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Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1350 I 07
Signature: 1350 I 07
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7. Januar 1350
Die Brüder Rudolf und Rudolf von Rorschach versprechen ihrem Vetter Eglolf von Rosenberg eidlich, ihn von der Burg Rosenburg aus nicht zu schädigen oder schädigen zu lassen, wofür er ihnen nach seinem Tod das Meieramt Herisau überlässt.
Source Regest: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4158, S. 81 (App. UB I, 85.).
 

orig.
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StA St. Gallen T.2.A.17.

3 Siegel (auf der Plica die Namen der Siegler: Roschach - Roschach - Rosenberg), 1. Abb. 300; 2. separat, besch., Abb. 266; 3. separat, besch., Abb. 301.Material: Pergament
Dimensions: 37,5/21 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15. Jh.): Ain widerbrief vmb dz pfand gen herr Eglolff von Rosenberg, dz Rosenburg ain offen schloß ist ainem herren von sant Gallen.
Graphics: 
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Allen den, die disen brief sehent lesent oder hoerent lesen, kúnden wir Růdolf von Roschach kilcherre der kilchen ze Roschach1 vnd Růdolf sin brůder kilcherre der kilchen || ze Herissow2 vnd veriehent des offenlich an disem brief, das wir mit bedâhtem můt frilich vnd willeklich von liebú vnd von frúntschaft wegen dem fromen vesten || ritter hern Eglolf von Rosenberg3 vnserm vettern gesworn habin iewedre besunderlich ainen gelerten aid ze den hailgon mit ûf gehabenen handen, das wir || den selben hern Eglolfen, alle die wile er lebot, ab der burg ze Rosenburg4 noch darûf niemer geschadgon sont in dekainen weg noch mit dehainen sachen ân alle geuaerde, wir haben ovch in den selben aid genomen vnd gesworn, das wir ieman gunnen noch gestatten sont noch verhengen, so verre wir es erwenden mugent ân alle geuaerde, das den vorgenemten hern Eglolfen, alle die wil er lebot, uff d[er]a) vorgenemten burg ald darab ieman schadgoe in dehainen weg oder mit dehainen sachen, waer aber, das der egenemt her Eglolf dehainost ab [de]ra) vorgenemten burg ald darûf geschadgot wurde von vns oder von ieman anders, so súllen wir im den schaden gantzlich ablegen vnd abtůn darnach inrent dem naehsten manot, so er es an vns vordrot vnder ovgen oder mit sinem botten, vnd ist, das wir das also vollefuerent vnd tůnt, so haben wir vnsern aid behalten, den wir gesworn hant, als vorgeschriben stat, wir haben och gesworn, geschaech, das wir ainen herren von sant Gallen von des aides wegen, so wir dem gotzhus vnd ainem herren von sant Gallen gebunden sint, uff die burg ze Rosenburg muessent lassen, das wir denn besorgen sont, das dem vorgenemten hern Eglolfen ab der selben burg noch darûf dehain schad beschech, ân alle geuaerde, waer aber, das im darúber dehain schad beschaech ab der selben burg oder darûf, ist denn das wir im den schaden ablegent, als vorgeschriben stat, so haben wir aber vnsern aid behalten vnd da wider niht getan, waer ovch, das ain herr von sant Gallen stoess oder krieg mit dem vorgenemten hern Eglolfen hette oder das ain herr von sant Gallen aines helfer waer vnd der vorgenemte her Eglolf des andern helfer waer, der wider dem waer, dem ain herr von sant Gallen waer beholfen, vnd wir denn ainen herren von sant Gallen von des aides wegen, so wir im gebunden sint von des gotzhus wegen ze sant Gallen, uff die burg ze Rosenburg muessent lassen, beschaehe da dem egenemten her Eglolfen dehain schad ab der vorgeschriben burg ald daruf, darumbe sient wir dem egenemten her Eglolfen nihtes gebunden noch haft. Wir haben och gesworn ainen gelerten aid ze den hailgon, wenn vnserú geswústergit, die knaben sint, ze iren tagen koment, das wir denn ân alle geuaerde, so wir iemer êrst mugent, ân allen fúrzug fuegen vnd schaffen sont, das sú des selben swerrent, des och wir gesworn hant, als vor geschriben stat an disem brief. Vnd ze ainem waren v´rkúnde vnd gantzer sicherhait der vorgeschriben dinge vnd gedinge so henken wir vnserú insigel an disen brief. Ich der vorgenemt her Eglolf von Rosenberg ritter vergich offenlich an disem brief fúr mich vnd alle min erben, won die vorgenemten von Roschach min vettern durch minen willen gesworn hant der vorgeschriben dinge vnd gedinge, so bekenn ich, das billich ist, das ich sú des mit ander guetlichú ergetze vnd in frúntschaft darumbe erzaige, vnd darumbe so han ich in die liebú, die gnad vnd die frúntschaft getan, ist das sú vollefuerent vntz an minen tod, als sú gesworn hant, als vor beschaiden ist an disem brief, des ich in wolgetruwen, wenn ich denn von todes wegen enbin, so sol inen vnd iren erben das maier ampt ze Herissow mit allen rechten vnd alle die zinse vnd nútzze, die sú mir mit dem maier ampt hant versetzt ze ainem gewerten phande fúr drissig vnd hundert phunt phenning Costentzer múnse, gantzlich vnd gar ledig sin, also das dekain min erben darzů enhain reht noch ansprach haben sont weder lútzel noch vil, vnd waer, das ieman die vorgenemten von Roschach min vettern oder ir erben daran sûmen woelt oder sûmdi in dehainen weg, so binde ich min erben darzů mit disem brief, das sú haft vnd gebunden sont sin, den vorgenemten von Roschach minen vettern vndb) iren erben das ûszerichten vnd ze ledgon ân allen fúrzug vnd widerrede, vnd die brief, die vmb das vorgeschriben phant sint geben, die sont denn vnnútz vnd vnkreftig sin vnd den vorgenemten von Roschach vnd iren erben vnschaedlich. Waer aber, das die vorgenemten von Roschach min vettern niht staet liessint noch vollefůrtin, als sú gesworn hant, als vor an disem brief beschaiden ist, so sol ovch daz denn ab sin, daz ich in vmb daz vor geschriben phant ze gnaden getan han, also daz min erben den selben von Roschach noch iren erben von der dinge wegen, so an disem brief verschriben sint, nicht haft noch gebunden sont sin, vnd sont ovch denn die brief, die vmb das vorgeschriben phant sint geben, minen erben volleklich nútz vnd kreftig sin. Vnd ze ainer gantzer warhait vnd staeter sicherhait der vorgeschriben dinge vnd gedinge so henk ich min insigel an disen brief fúr mich vnd alle min erben. Dirre brief wart geben an dem naehsten donstag nach dem zwelften tag nach wienehten in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd darnach in dem fúnfzigosten jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4158, S. 81-83.

Original dating clausean dem naehsten donstag nach dem zwelften tag nach wienehten

Editions
  • Zellweger, Urkk. I/1,91. - UB St. Gallen III, 1468.

Comment

Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 3984, 3986, 4011, 4019, 4047, 4048, 4049, 4061, 4064, 4115, 4118, 4138, 4144, 4301.


LanguageDeutsch

Notes
a) Kleines Loch im Pg. - b) Davor ungetilgtes d. - 1 Rudolf v. Rorschach (Stadt u. Bez.), Kirchherr v. Rorschach. - 2 Sein Bruder Rudolf Kirchherr v. Herisau, Bez. Hinterland AR. - 3 Eglolf v. Rosenberg (Gem. Herisau). - 4 Rosenburg (Ramsenburg), Gem. Herisau.
 
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