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Charter: Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1329 VIII 16
Signature: 1329 VIII 16
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16. August 1329, Konstanz
Ulrich Stephan und Ulrich Branthoch von Sax verkaufen den Grafen Friedrich und Diethelm von Toggenburg alles, was zwischen der Zaphenden Müli und Starkenstein zur Wildenburg gehört, die Alp Tesel ausgenommen.
Source Regest: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3391, S. 63 (Krüger, MVG 22 (1887), 239. - Reg. ep. Const. II, 4190.).
 

orig.
Current repository
StA St. Gallen CC.2.B.4.

18 Siegel, 1. Ø 4,3 cm, +SIGILLVM.VLRICI.STEPHANI.DE.SAX; 2. Ø 4,3 cm, leicht besch., +SIGILLVM.VL. . .CI.BRANTHOH.DE.SAX; 3. besch., wie 1. in Nr. 3292; 4. stark besch., wie in Nr. 3385; 5. u. 6. fehlen; 7. stark besch., Abb. 159; 8. Ø 3 cm, besch., +S.VLRICI.DE.AEMZ; 9. Ø 3,5 cm, besch., . . .DE.SCHELLENBERC; 10. schildf. 3/3,4 cm, besch., +S.HVGONIS.DE.NIN. . .; 11. Abb. 166; 12. besch., Abb. 191; 13. fehlt; 14. stark besch., Abb. 192; 15. stark besch., Abb. 193; 16. Ø 3,8 cm, +S.IOHANNIS.DE.SIGEBERCH; 17. Ø ca. 3,5 cm, Vorderseite zerstört, abgeblättert; 18. Ø 3,6 cm, stark besch., . . .ALMI.DE.NANCING. . .Material: Pergament
Dimensions: 63,5/21,5 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15. Jh.): Item der Wildenburg brief.
Graphics: 
x
Wir Volrich Stephan vnd Volrich Branthoch von Sax herna) Volrichs saeligen von Sax1 eliche sv´ne kúnden vnd veriechen offenlich an disem briefe allen den, die in ansechent, lesent alder hoerent lesen, daz wir mit verdachtem můte vnd gůter vorbetrachtunge vnd mit râte vnserr || friunde vnd och diener haben vercovffet recht vnd redelich den edelen herron grauen Ffriderichen vnd grauen Diethelm von Toggenburch2 gebrůdern vnser gůt, daz ze der Wildenburch3 gehoeret, alles daz wir hatton entzwischan der Zaphenden Múli4 vnd Starkenstein5, mit allem dem || rechte, echafftib), twingen vnd baennen, die dar zů hoerent, vnd rechtunge genemter vnd vngenemter, gesůchter vnd vngesůchter, so wir es her bracht haben vnd vnser vatter an vns, ane aeine alpe, der man sprichet Tesol6, da sol ieder man in sinem rechten stan, als er vntz her ist comen, vnd || haben in daz gegeben vmb nivn hundert phunde vnd vierv´ vnd achzig phunde phenninge Chostentzer múnse, die wir von in emphangen haben7 vnd an vnsern redelichen nútzz bekeret, vnd setzzen si dez gůtes in nútzliche gewerr fúr vns vnd vnserr geswistergide knaben vnd tochteran, vnd swas die liute, die inrvnthalb sitzzent, gůtes vnder vns hant, dem sont si nach gan vnd niessen als ir gůt, swas ovch vnser liute inrvnthalb hant, daz sont si niessen, wan daz wir v´ber daz vsser vnserv´ recht behalten sont twinge vnd baenne, vnd si v´ber daz inre ovch twinge vnd baenne sont behalten, ovch haben wir in gesworn ze den heiligon, dez gůtes ir werr ze sinde nach rechte vnd ze vertegende mit vns vnd vnsren geswistergiden, als si sin notdúrftig sint vnd hienach geschriben stât. Wir haben dez ersten gelobt, daz wir varn sv´len gegen sant Gallen, da wir hin hoeren, vnd sv´len den egenanten edlen herron daz evorgenant aeigen da vf gen vnd den abet bitten vnd an dem schaffen, daz es sin wille si, daz man in daz gebe ze aeigen vnd swas dez selben gůtes dannan lechen ist, daz súlen wir ovch vf gen vnd in es bitten liehen, vnd súlen daz tůn hinnan ze sant Gallen dult der naechsten ane allen vfzug, vnd waere daz, daz vns daz vergienge, daz vns daz nicht beschehen moechte, so súlen wir bi dem selben aeide da fúr tůn, swas vns die fv´nfe haeissent, herr Volrich von Aemtz8 vnserr oehein, herr Johans von Luterberg9 ritter, Cvonrat in der Bv´nde, Růdolf der Ruche vogt vnd Volrich Vnder Schophe amman10 burger ze Chostentz, dar zů soelen wir inrvnt dem selben zile comen ze dem lantage, swenn der gemachot wirt, vnd soelen vnserrve geswistergide dar bringen vnd soelen den vorgenanten edlen herron daz egenant gůt vertigon mit aller der gwarsami, als wir mit dem gerichte gewiset werden. Wir haben ovch gelobt bi dem aeide, den egenanten herren gebúnden zesinde fúr vns vnd vnserv´ geswistergide, daz ietz genande gůt zevertegende, alle die wile wir vnd vnserv´ geswistergide ze vnsern tagen nicht sint comen, vnd daz wir daz selbe tůn vnd schaffen súlen, daz ieglichs, swenne es ze sinen tagen comen ist, daz egenant gůt vf gen sol vnd vertegon den egenanten herren vnd dez gůtes werr ze sinde nach rechte, vnd daz si dester sicherr sien, so haben wir inen gegeben ze sicherheit sechzehen gisel, die hienâch geschriben stant, den erwirdigen hern bischof Růdolfen von Chostentz11, die edeln hern grauen Hugen von Werdenberg12, grauen Hartmannen von Werdenberg13 hern ze Santgans14, hern Wilhelm von Ende15, hern Růdolfen von Roschach16, hern Volrichen von Aemtz, hern Haeinrichen von Schellenberg17 ritter, Hugen den Tumben von Niv´nburch18, Růdolfen den Maeier von Alstetten19, Walthern sinen brůder20, Flv´rin den marschalk von Maeinbrechtzhofen21, Eglin hern Eglolfes saeligen sún von Alstetten22, Johansen von Sigberg23, Heinrichen hern Heinrichs saeligen sv´n von Alstetten24, Wilhelmen von Richenstein25 vnd Wilhelmen von Naentzingen26, die inen gelobt hant mit iren triwen an aeines aeides stat, daz si in der gischelschaftb) laeisten súlen, swenn si es von inen ermant werdent, als hienach geschriben stat. Dez ersten sont die gisel laeisten, ob si ermant werdent, ob diu richtunge ze sant Gallen dult vf die zit nit beschicht ald daz, daz da fúr gelobt ist, als die fiunfe haeissent, vffen die es gesetzzet ist, die die hern namen hant vnd hern sint, da sol iê der herr zwene erber knechte mit zwaein phaeriden legen, ane den von Ende, der daz vsgenomen hat, aeintweder ze Chostentz, ze Veltkirch27 oder ze sant Gallen, iê der herr, da er hin gelobt hat, in offener wirte húser, als man giselschaft laeisten sol, ane alle gevaerde, vnd die andern gisel sont ieglicher mit sinem libe laeisten in aeiner der vorgenanter stette, ieglicher in der, da er hin gelobt hat, in offener wirte húser, ane gevaerde, ald aeinen andern an sine stat legen, der als tv´re come als er. Dye gisel sont ovch ir ieglicher sin insigel legen an disen brief, vnd sont wir daz schaffon, waere daz, daz ietzů nit beschechen moechte, daz etliches insigel gebraeste, daz ieze ze male man nit gehaben moechte, daz son wir in gewinnen vffen vnserr frowen tagk ze herbest dem naechsten, ald die gisel sont laeisten als manger, als dar vmbe ermanet werdent, vntz daz bescheche ane alle gevaerde, als vor geschriben stat. Wir haben ovch gelobt bi dem selben aeide, dise ietz genanten gisel von allem schaden zewisende, der si von dirre sache an comen mag, vnd waere ovch, daz der gisel dehaeiner vnnv´tzze wrde ald abe gienge, so son wir in iê aeinen andern als gůten setzzen als der, der in danne abe gegangen ist, inrunt aeinem manode, ald die giselc) sont laeisten, als manger dar vmbe ermanet werdent, wir vnd vnseriv´ geswistergide sont aller der dinge, diu hieuor geschriben sint, werr sin nach rechte an gaeistlichem vnd an weltlichem gerichte ald swa in den vorbenemten hern dez notdúrftig wirt, vnd verziehen vns vnd vnserv´ geswistergide alles dez trostes vnd aller der hilffe von gaeistlichem ald weltlichem gerichte, die vns vmb diu selben gueter ze statton comen moechtent, vnd aller ansprache,die wir immer gewinnen moechten an diu selben gueter. Vnd daz ditz alles staete vnd gantz von vns vnd vnseren geswistergiden belibe, dar vmbe so geben wir die vorbenemten Volrich Stephan vnd Volrich Branthô von Sax fúr vns vnd vnseriu geswistergide vnserv´ insigel vnd der gisel insigel aller, die hieuor benemmet sint, an disen brief ze aeinem staeten vrkúnde aller der dinge vnd gedinge, div hie vor an disem briefe geschriben stant. Wir die vorbenemten gisel bischof Růdolf von Chostentz, graue Hug von Werdenberg, graue Hartman von Werdenberg vnd von Santgans, herr Wilhelm von Ende, herr Růdolf von Roschach, herr Volrich von Aemtz, herr Haeinrich von Schellenberg, Hug der Tumbe von Nv´nwenburch, Růdolf der Maeier von Alstetten, Walther sin brůder, Flv´ri der marschalk, Egli von Alstetten, Johans von Sigeberg, Haeinrich von Alstetten, Wilhelm von Richenstein vnd Wilhelm von Naentzingen henken ovch vnserv´ insigel an disen brief durch den vorbenemten Volrichs Stephans vnd Volrichs Branthôs von Sax gebrůder bet willen ze aeiner merer sicherhaeit vnd warhaeit aller der dinge vnd gedinge, so hieuor geschriben sint. Es sont die obern gisel laeisten ze Veltkirch vnd die nidern ze Chostentz alder ze sant Gallen. Daz geschach vnd dirre brief wart geben ze Chostentz in der stat, do von Christes gebúrte waren driuzehen hundert jare, in dem niv´nden vnd zwaeinzigestem jare, an der mitwochen nach vnserr frowwen tage ze mittem owgsten.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3391, S. 64-66.

Original dating clausean der mitwochen nach vnserr frowwen tage ze mittem owgsten

Editions
  • Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 10a, S. 67 (Klosterdruck). - UB St. Gallen III, 1332. - UB südl. St. Gallen II, 1299.

Comment

Zur Sache vgl. die Vorbemerkungen zu Nr. 2839.


LanguageDeutsch

Notes
a) Die er-Kürzung steht im ganzen Text meist für r, nur gelegentlich für er. - b) A. - c) Vor g ungetilgter Schaft mit Unterlänge. - 1 Ulrich Stephan (1329-1356/65) u. Ulrich Branthoch (1329-1356) v. Sax (Hohensax, Gem. Sennwald, Bez. Werdenberg), Söhne Ulrichs IV. (1282 - + vor 12. Aug. 1329). - 2 Friedrich V. (1315 - + 1364) u. Diethelm VIII.(V.) (1318 - + 1337) v. Toggenburg. - 3 Wildenburg, Gem. Wildhaus, Bez. Obertoggenburg. - 4 Name u. Mühle abg., bei der Einmündung des Letzibaches in die Simmi, ö. Wildhaus. - 5 Starkenstein, Burg, Gem. Alt St. Johann, Bez. Obertoggenburg. - 6 TeseI, Gem. Wildhaus. - 7 Vgl. Nr. 3390. - 8 Ulrich v. Hohenems (Vorarlberg). - 9 Johann III. v. Luterberg (abg. Burg, Gem. Oberwangen, Bez. Münchwilen TG). - 10 Ulrich Underschopf, 1325-1335 Stadtammann von Konstanz. - 11 Rudolf v. Montfort, 1322-1334. - 12 HugoIV.(III.) v. Werdenberg-Heiligenberg, 1305-1329. - 13 Hartmann III. v. Werdenberg-Sargans, 1317-1353. - 14 Sargans, Stadt u. Bez. - 15 Wilhelm I. v. Enne (Burg Enn, Gem. Montagna, ital. Prov. Bozen), 1282- + 1335. - 16 Rudolf v. Rorschach (Stadt u. Bez.). - 17 Heinrich v. Schellenberg (Ftm. Liechtenstein). - 18 Hugo Tumb v. Neuburg (Gem. Koblach, Vorarlberg). - 19 Rudolf I. Meier v. Altstätten (Bez. Oberrheintal), 1320-1359. - 20 Walter II. Meier v. Altstätten, 1322-1361. - 21 Fluri v. Mammertshofen (Gem. Roggwil, Bez. Arbon TG), 1313-1329. - 22 Eglolf V. (1329-1349) v. Altstätten, Sohn Eglolfs IV. (1315-1317). - 23 Johann v. Siegberg (Gem. Göfis, Vorarlberg). - 24 Heinrich v. Altstätten, Sohn Heinrichs (1299-1323*). - 25 Wilhelm v. Richenstein (Gem. Triesen, Ftm. Liechtenstein). - 26 Wilhelm v. Nenzing (Vorarlberg). - 21 Feldkirch, Vorarlberg.
Places
  • Konstanz
     
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