Ich graue Friderich von Toggenburg¹ kúnd allen, die disen brief sehent oder ho^erent lesen, das der erber from ritter || her Hartman von Baldegge² fúr mich kam vnd gab vf an min hant das gůt, das da lit ze sant Margareten || Affoltrangen³, vnd die vogtei ze Wittenwile⁴, dú von mir lechen sint, vnd bat mich, im dú selben gu^eter wider || lichen von mir ze rechtem lechen. Ich erhorte sin bette vnd lech im dú vorgenanden gu^eter vnd lich ims o^vch an disem briefe ze rechtem lechen mit aller ehafti worten vnd werchen, so da zů ho^eret. Vnd do dis recht vnd redelich beschach, do machte der vorgenant her Hartman von Baldegge dú vorgenanden gu^eter Walther von Gachnang⁵ vnd Johans sinem sun vnuerscheidenlich ze einem rechten gemechte nach lechens rechte mit miner hant gunst vnd willen mit aller ehafti worten vnd werchen, so da zů ho^eret. Vnd ze einem offen vrkúnd alles des so vorgeschriben stat, gib ich vnd der vorgenant her Hartman von Baldegge disen brief besigelt mit v´nsren ingesigeln offenlich. Dis geschach vnd wart o^vch dirre brief geben ze Vtzna⁶, do man von gottes gebúrte zalte drúzehenhundert iar, dar nach in dem núnden vnd drissigosten iare, an sant Andres abent. Ich her Hartman von Baldegge ritter vorgenant vergich, was da vor von mir geschriben stat, das das war ist vnd beschehen ist, als vorgeschriben stat. Vnd des ze eim offen vrkúnd hab ich min ingesigel gehenket an disen brief offenlich an dem tag vnd der stat der vorgeschribnen iarzal.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3724, S. 304-305.