Allen^a) den, die disen brief ansehent, lesent oder ho^errent lesen, fúrgehen wir Růdolf der Mayer vnd Dietrich || der Mayer vnd Walther der Mayer von Alstetten¹ gebrůder offenlich an disem brief fúr v´ns vnd fúr alle v´nser || erben, das wir willeklich vnd mit gůter vorbetrahtung vnd mit ainhellendem gemainem můt vns enzihent vnd || habent enzigen aller der ansprach, so wir hattent von der lehenschaft wegen oder von der aigenschaft wegen zů dem gůt, dem man do sprichet des Ponten gůt², das der erberen herren des abtes vnd des conventz ze Salmanswîle³ aigen ist, also das wir die vorgenemten die Mayer von Alstetten noch nieman von v´nsren noch von v´nsren erben wegen wedir mit worten noch mit werken, an gaistlichem noch an weltlichem geriht, noch enkainen weg ân geriht ierren noch sûmen so^ellent an dem vorgeschriben gůt, das ir aigen ist, vnd dar vmb, das wir die vorgenemten Růdolf, Dietrich vnd Walther die Mayer von Alstetten gebrůder v´ns vnd alle v´nser erben ganzlich von aller ansprach enzihent vnd habent enzigen, die wir oder v´nser erben hattent oder mohtent hân zů dem vorgeschribenne gůt des Ponten gůt, als^b) hie vorgeschriben stat, so habent wir die dikke genemten Mayer von Alstetten gebrůder sechz pfunt pfenning enpfangen von dem keller des conventz ze Salmanswîler, der wir von dem keller an des conventz statte gewert sigent vnd in v´nsern nvzze komen sint^c), es sint och dis erber lút, die^d) hie nah geschriben stant, ze gegen gewesen an disen ta^etingen, Hans Rv´nh, Hainr. Kristan der jvnge, Herman der A^etti, der Pont, Búrki Otten. Vnd das dis alles war sige vnd och sta^et belibe, dar vmb henken wir die vorgeschriben Ru^od. vnd Dietrich vnd Walther die Mayer von Alstetten v´nsrv´ aigen insigel an disen brief, der geben wart ze Alstetten, do man zalt von gottes gebúrt drúzehen hundert jar, dar nah in den^e) nv´n vnd vierzgesten jar, an dem na^ehsten zinstag nah sant Marks tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4120, S. 50.