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Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1353 II 19
Signature: 1353 II 19
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19. Februar 1353, St. Gallen
Johann von Heidelberg verkauft an Gerwig Blarer und Johann Wildrich Güter in Zihlschlacht, den Hof Leh und einen Zehnten zu Rotzenwil, Lehen vom Kloster St. Gallen.
Source Regest: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4285, S. 180 (Thurg. UB V, 2151.).
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv D.28.2.

9 Siegel, 1. besch., wie 2. in Nr. 4204; 2. besch., Abb. 158; 3. Abb. 244; 4. besch., Abb. 157; 5. Abb. 243; 6. Ø 3,8 cm, besch., +S.CVo (NRADI.DCI.PH)EFHART.MISTRI.CIVIT.9ST; 7. wie 3. in Nr. 4204; 8. Fragm., wie 1. in Nr. 4204; 9. Fragm., Abb. 319.Material: Pergament
Dimensions: 53/30 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14. Jh.): Haidelberg; (andere Hand): de bonis in Zilslatt; (15. Jh.): Den hoff am Len im Riett gelegen vnd ander hoeff darinne vergriffen.

cop.
Abschr. (B), um 1432, ebd., Z, 1 (Altes Briefurbar), f. 217.

    x
    Allen den, die disen brief ansehent lesent oder hoerent lesen, kúnd vnd vergich ich Johans von Haidelberg ritter fúr mich vnd alle min erben vnd nachkomen, daz ich willeklich mit bedâhtem můt vnd mit gůtem rât miner frúnde || vnd ander erber lút, den ich wol getrúwet, verkovft vnd ze kovffenn geben han den êrberen vnd wolbeschaiden Gerwig dem Blarrer vnd Johansen Wildrich burgern ze sant Gallen reht vnd redlich in kovffes wise vnd namen, als man || gůt verkovffet vnd verkovffen mag vnd sol, den hof, den man nemmet der Bůbahof, ze Zilschlatt gelegen, vnd die schůppůs an den Kûben vnd zwo schůppůssen ze Pintzen, die in den selben hof gehoerrent, vnd den hof, den man || nemmet des Omen hof, ovch ze Zilschlatt gelegen, vnd den hof ze Vesersegge, den man ovch nemmet Hindrenegge, den hof am Lên1 gelegen an dem Riet2, vnd den zehenden ze Râtzenwille3, der da gât ab dem hof, der des Schenken von Casteln4 ist, den der Túmpfler buwet, vnd aellú dú gueter, dú in die vorgeschriben hoef gueter schůppůssen vnd zehenden gehoerent, mit akkern mit wisan mit wasen mit zwi mit holtz mit veld mit waidan mit wasser mit wasserflússen vnd gengen vnd mit aller êhafti vnd mit allen rehten nútzzen vnd gewonhaiten, so zů den vorgeschribenen hoeuen guetern schůppůssen vnd zehenden ald darin gehoerent gantzlich ald in dehainen tail, also vnd mit den selben rehten vnd ovch da fúr, das sú reht lehen sint von ainem abt vnd dem gotzhus ze sant Gallen vnd das sú ovch ledig loz vnd vnanspraechig sint vnd sin sont fúr mich vnd fúr maenlichen, han ich die vorgenemten hoef gueter schůppůssen vnd zehenden ze kovffenn geben, als vorgeschriben stat, den vorgenemten Gerwig dem Blarrer vnd Johans Wildrich vmb zwai hundert pfunt vnd vmb fúnf vnd sibenzig pfunt pfenning alles gůter vnd gaeber Costenzer múnse, der ich ovch gantzlich vnd gar von in gewert bin vnd von in enphangen han vnd an minen offenn vnd gůten nutz bekêret an den stetten, da ich minen grôssen vnd wahsenden schaden mit verkomen han. Ich vergich ovch, das ich den vorgenemten Gerwig dem Blarrer vnd Johans Wildrichen die vorgeschribenn hoef gueter schůppůssen vnd zehenden mit allen den vorgeschriben rehten, sie sient benemt ald vnbenemt, vnd also das ich zů den selben hoeuen vnd guetern schůppůssen vnd zehenden noch min erben noch ieman von minen wegen enhain reht fúrbass niemer nie haben sont noch gewinnen, geuertgot han vnd in ir hant brâht mit des êrwirdigen mines gnaedigen herren hant abt Hermans abt des gotzhus ze sant Gallen5, als reht sitte vnd gewonlich was vnd als es kraft hatt vnd haben sol nu vnd hienâch von reht vnd von gewonhait. Darúber han ich der vorgenemt Johans von Haidelberg ritter mich gantzlich entzigen vnd entzihe mich mit disem brieue fúr mich vnd fúr alle min erben vnd nâchkomen vnd fúr maenlichen von minen wegen aller ansprâch aller vordrung vnd alles rechten, so ich ald ieman von minen wegen zů den vorgeschribenen guetern ie gehatten ald iemer gehaben ald gewinnen moehten von aigenschaft ald von lehens wegen ald von dehainer schlaht sach wegen. Ich vergich ovch, daz ich gesworn han willeklich ainen gelerten ait zů den hailgen mit v^f gehabenr hant, daz ich vnd min erben der vorgenemten Gerwig des Blarrerz vnd Johans Wildrichs vnd ir erben reht wern súllen sin vnd sú darumbe verstân vnd versprechen sont nâch recht vmb die vorgeschriben hoef gueter schůppůssan vnd zehenden, als ich sú verkovft han, als vorgeschriben stât, gen maenlichem an gaistlichem vnd an weltlichem gericht vnd wa sú sin notdurftig sint. Darúber so han ich den selben Gerwig dem Blarrer vnd Johans Wildrichen vnd iren erben zů mir vmb die vorgeschriben hoeue gueter schůppůssen vnd zehenden ze wern vnd ze búrgen geben dis nâchgenemten êrsamen lút hern Cůnrat den Schenken vnd hern Bernhart den Schenken von Landegge6 baid ritter, Burkarten von Ainwille7, Johansen von Stainach, Cůnrat Phefferhart vnd Volrich vnd Hainrich in der Búnde burger ze Costentz vnd Johansen Arnolt von sant Gallen, die mit der beschaidenhait die werschaft vnd die búrgschaft vff sich genomen vnd gelobt hant, als hie nâch geschriben stât. Waer daz, daz die vorgenemten Gerwig den Blarrer vnd Johans Wildrichen ald ir erben an den vorgenemten hoeuen guetern schůppůssen vnd zehenden an allen ald an dehainem besunderlich oder an dehainen rechten oder an dehainen dingen, so zů den selben vorgenemten hoeuen guetern schůppůssen vnd zehenden gehoerent, ieman drangdi oder sú darumb anspraech ald in dehainen weg můti, des sol ich vnd die selben wern vnd búrgen sú vnd ir erben v^s nemen vnd sú darumb entrichen versprechen vnd verstân nâch recht gen maenlichem an gaistlichem vnd an weltlichem gericht vnd wâ vnd wie dik sú sin notdurftig sint, vnd súllent daz tůn ân allen fúrzug vnd ân alle widerrede, wenn wir darumb ermant werdent von in ald von ir erben ald von ir gewissen botten ze hûs ze hof ald vnder ovgen. Taetin ich vnd die vorgenemten wern vnd búrgen daz niht, so han ich der vorgenemt Johans von Haidelberg ritter vnd die vorgenemten wern alle willeklich gesworn gelêrt aid zů den hailgen mit v^fgehabnen handen, wenn wir von den vorgenemten Gerwig dem Blarrer vnd Johans Wildrich ald von ir erben oder von ir gewissen botten ermant werdent gemainlich oder dehaine besunder ze hus ze hof oder vnder ovgen, daz wir v´ns dann ân allen fúrzug antwúrten sont inrent den naehsten aht tagen nâch der manung gen sant Gallen in die stat vnd niemer vss der selben stat ze komenn, ê daz die vorgenemten Gerwig vnd Johans Wildrich vnd ir erben des gebresten entladen vnd erledgot werdent, darumb sú v´ns dann ie ermant hânt von der vorgeschribenen gueter wegen. Die vorgenemten wern hânt in selber daz behalten, wele vnder in niht selb laisten mag oder niht selb laisten woelt, der sol ainen kneht mit ainem maiden an sin stat legen, der laist vngeuârlich in allem dem rehten, als er selber laisten sol. Aber das ist mir dem vorgenemten Johansen von Haidelberg niht behalten, won ich sol mit min selbes lip laisten, als vorgeschriben stât. Waer ovch, das der vorgenemten wern vnd búrgen dehainer ab gieng von todes wegen oder von andren sachen vnnútz wûrde, so sol ich vnd min erben, ob ich enwaer, den vorgenemten Gerwig dem Blarrer vnd Johans Wildrichen vnd iren erben ainen andern wern vnd búrgen an des stat geben, der abgangen ist, der als gůt vnd als gewiss sie, als der waz, der abgangen ist, ân alle geuaerde darnâch inrent dem naehsten mânot, so ich ald min erben darumb von in ermant werdent, als vorgeschriben stât. Won taet ich das niht ald min erben, ob ich enwaer, so sol ich vnd ovch die vorgenemten wern bi dem aid, als wir gesworn habent, laisten vnd v´ns antwúrten in die vorgenemten stat inrent dem zil, als vorgeschriben stat, wenn wir darumb ermant werdent von den vorgenemten Gerwig dem Blârrer vnd Johans Wildrich ald von ir erben oder von ir gewissen botten, vnd súllent da laisten, als vorbeschaiden ist, biz in der wer geben wirt. Ich der vorgenemt Johans von Haidelberg han ovch gesworn fúr mich vnd fúr alle min erben ainen gelerten aid ze den hailgen, daz ich die vorgenemten wern vnd búrgen loesen vnd ledgen sol vnuerzogenlich von allem dem schaden, in den sú koment von der vorgeschriben werschaft gelúpt vnd búrgschaft wegen, vnd han in vnd ir helffern darumb erlovpt, min lút vnd min gůt ze pfendenn vnd ze noetenn vnd an ze griffenn, wie ald wâ sú daz getůn mugent, mit geriht ald ân geriht, biz das sú da von gantzlich vnschadhaft werdent. V´ber dis alles so han ich mich entzigen vnd entzihe mich mit disem brieue fúr mich vnd alle min erben vnd nâchkomen alles schirmes alles rehten aller helf vnd aller gesetzt, die ietz sint ald hernâch werdent, von gaistlichem ald von weltlichem gericht, da mit der vorgeschriben kovff vnd dú vorgeschribenen ding vnd geding bekrenket moehtint werden in dehainen weg von mir ald von ieman andre von minen wegen ald an miner stat. Vnd ze ainer staeten vnd gantzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd gedinge so han ich der dikbenemt Johans von Haidelberg ritter min insigel gehenkt an disen brief fúr mich vnd alle min erben vnd nâchkomen. Wir die vorgenemten wern vnd búrgen Cůnrat vnd Bernhart die Schenken von Landegge baid ritter, Burkart von Ainwille, Johans von Stainach, Cůnrat Phefferhart, Volrich vnd Hainrich in der Búnde vnd Johans Arndt veriehent offenlich an disem brieue, daz alles daz wâr ist, daz von v´ns an disem brief geschriben stât. Vnd des ze merer sicherhait so haben wir ovch v´nserú insigel gehenkt an disen brief. Der geben wart ze sant Gallen, an dem naehsten zinstag nâch sant Valentis tag in dem jâr, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr, fúnfzig jâr vnd darnâch in dem dritten jâr.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4285, S. 180-182.

    Original dating clausean dem naehsten zinstag nâch sant Valentis tag

    Editions
    • UB St. Gallen IV, S. 1092, Anhang 252 (unvollständig).

    Comment

    Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 4303.$$Zur Sache und zu den Namen vgl. Nr. 4283.


    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Leh, Gem. Zihlschlacht, Bez. Bischofszell TG. - 2 Riet, ebd. - 3 Rotzenwil, Gem. Muolen, Bez. St. Gallen. - 4 Kastell, Gem. Tägerwilen, Bez. Kreuzlingen TG. - 5 Hermann v. Bonstetten, 1333-1360. - 6 Konrad II. (1311-1359) u. Bernhard (1340-1357) v. Landegg (Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg). - 7 Burkhard v. Andwil (Bez. Gossau), 1306-1353.
    Places
    • St. Gallen
       
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