Wir Hiltpolt von gotes genaden apt des gotzhus von sant Gallen kunden vnd vergiehen allen den, die disen brief sehent lesent || oder ho^erent, das fur vns kam der edel man Willehl. von Guthingen vnd mit vnser hant, willen vnd gunst hat gevu^oegt vnd || gemachet die burg ze Hagenwile, du burglehen ist von vnserm gotzhus, vnd die hofraiti vnd die zwen wingarten vnd den || hof ze Hagenwile, dem man da sprichet der kelnhof, vnd den hof, den man da haisset des Rebmans hof, hern V^olrich von Guthingen ritter sinem brůder, vnd du vor geschriben go^eter vnd ouch du burg ze Hagenwile burglehen von vnserm gotzhus ze sant Gallen, vnd wenne wir ald vnser nachkomen wellen ald mugen, so sulen wir die selben burg ze Hagenwile vnd du vor genemten go^eter wider koffen, als die brief kundent vnd sagent, die dar vber geben vnd geschriben sint von vnsers gutzhus wegen, vnd ist diz vor geschriben gemaecht beschehen, als sit vnd recht vnd gewonlich was von recht als von gewonhait, vnd das diz war sige vnd staete belibe, dar vmbe so geben wir apt Hiltpolt da vor genemt disen brief besigelt mit vnserm insigel. Ich Willehl. von Guthingen da vor genemt vergich ain gantz warhait aller der vor geschriben dinge, vnd ze ainer merer sicherhait dar vmbe so henk ih och min insigel an disen brief. Diz beschah vnd wart dirre brief geben ze sant Gallen, an dem naechsten zinstag vor sant Vrbans tag, do man zalt von gotes geburte druzehen hundert jar, dar nach in dem funften vnd zwainzegosten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3249, S. 493-494.