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Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1358 VI 19
Signature: 1358 VI 19
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19. Juni 1358, Wil
Abt Hermann von St. Gallen beurkundet, dass Konrad und Hugo von Rota den Herrenhof und die Mühle zu Niederaach, Lehen von St. Gallen, an Bartholome Blarer verkauft haben, nachdem Konrads Gemahlin Agnes auf ihr Pfandrecht verzichtet hatte.
Source Regest: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4547, S. 389 (UB St. Gallen III, S. 626, zu 1505.).
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv B.23.2.

6 Siegel, 1. Abb. 285; 2. Ø 3 cm, +S.ANGNETIS.DE.ROTA; 3. Abb. 307; 4. Abb. 353; 5. wie 2. in Nr. 4389; 6. wie 3. in Nr. 4389.Material: Pergament
Dimensions: 29/25 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14. Jh.): Von der herren hof vnd der Ahmúli ze Nidern Ahe.

cop.
Abschr. (B), um 1432, ebd., Z, 1 (Altes Briefurbar), f. 151.

    x
    Wir Herman von gottes gnaden abt dez gotzhus ze sant Gallen1 tuen kunt vnd veriehen offenlich mit disem brieue allen, die in ansehent lesent || oder hoerent lesen, daz fúr v´ns kament in vnser stat ze Wîl2, do wir offenlich ze geriht sassent, diz nachgenemten êrbern lúte Cůnrat von || Rôta3, Angnês von Meringen4 sin elichi wirtinne vnd Hugo von Rôta sin brůder, vnd nam da die vorgenemt Angnês von Meringen mit dez || egenemten Cůnratz ir elichen wirtes willen Růdolf den Schenken5 burger ze Wîl ze fúrsprechen, der offent an ir stat vnd von ir wegen offenlich vor geriht vnd sprach, daz si den hof, den man nemmet der Herren hof ze Nideren Ahe6, vnd die Ah Múli ze Nideren Ahe mit allem dem, so darzů vnd darin gehorti, vnd alles daz, daz ir der vorgenemt Cůnrat ir elicher wirt ze Nideren Ahe mit vnser hant willen vnd gunst reht vnd redlich versetzt hett ze ainem gewerten pfande vmb drissig mark silbers Costentzer gewaeges an ir widerlegung7, willeklich vnd gern gantzlich vnd gar ledig woelt lassen, vnd bat v´ns eruarn an ainer vrtail, wie si daz tůn soelt vnd moeht, daz es kraft hett nv^ vnd ovch hienâch. Do fragten wir vorbenemter abt Herman vrtail vmb, do ward ertailt mit gemainer vrtail, daz si ainen vogt nemen soelt mit dez vorgenemten ir elichen mannes willen vnd si der ze drin mâlen fueren soelt vsser dez gerihtes ring vnd si fragen, ob si es willeklich vnd gern teat vnd tůn woelt, vnd daz si dann mit ir vnd mit dez selben ir vogtes handen daz vorgeschriben pfant an vnser hant v^f geben vnd ledig lassen soelt. Do nam si mit dez egenemten ir elichen wirtes willen Růdolf von Lindenberg8 ze vogt, der fůrt si ze drin malen vsser dez gerihtes ring, als ertailt was, vnd fragot si ze ieklichem mâl, ob si es willeklich vnd vnbezwungenlich taet vnd tůn woelt. Der sait ze ieklichem mâl bi sinem aide, daz si es willeklich vnd gern taet vnd tůn woelt. Darnâch liess die vorgenemt Angnês von Meringen mit ir vnd mit dez vorgenemten Růdolfs von Lindenberg ir erkornen vogtes handen an vnser hant, als ertailt was, daz vorgeschriben pfant mit allen rehten vnd mit aller zů gehoerde willeklich vnd gern gantzlich vnd gar vmb die vorgeschribenen drissig mark silbers ledig vnd lôs vnd entzech sich ovch hier v´ber willeklich vnd gern gantzlich vnd gar aller der reht vordrung vnd ansprâch gaistlichs vnd weltlichs gerihtes, so si oder ir erben, ob si enwaer, an dem vorgeschribenen pfande hattent ald hie nâch iemer gewinnen moehtint von der vorgeschribenen versatzzung ald von dehainer ander sach wegen. Darnach veriahent die vorgenemten Cůnrat von Rôta vnd Hugo von Rôta sin brůder offenlich vor v´ns fúr sich vnd alle ir erben, daz sú mit gůter vorbetrahtung vnd beschaidenhait verkovft hettint vnd ze kovffenn geben hettint reht vnd redlich dem erbern vnd wolbeschaidenn Bartholome dem Blârrer9 burger ze sant Gallen vnd sinen erben den hof, den man nemmet der Herren hof ze Nideren Ahe, vnd die Ah Múli ze Nideren Ahe vnd mit namen, was sú ze Nideren Ahe hettint, daz von vns vnd vnserm gotzhus ze sant Gallen ir lehen waer, mit hûs, mit hof, mit akkern, mit wisen, mit wasen, mit zwi, mit wunn, mit waiden, mit holtz, mit veld, mit stegen, mit wegen, mit wasser, mit wasser flússen vnd gengen, mit allen rehten, nútzzen vnd gewonhaiten vnd mit allem dem, so von reht ald von gewonhait darzů vnd darin gehoert, vmb hundert pfunt vnd vmb drissig pfunt pfenning gůter vnd genger Costentzer múnse, der sú gantzlich vnd gar von im gewert waerint vnd enpfangen hettint vnd an iren gůten nutz bekêrt. Vnd batent v´ns da die vorgenemten Cůnrat vnd Hugo von Rôta gebrůder ernstlich, daz wir den vorgeschribenen hof vnd ovch múli mit allen rehten vnd mit aller zů gehoerde von in v^f naemint vnd sú lihent dem vorgenemten Bartholome dem Blarrer ze rehtem lehen. Do erhorten wir ir ernstlichen bet vnd nament den selben hof vnd ovch múli mit allen rehten vnd mit aller zů gehoerde von in v^f an vnser hant vnd lúhent vnd lihent mit disem brieue den vorgeschribenen Herren hof ze Nideren Ahe vnd die Ah Múli ze Nideren Ahe mit allen rehten vnd mit aller zů gehoerde, als vorgeschriben stât, dem vorgenemten Bartholome dem Blarrer reht vnd redlich ze rehtem lehen. Die vorgenemten Cůnrat vnd Hugo von Rôta gebrůder entzigent sich ovch offenlich vor v´ns willeklich vnd gern gantzlich vnd gar fúr sich vnd alle ir erben gen dem vorgenemten Bartholome dem Blarrer vnd gen allen sinen erben aller aigenschaft, aller lehenschaft, alles rehten, aller vordrung vnd aller ansprâch gaistlichs vnd weltlichs gerihtes, so sú vnd ir erben, ob sú enwaerint, an dem vorgeschribenen hof vnd ovch múli hattent ald hie nach iemer gewinnen moehtint von aigenschaft ald von lehenschaft ald von dehainer ander sachen wegen. Die vorgenemten Cůnrat vnd Hugo von Rôta gebrůder lobtent ovch mit ir trúwen fúr sich vnd alle ir erben, dez vorgenemten Bartholomês dez Blârrers vnd siner erben vmb den vorgeschribenen hof, múli vnd ovch gueter vnd ovch dez vorgeschribenen kovffes reht wern ze sinne nach reht gen maenlichem an gaistlichem vnd an weltlichem geriht vnd an allen stetten, wâ sin der vorgenemt Bartholome Blârrer vnd sin erben, ob er enwaer, bedurffent vnd nôtdurftig sint. Vnd ist diz alles beschehen vnd vollefuert reht vnd redlich mit allen den worten vnd werken, so von reht ald von gewonhait darzů gehortent ald hoeren soltent vnd nôtdurftig warent vnd als reht sitte vnd gewonlich was. Vnd ze ainem waren vrkúnd vnd gantzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge so haben wir abt Herman da vorgenemt v´nser insigel gehenkt an disen brief. Wir die vorgenemten Angnês von Meringen, Růdolf von Lindenberg ir vogt, Růdolf der Schenk fúrsprech in der vorgeschribenen sache vnd ovch wir die vorgenemten Cůnrat vnd Hugo von Rôta gebrůder veriehen offenlich an disem brieue, daz wir alles daz getân vnd vollefuert habent vnd ovch alles daz wâr ist, daz von v´ns an disem brief geschriben stât vnd daz ovch der vorgenemt v´nser gnaediger herre von v´ns veriehen hât an disem brief. Vnd dez ze merer sicherhait so habent wir ovch v´nserú insigel gehenkt an disen brief. Der geben ward ze Wîl an dem naehsten zinstag vor sant Johans tag dez Tovffers zu súngihten in dem jâr, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr, fúnfzig jâr vnd darnâch in dem ahtoden jâre.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4547, S. 389-391.

    Original dating clausean dem naehsten zinstag vor sant Johans tag dez Tovffers zu súngihten

    Comment

    Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 4506, 4507, 4592, 4597, 4598, 4599, 4605, 4609, 4639, 4640, 4643, 4649, 4661, 4671, 4674, 4676, 4680, 4688, 4690, 4728, 4762, 4766, 4768, 4769, 4770, 4771, 4772.


    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Hermann v. Bonstetten, 1333-1360. - 2 Wil, Stadt u. Bez. - 3 Wohl Rothen, Gem. Neukirch, Bez. Bischofszell TG. - 4 Wohl Möhringen, sw. Tuttlingen BW. - 5 Rudolf II. v. Landegg (Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg), 1358-1367. - 6 Niederaach, Gem. Amriswil, Bez. Bischofszell TG. - 7 Vgl. Nr. 4389. - 8 Rudolf v. Lindenberg (Gem. Niederbüren, Bez. Wil), 1350-1357Schultheiss v. Wil. - 9 Blarer kauft die Güter für das Heiliggeistspital St. Gallen, vgl. Nr. 4680.
    Places
    • Wil
       
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