen haben gelobt, wolt er aber des niht enbern, so soelen wir vnserred) aide ledig sin. Waer ovch, ob vnser herre der kvneg verdvrbe, da vor got sie, so sol dv gelubde vnd vnser ait doch staete beliben die iârzalbe) vz, alz vorgeschriben ist, danne so verre, ob ain ander kvneg wurde, der gewaltig waerebf) in Costentzer bistvm, an den soltinbg) wir doch werben, daz er vnz gvnde sament zebelibenne die vorgenanten jare zalbh) vzad). Ovch sienbi) wir die vorgenantenbk) vier stettebI) gebvnden, daz wir enkainenbm) herren nemen soelen, wan mit gemainem rate vnd willen vnser aller vier stêtte alder mit den, die von den stettene) darzvo genomen werdent, ald dem mêrenp) tailebn) vnder vnz wol gevallet. Vnd hieruber daz alles daz, so vor geschriben ist, sicher vnd staete belibe, so geben wir die vorgenanten bvrger von Costentz, von Zvrich, von sant Gallen vnd von Schâfhusenbo) dierre briefe vierax) gelich geschriben, besigelt mit vnserrbp) vierbq) stêttek) insigeln, zainem waren vrkvnde. Diz beschach vnd dise briefe wurdenbr) geben in der vorgenanten stat ze Costentz, in dem jare, do man zalte von gottes gebvrte drvzehenhvndert jare vnd in dem zwelften iarebs), an sant Vrbans abende.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 2822, S. 216-218.

Original dating clausean sant Vrbans abende

Editions
  • J. E. Kopp, Urkunden z. Gesch. d. eidg. Bünde II (1851), S. 194, Nr. 141. - UB St. Gallen III, 1199. - UB Zürich IX, 3158.
Facsimile
  • E. Ziegler, Kostbarkeiten aus dem Stadtarchiv St. Gallen in Abb. u. Texten (1983), S. 24/25.

Comment

Regest: Reg. ep. Const. II, 3619. - Quellenwerk I/2, 632. - K. Ruser, Die Urkunden u. Akten der oberdeutschen Städtebünde vom 13. Jh. bis 1549 I (1979), S. 412, Nr. 492. - RSQ I/1, 868.$$Beide Exemplare geschrieben von Konstanzer Hand, wie Nr. 2914.$$Die Ausfertigungen für Zürich und Schaffhausen sind nicht erhalten.


LanguageDeutsch

Notes
a) Immer vn mit Kürzungsstrich A1 u. A2. - b)sante A2. - c)m aus anderem Buchstaben korr. A2. - d)vnserr A2. - e)stêtte resp. stêtten A2. - f)iare A2. - g)prvefet A2. - h)vorgenanten A2. - i)drîe A2. - k)stette resp. stetten A1. - l)sie A2. - m)bedvchti A2. - n)drie A2. - o)v aus anderem Buchstaben korr. A1. - p)meren A2. - q)âne A2. - r)erebaeren A2. - s) In A2 folgt vnd. - t)gelazen A2. - u)waere A2. - v)mvgent A2. - w)si über der Zeile mit Verweisungszeichen A2. - x)herren A2. - y)stoz A2. - z)abbet A2. - aa)vz A2. - ab)gedingot A2. - ac)vier A2. - ad)vz A2. - ae)vf A2. - af)rât A2. - ag)ob korr. aus si A2. - ah)so A2. - al) Zweites l) radiert A2. - ak)drin über der Zeile mit Verweisungszeichen A2. - al) êrebaere A2. - am)e korr. aus i A2. - an)swedere A2. - ao)verre A2. - ap)minnen A2. - aq)ald A2. - ar)iegeslich A2. - as)als A2. - at)vîer A2. - au)dieneti A2. - av)e korr. aus i A1, wolti A2. - aw)ainvn A2. - ax)viere A2. - ay)vêrre A2. - az)taegedingen A2. - ba)anderz A2. - bb)enbvtte A2. - bc)ainanderen A2. - bd)gelvbde A2. - be)iar- A2. - bf)wurde A2. - bg)soeltin A2. - bh)jarzal A2. - bi)sîen A2. - bk)vorgenanden A2. - bl) In A2 folgt des. - bm)dekainen A2. - bn)tail A2. - bo)Schafhusen A2. - bp)vnser A2. - bq)vîere A2. - br)wurdent A2. - bs)jare darnach A2. - 1 Schaffhausen, Stadt u. Kt.
Places
  • Konstanz
     
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