Wir Nyclaus von gotz verhengt besta^eter abt vnd . . der conuent gemainlich ze Vischina¹ kúndint vnd veriehint offenlich an disem brief || fúr v´ns vnd fúr v´nser nahkomen allen den, die disen brief an sehent oder ho^erent lesen, das wir von vnsers gotzhus not wegen ainen hof, der || genemmet ist daz Tobel², da ainhalb an stosset ain willer genemmút Nassa³ vnd andrunt halb Bůcholtz⁴ vnd Diehselbach⁵, der vnser vnd vnsers vorgenanten || klosters reht aigen was, reht vnd redlich ze ko^vfen gegeben habin fú^a) reht ledig aigen mit aker, mit wisan, mit holtz, mit velt, mit ba^echen, mit flússen, mit steg, mit weg vnd mit aller zů geho^ert den erberan gaistlichen frowan swester Annun von Richenstain abtischennun vnd . . dem conuent des klosters ze Maggenowe⁶ vmb aht vnd zwainzig phunt Costenzer phenning gůter vnd gna^emer múntz, der wir von den vorgen(antan) frowan . . dez vorgenanten klosters gar vnd gantzlich gewert sint vnd berihtet vnd in vnsern vnd vnsers vorgenanten klosters redlichen nutz bewendet habin. Wir die vorgenanten abt Nyclaus vnd . . der vorgenant conuent dez vorgenanten klosters ze Vischina habint v´ns willeklich enzigen mit vnser hant vnd entzihen vns an disem vnd mit disem brief in die hant der vorgenanten . . abtischennun an . . des vorgenanten conuentz stat dez vorgenanten klosters ze Maggenowe des vorbenempten houes vnd aller der reht, so wir zů dem selben hof ie gewnnen oder noch gewinnen mo^ehtin an gaistlichem oder an weltlichem geriht. Wir habint och den vorgenantan frowan . . der aptischennun vnd . . dem conuent des vorgenanten klosters ze Maggenowe gelobt mit gůtan trúwan vnd lobegint mir^b) disem vnd an disem brief, dez vorgenanten hofs genemt das Tobel, den wir den selban frowan vorbenemptan fúr reht ledig aigen ze ko^vfen geben habin, als da vor an disem brief geschriben stat, reht wem ze sîn vnd ze verstân an gaistlichem vnd an weltlichem geriht, wa alder wenne sú oder ir nahkomen sin bedurfent oder notúrftig werdent nach reht. Dis ist beschehen mit aller ehafti vnd mit allen den dingen wort vnd werch, so dar zů gehort oder notúrftig waz von reht oder von gewonhait. Vnd vmb ain mêr sicherhait der warhait vnd vmb ain besta^etung aller der ding, so da vor an disem brief geschriben stant, so habin wir die vorbenempten abt Nyclaus vnd . . der conuent dez dikbenempten klosters ze Vischina v´nsrú insigel an disen gegenw|rtigen brief gehenket. Dis beschach vnd wart dirre brief gegeben ze Vischina in v´nserm dikbenempten kloster, in dem jar, do man zalt von gotz gebúrt drúzehen hundert jar vnd sehs vnd vierzig jar, an sant Benedicten tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3971, S. 503-504.