Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer cheyser ze allen ziten merer dez richs || veriehen offenlichen an disem brief, daz wir dem vesten manne Vlr. von Ku^enigzecke¹ || vnserm lieben getrewen vmb sin genaeme vnd getrewe^a) dienst, die er vns vnd dem riche getan || hat vnd noh tun sol, versetzet haben vnd o^vch versetzen mit disem brief die vogtay vs den gu^etern, die hernah geschriben stent, dez ersten ze Appotzzelle², ze Huntwile³, ze Trogen⁴, ze Tiuffen⁵, ze Witenbach⁶, ze Gozzowe^a)7 vnd ze Herisowe^a)8 fúr hundert march silbers, also daz der vorgenant Vlrich von Ku^enigzecke div selben vogtey vs den guton inne haben sol vnd niezzen mit allen rehten, die dar zv geho^erent, als lange bis wir oder vnser nahkomen an dem riche si von ime erlo^esen vmbe die vorgenanten hundert march silbers gentzlich vnd gar. Vnd dar vber ze einem vrchunde geben wir ime disen brief mit vnserm cheyserlichem insigel. Der geben ist ze Augspurg, da man zalt von Christes geburt drutzehenhundert jar, dar nah in dem aym vnd dreizzigestim jar, an der mitwochen nah sant Lucas tag, in dem sibenzehendem jar vnsers richs vnd in dem vierden dez cheysertums.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3468, S. 118.