Allen den, die disen brief sehent oder ho^erent lesen, kund vnd vergich ich Rudolf Trugsa^ez von Rapreswile¹ ritter, daz ich min hofstat, die ich han ze Meylan² vnd einent halb stosset an den kilchof vnd anderhalb an Koufmans hofstat, die gelegen ist bi dem bach vnd vor nider stosset an daz stad dez sewes, durch miner vnd mines vatters sele heil willen an das gotzhus ze den Einsidelen³ willenclich geben hab mit allem dem rehte vnd ehaftigi, als ich vnd min vatter si vntzent har gehept vnd genossen haben, ze niessen ze besetzzen ze entsetzzen vnd da mit ze tůnd, daz dem gotzhus nutz vnd gůt si. Vnd haruber so enzich ich mich fur mich vnd min erben aller ansprach vnd vorderung, so ich hie wider han ko^ende oder mochte nu oder harnach, vnd loben och niemer hie wider ze komen an deheinem geriht geistlichem oder weltlichem vnd binde och min erben darzů. Vnd harumb ze einem offen vnd gewarem vrkunde dirr vorgeschriben dingen so henke ich min ingesigel an disen brief. Dis beschach Zurich vnd wart dirr brief geben, do man zalt von gottes geburte druzehenhundert jar, dar nach in dem funf vnd zwentzigosten jar an dem nehsten mendag nach sant Hylarien tag, do die ind. waz die achtoda.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3226, S. 476.