Wir graue Kraft von Toggemburg vnd graue Friderich vnd graue Diethelm von Toggemburg¹ || sin geuettern kv´nden allen, die disen brief sehent oder ho^erent lesen, daz wir die eigenschaft des gůtes || ze Scho^ennowe², daz der erber ritter her Heinrich von Wida³ von vns ze lehen hatte vnd jerlich zwei malter || kornes, acht schillinge Kostenzer pfenninge vnd drú hu^enr giltet, daz selbe gůt der vorgenande von Wida den erwirdigen herren . . dem abte vnd dem convente des gotshuses ze Vischinon⁴ ze kovffenne hat geben, den selben herren von Vischinon zv^o ir gotshuses wegen mit holtze mit velde vnd mit allem rechte friheit vnd der ehafti, so dar zv^o geho^ert, ledeclich geben haben durch got vnd durch die bette des vorgenanden von Wida. Vnd haben vns verzigen aller vorderunge vnde ansprache, die wir nach dem vorgenanden gůte ze Scho^ennowe iemer dekeine wise mo^echten gewinnen an geistlichem vnd an weltlichem gerichte. Ovch haben wir gelobt fúr vns vnd vnser erben, die wir hie zv^o binden, des vorgenanden gůtes ze Scho^ennowe mit allem rechte, so dar zv^o ho^ert, der vorgenanden herren von Visschinon vnd ir gotshuses wer ze sinne nach rechte fúr recht eigen, swa oder swenne mans bedarf. Vnd hier v´ber ze einem waren vnd vesten vrkv´nde so haben wir disen brief mit vnsern insigeln besigelt offenlich. Dirre brief wart geben an dem nechsten samstage vor aller heiligen tult, do von Cristes gebúrte waren drúcehen hvndert jar vnd dar nach in dem achtoden vnd zwenzigesten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3368, S. 47.