Allen den, die disen brief sehent oder ho^erent lesen, kúnden wir Margareth ebtischen vnd gemeinlich der conuent des || gotzhus ze Wurmspach¹ Grawes ordens in Costentzer bistům, das wir mit gemeinem rat vnd gůten willen || den erberen vnd giestlichen lúten dem abt vnd dem conuent des gotzhuses ze Rúti² des ordens von Premonstrei dur || liebi vnd frúntschaft, die wir ze in haben, vnd nit von reht, gegunnen han eines weges, wenne si sin bedurffen ir win ze tragenne oder mit leitren ze zichenne, vnd anders keinen gewerb an dem weg zehabenne, ane geverde, v´ber vnser gůt, das gelegen ist ze Heslibach³ zwischent der gůt von Bůbinkon⁴ vnd nidrent stosset an den kichweg^a) vnd obrenthalb an die strasse, vnd verliehen^b) offenlich vnd binden vns vnd vnser nachkomen darzů mit disem gegenwúrtigen brief, di sú vorgeschriben dinge stete zehabenne eweklich. Vnd daz dis bi vns vnd vnsren nachkomen vest belibe vnd ane krank, so geben wir disen vorgenanden geistlichen lúten dem abt vnd dem conuent ze Rúti disen brief besigelt offenlich mit vnserm ingesigel. Dis beschach ze Zúrich in der stat, do von gottes gebúrt waren drúzehenhundert jar vnd dar nach in dem ein vnd drisigosten jare, an dem nechsten donrstag nach dem zwelftem tag, da zegegen waren dis nach geschriben gezúge, her Johans Dietel ritter, Johans Bilgri burgerre Zúrich, brůder Cůnrat von Núvoren⁵ vnd ander erber lúte genůg.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3445, S. 105-106.