Ich Albrecht von Bussnang lanntrichter in Turgo^ewe¹ tůn kunt mit disem brieff, dz fúr mich kam ze Hafúren^a)2 an dem lannttag an dem na^echsten frytag vor dem balmtag Eberhart von Lo^vmiß³ vnnd verjach da offennlichen, dz er den gaistlichen frowen vro Annan von Richenstain a^epptissin des gotzhuß ze Maggenow⁴ vnnd dem conuente des selben closters gemainlich vmb XXIX lib. d. Costentzer múntz genger vnnd ga^eber, dero er ganntzlich von in gewert ist, recht vnnd redlich vnnd on alle geuerde fúr ain ledig aigen ze kouffen geben hatt ain schůppis, ist gelegen ze Stettfurt⁵, dar an stosset ainhalb der frowen gůtt von Te^onnicon⁶ vnnd andrenthalb der heren gůtt von Scha^vffhusen⁷, vnnd giltet ja^erlich ze zinße dry mutt kernen, ain malter haber Wiler⁸ mesß, VIII s. d. Costentzer múntz, zwen kloben werchs, vier hu^ener vnnd hundert ayer, vnnd gab ouch der selbe Eberhart von Lo^vmesß die selben schůppis mit aller zůgeho^erde ledeklich vf an Růdolff des Asters hannd ze des vorgenanten gotzhuß wegen vnnd enntzech sich alles rechten, so er dar zů hatte oder gehaben mo^echti, mit gelerten worten, als gericht vnnd vrt(ail) gab, vnnd lopt ouch, der selben schůppis wer ze sinde fúr ledig aigen nach rechte, wo es dz vorgenamte gotzhuß nottúrfftig ist an gaistlichen vnnd weltlichen gerichten, mit vrkund diß brieffs. Der geben ward an dem vorgeschribnen lannttag, nach Cristus gepurt M°CCC° jar, dar nach im XLVIIII jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4116, S. 45-46.